Beiträge von charly2802

    ich denke die hunde sind nicht unterfordert, sondern überfordert. ich kenne einige solche aussie- halter (90% der hunde heissen übrigens joy oder fly :) ) die gehen 5 stunden mit denen hund raus, danach noch agility, hundekurse, treibball, hund kommt täglich mit auf arbeit, fährt in den öffis, werden von den kindern bespielt usw.... ist doch klar dass man da einen absolut überdrehten hund hat. auf einer farm hat der hütehunde auch nicht ständig etwas zu hüten, da werden die hunde sehr oft gar nicht beschäftigt.

    Das ist das andere Extrem ... aber nur spazieren, egal wieviele Kilometer und wieviele Stunden mit ein bissle Ballwerfen, lastet einen solchen Hüte-Hund eben nicht aus. Es frustriert ihn, weil unterfordert.

    ist ja auch so angezüchtet und gewollt. einen border collie würde ich niemals halten wenn ich kein schäfer bin (und nein auch nicht einfach so zum spass am wochenende schafe hüten), es ist ein extremer spezialist, für eine ganz bestimmte arbeit gezüchtet. diese rasse hetzt weil sie dafür gezüchtet wurden.

    Genau, dass ist bei der Australian-Shepherd-Hündin in meinem Beispiel auch nicht anders. Ich hab mich schon über eine Stunde mit ihr beschäftigt, Ball werfen, bringen, abgeben, im Sitz bleiben, warten, erneut werfen - das hat sie schnell kapiert, die Besitzer waren ganz erstaunt, dass sie das kann. Normal holen sie ihr den Ball fast mit Gewalt aus dem Maul. Auf jeden Fall diese Hündin wird nicht müde. Sie fordert meeeeehr. Ihre kleine Welt kennt halt leider nur den Ball ...


    Sie ist einfach unterfordert, mehr als Ball hetzen kennt sie halt nicht ... aber was will man machen, die Besitzer haben keinen Bock sich rassegerecht mit ihr zu beschäftigen - sie wurde von meiner Gassibekanntschaft eigentlich nur angeschafft, weil sie so hübsch sind, die Aussies und der Nachbar hat ja auch so einen hübschen Aussie - ein Rüde. Der allerdings beißt mittlerweile alles und jeden und kann gar nicht mehr von der Leine.


    Schade um diese intelligenten Hunde - aber, das Thema gehört hier nicht her.

    auch ein retriever welcher nicht tragen darf finde ich quälerei (ausgenommen der hund hat dazu keine lust).

    Unser Labrador Retriever sucht sich seine tragbaren Dinge die meiste Zeit selbst. Bäumchen, Riesenstöcke, vergessene Fussbälle usw.. Im Haus trägt er Dinge von oben nach unten, in den Garten oder muss sie uns auf Kommando bringen. Das tut er gerne. Aber nicht dauernd.


    Und sich vom Hund vorschreiben lassen, unterwegs ihn ständig aktiv zu beschäftigen in Form eines Wurfspielzeugs, dass er dann fangen/tragen/bringen kann - finde ich außerhalb eines Apportiertrainings nicht förderlich sondern nervig.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen - ist ja wieder mal ein riesen Thread geworden.


    Für einen "normalen" Hund finde ich es auch nicht normal, dass er ständig sein Spielzeug trägt oder nach seinem Spielzeug verlangt.


    Ich kenne zwei Hunde näher, die dieses Verhalten stressmäßig an den Tag legen - wir treffen sie fast jeden Tag.


    Ein Dalmatiner, der NIX, absolut nix anderes im Kopf hat, als seinen kleinen Ball. Der wird getragen, mit irren Augen verbuddelt, wieder aufwendig ausgegraben und dann wird er hypnotisiert und gewartet, dass Frauchen ihn aufnimmt und wirft. Dieser Hund nimmt NICHTS wahr außer seinem Ball. Es interessieren ihn keine Hunde, keine Menschen, auch nicht sein Frauchen - er schnüffelt nicht rum oder sonstwas ohne seinen blöden Ball. Ich glaub wirklich der ist total verrückt. Er ist sieben Jahre alt und kam erst vor zwei Jahren zu seinem jetzigen Frauchen. Sie sagt, er ist für nichts zu begeistern, alle anderen Aktivitäten lehnt er ab. Also, wirft sie eben den Ball ... sie hats aufgegeben.


    Eine Aussie-Hündin, mittlerweile vier Jahre - die gibt keine Ruhe, bevor Frauchen/Herrchen nicht den Ball/ein auspackt und wirft, dann rast sie los überschlägt sich fast, gibt den Ball aber nicht wieder ab. Vorher läuft sie rückwärts laut bellend vor uns her und nichts kann sie beruhigen, total nervig dieses Gekläffe. Okay ... die machen seit Welpe nix anderes mit ihr, als a und an den Ball zu werfen und rumlaufen - zwar viel, dreimal täglich gut 7 Kilometer - aber sonst nix, der Ball ist Highlight. Die große Liebe der Hündin ist, den Ball zu fangen und ihn rumzutragen. Sonst macht sie auch nix. Andere Hunde? Kein Interesse! Wollen die an ihren Ball ist die Hölle los - sie beißt dann auch. Ich habe ihr mittlerweile beigebracht, den Ball bei mir abzugeben, Sitz zu machen, dann werfe ich ihn auch - die Halter selbst sehen das nicht ein. Sie entreißen der Hündin den Ball, wenn sie ihn nicht freiwillig hergibt.


    Solche Hunde, ich kenne noch einige Balljunkies, aber nicht so nah, sind für mich irgendwie "geisteskrank" - sie haben sich in ihre eigene Welt zurückgezogen und ihr Ventil, ihr Kontakt zur Außenwelt ist der Ball. Von den beiden Hunden weiß ich, dass sie zuhause/unterwegs ansonsten unauffällig sind, keine Kontakte suchen - auch nicht zu den Haltern, in sich selbst gekehrt scheinen.


    Bei einer Hündin, die ich öfter treffe, die mehrmals von vorherigen Haltern schwer misshandelt , dazu noch mehrmals von anderen Hunden gebissen wurde, ist der Ball im Maul Zweck, ihre Ängste und Nervosität unterwegs zu verarbeiten und ruhig zu bleiben. Wenn sich Menschen oder Hunde nähern, wird auf dem Ball hektisch rumgeknatscht. Bis ihr neues Frauchen diese Möglichkeit der Beruhigung fand, hat sie schnell zugebissen - Angstaggressionen gezeigt. Den Einsatz des Balles für diese Hündin finde ich hilfreich, eine Art Therapie. Die Hündin ist nun nach einem jahr schon viel ruhiger geworden und selbst unser Charly darf mittlerweile mal riechen kommen, ohne dass sie sofort ausrastet.


    Unser Hund bekommt dreimal seinen Dummy Ball oder sonstwas geworfen, dann wird aufgehört und er soll seine Umwelt oder andere Hunde erkunden oder sich bei kleinen Übungen auf uns konzentrieren. Das Spielzeug ist eine nette Abwechslung mehr nicht. Und das soll auch so bleiben ...

    Was leider wieder mal bestätigt, nicht zu, bzw. in die Nähe der Eltern zu ziehen ...


    Meine Schwiegereltern haben Haus und Hof, mehrere echt schöne Wohnungen im Hauskomplex, ein riiiieesen Grundstück mit angeschlossenem eigenen Wald, wir wären willkommen, müssten keine Miete zahlen, aber ich würde einen Teufel tun - auch wenn sie eigentlich nett sind, niemals!


    Solche Eltern-Kinder-Experimente habe ich schon zweimal hinter mir (bin ja nicht mehr das jüngste Modell) - es ging jedes Mal schief, trotz guter Vorsätze und vorheriger Abmachungen und Regeln - eine meiner Beziehungen ist daran zerbrochen.


    Nein danke! Ich brauchs nicht mehr und kann es auch nicht empfehlen.


    Liebe Sundri, Du bist in diesem Scheiß-Spiel die Gelackmeierte - Bad hin Bad her, schönes Haus hin und her - egal. Bestehe bei Deinem Mann darauf, dass ihr eine Lösung findet, mit der Du gut und frei leben kannst. Dieser ständige Ärger und die Traurigkeit über die Umstände sind nicht gut für die Seele und nicht gut für die Liebe ... und auch nicht gut für Eure Tochter.


    Also, lieber einmal in den sauren Apfel beißen, Pläne aufgeben - Geld verlieren, zurückstecken, als jeden Tag ein bisschen Gift. Das macht auf Dauer alles kaputt. Meine Erfahrung, meine Meinung, mein Tipp ... aber, jeder muss seinen eigenen Weg gehen, seine Erfahrungen machen und daraus lernen ... gibt doch Dinge, die muss man vielleicht dann doch einfach selbst erfahren, bevor man meinen Standpunkt einnehmen könnte.

    Was sagt dein Mann dazu?

    Das würde mich jetzt aber auch interessieren - schließlich ist es SEIN Vater ... Euer Teilgrundstück - Euer Haus? Gibts noch ne Schwiegermama, die man auf die eigene Seite bringen könnte?


    Die Sturheit alter Männer ist natürlich oft ein Problem - aber der kann man doch mit eigener Sturheit entgegentreten? Ich würde kommentarlos einen Zaun mit kleinem Gartentor auf meinem Grundstück setzen - so ein einfacher Maschendrahtzaun kostet doch nicht die Welt oder um wieviele laufende Meter handelt es sich da? Dann würde ich ein Schild und eine eigene Klingel an "seinem" Tor anbringen - kommentarlos - entfernt er es, Pfosten vor dem Grundstück aufstellen, Schild und Klingel dran. Rumdiskutieren oder fragen würde ich gar nix mehr, sondern einfach handeln. Ihr habt Wegerecht, es ist eingetragen und basta.


    Gibts wirklich gar keine Möglichkeit eine eigenen Zugang zu Eurem Haus zu legen?


    Wenn gar nix geht, würde ich wegziehen und das Haus verkaufen oder vermieten. Solch jahrelanger Stress schadet auf zu vielfältige Weise - das würde ich mir nicht antun wollen.


    Zur Dogge sag ich jetzt mal lieber nix - sein Hund, sein Problem. Ich würd auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Tier nicht mehr mein Grundstück betreten kann und mich und meine Gäste dort bedrängt. Das geht ja mal gar nicht. Den Weg zum eigentlichen Ausgangstor muss man dann halt irgendwie managen.

    Zudem setzt der Chip voraus, dass ich als Besitzer gut erkennen kann, wann genau die erwünschte Wirkung da ist und dann muss ich mich im besten Fall sowieso relativ schnell für eine Kastration entscheiden, denn diese sollte am besten dann auch unter der vollen Chipwirkung gemacht werden, damit die Hormone nicht noch mal hoch gehen und den Hund wieder durcheinander bringen.

    Dem stimme ich zu.


    Bei Charly hat der 6-Monats-Chip bereits nach kurzer Zeit, also innerhalb einer Woche dafür gesorgt:
    - dasss er wieder normal frisst
    - im Haus nicht mehr winselte und unruhig war, weil er nur noch ans rausgehen dachte
    - er keine anderen ihm nicht bekannten Rüden aggressiv anging
    - die Ohren nicht mehr auf Durchzug waren
    - dass er draußen nicht mehr sabbernd im Zickzack lief und die Nase nicht mehr vom Boden bekam.
    - Interessanten Weibchen näherte er sich relativ normal, bevor er sein Glück versuchte - davor gings direkt drauf, ohne "Vorspiel".


    Bis er das Interesse selbst an läufigen Weibchen, sexuell gesehen, gänzlich verlor hat es gut 3-4 Wochen gedauert.


    Also nicht bei jedem Hund tritt eine Erstverschlimmerung ein. Wir konnten aufgrund seines Verhaltens nach dem Chip feststellen, dass eine richtige Kastration unsere Probleme lösen könnte.


    Und da liegt für mich der Vorteil eines Chips. Selbst wenn die erwünschte Wirkung erst 3 Monate später eintreffen würde, wäre die Entscheidung, dass eine Kastration Sinn macht einfach leichter.


    Denn es gab auch bei Charly unerwünschte Nebenwirkungen am Anfang - Devotheit, Ängstlichkeit, Anhänglichkeit an uns, seine Menschen - allerdings ist dieses Verhalten nach etwa 3 Monaten abgeklungen. Im Moment, nach etwa 3,5 Monaten, haben wir einen normalen ausgeglichenen Hund, der kein gesteigertes Verhalten mehr zeigt, sich aber langsam aber sicher wieder für echt HEISSE Mädels interessiert. JETZT wäre der richtige Zeitpunkt ihn kastrieren zu lassen. Aber wir wollen uns erst weiter in der Erziehung üben, bevor wir diesen Schritt gehen.


    Setzt man den Chip und es setzt keine erwünschte Wirkung ein aber/oder dafür andere Verhaltensweisen, die eventuell genau so nervig/extrem sein können, wie gesteigertes Dominanzverhalten und Aggression, macht eine echte Kastration wenig Sinn. Wäre eventuelle sogar ein fataler Fehler. Von daher finde ich den Kastrations-Chip gut und würde ihn empfehlen. Es ist eben kein endgültiger Schritt.


    Gibt ja tausende von Erfahrungsberichten im Netz - man sollte sich da mal durchlesen und sich selbst ein Bild machen, um eine Entscheidung zu treffen. Denn es kann auch sein, dass der Chip überhaupt nichts bewirkt. Genau so wie eine echte Kastration gar nichts bewirken kann - manche Halter berichten von keiner Verhaltensänderung im positiven, wie auch im negativen Sinne.


    Der Hund der Threadstarterin ist zudem auch nicht richtig erzogen, sein Verhalten wurde nicht nur nicht korrigiert, sondern sogar jahrelang toleriert - wie schon geschrieben, ist sein extremes Rammelverhalten mittlerweile manifestiert - ist ein Teil seines Lebens geworden. Dennoch könnte ein Chip helfen, dass sich sein Verhalten zumindest etwas mildert, was auch parallele Erziehungsmaßnahmen leichter macht. Mein Tipp in meinem ersten Beitrag, ihm den Kontakt zu anderen Hunden, insbesondere Weibchen, erstmal weitestgehend zu verwehren, kann also sinnvoll genutzt werden, ohne das Hund sich langweilt oder groß was vermisst. Es ändert sich nur was, damit kann Hund leben. Sein Fokus liegt nur auf seinen/m Menschen, der mit ihm andere spannende Sachen trainiert.


    Ansonsten sollte der Hund mal gründlich untersucht werden - gesundheitliche Schäden aufgrund extrem erhöhten Sexualtriebs hinterlassen ja auch Spuren, nicht nur im Kopf sondern auch im Körper - Stichwort Prostatavergrößerung. In dem Fall ist eine echte Kastration sowieso unumgänglich.

    Jetzt habe ich aber festgestellt, daß Lena gräuselig STINKT - ich nehme an von Bakterien oder brackigem Wasser, so daß ich jetzt nicht mehr ganz so begeistert bin sie schwimmen zu lassen.


    Vielleicht haben sich bei ihr die Malassezien vermehrt? Charly litt auch daran, kommt vor allem bei Hunden vor, die oft - sehr oft - im Wasser sind. Erst riechen die Ohren, dann der ganze Hund.

    Finya wird oft auch nicht ernst genommen, wenn sie den Kopf abwendet, mal knurrt oder im schlimmsten Fall abschnappt (macht sie sehr selten!). Ich denke, das liegt einfach an ihrer restlichen Körpersprache, die im gesamten halt doch eher unsicher ist und daran, dass sie niemals ernst machen würde. Ich habe erst ein einziges Mal gesehen, dass sie die Lefzen hoch gezogen hat ... Finya sagt, "Du äh, also...das ist jetzt aber bisschen viel für mich...könntest du vielleicht, wenn es keine Umstände macht, ein Stück zur Seite gehen?"

    Dieses "devote" Verhalten reizt leider einige hündische Vertreter ganz besonders - schon öfter beobachtet - leider, entfacht uU sogar ein Jagdfieber.


    Ich weiß nicht, woran es liegt, mein Labrador Charly wendet sich von Hunden/Hundchen ab, die Angstsignale/Abwehrsignale zeigen oder keifen/schnappen. Ich würde es jetzt nicht unbedingt als Respekt interpretieren, dass ginge wohl zu weit - aber er erkennt, dass es keinen Sinn macht, da groß Charme zu investieren. "Will nicht spielen, hat Angst, mag mich nicht ... ignorier ich am besten" - ich bin froh drum.

    Die Katzen meiner Mutter liebt Nele und macht sehr selten anstalten, diese zu jagen. Und wenn, bekommt sie ordentlich Ärger von den Katzen. Wir können die Katzen auch mit Nele alleine lassen, das ist absolut kein Problem. Sie schmusen miteinander, die Katzen kommen auch von sich aus und schmusen mit ihr.


    Ich nehme an, Nele und die Katzen Deiner Mutter sehen sich wesentlich öfter, als Du Deine Freundin mit Nele besuchst? Auch fühlt Nele wahrscheinlich die Verbundenheit zwischen den Katzen und seinen Menschen und kommt von daher nicht auf die Idee sie zu jagen.


    Katzen brauchen oft viel Zeit, sich an einen Hund zu gewöhnen und ihm selbstbewusst entgegen zu stehen, wenn er doof macht, sie also bedrängt - dann gibts eben eine auf die Mütze und gut ist. Katzen sind die besten Lehrer für einen Hund ... ;-) aber sie brauchen Zeit die Lage einzuschätzen - sind sie unsicher, flüchten sie - das wiederum animiert einen Hund sie zu jagen.


    Ich persönlich würde keinen (fast) fremden Hund in mein Haus zu meinen Katzen lassen und meinen Hund würde ich zumindest an der Leine halten, wenn er in einem fremden Katzenzuhause zu Besuch ist. Da ich beide Spezies halte, weiß ich um die Eigenheiten und respektiere diese. Erzwingen lässt sich da nix.


    Das Wohl der Katze ginge mir immer vor - erst recht in ihrem eigenen Revier - auch wenn es Katzen gibt, die einem aufdringlichen Hund eindeutig zeigen, dass seine Annäherungsversuche nicht gewünscht sind ... bei wehrhaften Katzen hätte ich echte Angst um den Hund ... ;-) Katzen sind tapfer und ihr Arsenal an Waffen nicht zu unterschätzen - auch wenn sie viel kleiner sind.