Beiträge von charly2802

    Bissel geschockt bin ich jetzt zugegebenermaßen schon. Ich meine ich bin selber schon von einer Katze angefallen und stark gebissen worden. Zwanzig Jahre später kann ich die Spuren davon immer noch sehen, aber durchtrennte Nerven und verlorene Gliedmaßen, das ist schon ein paar Nummern grösser Oo.

    Viele Menschen wissen wirklich nicht wie gefährlich ein Katzen-/Hundebiss werden kann - wird man gebissen, auch nur oberflächlich, sollte man schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Beim Biss können gefährliche Bakterien, die sich im Maul tummeln, übertragen werden, die zu wirklich gefährlichen Infektionen/Blutvergiftungen führen können, die nicht leicht in den Griff zu bekommen sind, wenn nicht rechtzeitig ärztlich versorgt wird. Ja, da kann auch mal eine Amputation notwendig werden, um das Leben zu retten.


    Ein Menschenbiss ist übrigens am gefährlichsten. Wir tragen auch Erreger in unserem Mund spazieren, die im Organismus eines anderen Menschen zum Tod führen können. Seltsam aber ist so. Uns schützen diese Erreger, in der Blutbahn eines anderen richten sie großen Schaden an.


    Infos finden sich massig im Netz - zum Beispiel hier: http://www.br.de/fernsehen/bay…nbiss-infektionen100.html

    Eine Hamburger Tierklinik schreibt in einem ihrer redaktionellen Artikel folgendes:
    http://kritische-tiermedizin.d…ache_mit_der_Wurmkur.html


    Sicher findet der geneigte Googler noch einige Aussagen dieser Art und diese sind nicht unbegründet. Tierärzte und Pharmaindustrie leben vor allem von unserer Angst ... das ist genau wie beim Impfen, bei Spot-Ons usw. Viele Tierarztpraxen halten sich vor allem durch den Verkauf/die Verabreichung dieser Mittel über Wasser. Kein Wunder also, dass es höchst unterschiedliche Empfehlungen gibt, denn unterm Strich gehts vor allem um eins: um Geld.


    Klar hört es sich erstmal gut an, dass durch Impfungen, Wurmkuren und Antiparasitika Risiken vermindert werden KÖNNEN. Aber man muss einfach auch die andere Seite sehen - es werden Stoffe eingesetzt, die dem Tier auch (richtig) schaden können. Eine normale Impfung, eine normale Entwurmung, ein gutes Zeckenhalsband oder ein Spot On usw. bringen sicher keinen gesunden Hund um - aber, wenn alles regelmäßig verabreicht wird - und über Jahre, braucht man sich nicht wundern, dass das Tier irgendwann auch krank wird, Allergien entwickelt, das Imunsystem zusammenklappt, Organe Schäden nehmen usw. Jeder Organismus hat seine Giftgrenzen ...


    Ich hab noch nie verstanden, warum sich manche Haustier-Halter nicht gründlich informieren, kritisch hinterfragen, sondern einfach alles machen, was ihr Tierarzt ihnen rät ...

    Auch wenn Milbemax eigentlich sehr gut vertragen wird, warum geben, wenn die Probe ohne Befund und das Tier ohne Beschwerden ist?


    Wenn Deine Tierärztin eine bestimmte Wurmart fürchtet, dann hätte man die Kotprobe auch darauf untersuchen lassen können? Kostet dann halt mehr (wie bei Giardien z.B.) aber was solls.

    Wieso eigentlich "Nur"?


    Das fällt mir so oft auf, überall heißt "mach was, mach was, auslastung, auslastung!"


    Weil es eben Hunde(rassen) gibt, denen "nur spazieren" einfach zu langweilig ist, sie sind unterfordert. Wenns dann auch noch immer die gleichen Strecken sind, verblödet Hund einfach, verkümmert ... das kann zu Verhaltensstörungen führen, das intelligente Lebewesen bäumt sich auf ... und dann hat Halter ein Problem.


    Trödelige Spaziergänge sind herrlich für Hund und Halter, da gebe ich Dir recht - mach ich auch regelmäßig mit Charly. Da treffen wir niemanden, da wird kein Dummy geworfen, nix geübt, sondern wir trotten einfach gemächlich dahin, bleiben hier mal da stehen, ich setz mich auf eine Bank und beobachte das Grün usw. er fordert dann auch nix, schnuffelt in sich gekehrt, bleibt auch mal sitzen - wir relaxen beide und genießen die Zeit und die Natur, die wir haben.


    Ich bin auch kein Halter, der meint, den Hund laufend zu bespassen, auszubilden, seiner genetischen Veranlagung her täglich zu beschäftigen. Aber Abwechslung mag nicht nur ich, sondern auch mein Hund. Und das er bestimmte Sachen aufgrund seiner Rasse besonders gut kann, nutze ich natürlich - es macht ihm riesen Freude Dinge zu apportieren - da merkt man richtig: DAS liegt ihm im Blut, dieser Eifer, das glückliche Funkeln in seinen Augen, kann durch nichts anderes erreicht werden, nicht mal durch den geliebten Hundekumpel, der zufällig des Weges kommt und mit dem er dann natürllich auch gerne spielt. Aber Dummy "einholen" - aus Fluss und Feld - ist und bleibt für Charly der Hit.


    Es wäre schade, wenn er einfach "nur" durch simples Spazierengehen beschäftigt würde, meinst Du nicht?


    Sicher gibt es Hunde, denen genügt das vollkommen - aber eben nicht allen - vorwiegend den spezialisierten Rassen nicht.

    Wir füttern zweimal, einmal am Vormittag nach der ersten großen Gassirunde und am Abend, nach der zweiten etwas kürzeren Gassirunde. Beide Portionen sind in etwa gleich groß. Vor dem Schlafengehen, so gegen 23 Uhr gehts noch kurz in den Garten zum letzten Pippi.


    Charly hat uns - außer wenn er mal Durchfall-Phasen hatte - noch nie geweckt. Seine Geschäfte können (seit er etwa ein Jahr ist) warten, bis wir wieder mit ihm rausgehen, meist so gegen 9 Uhr und selbst dann ist es noch nicht wirklich dringend, sondern er lässt sich Zeit den richtigen Platz im Freilauf zu suchen.

    Wegen dem festen Platz, den er später im Büro einnehmen sollte, ein kleiner Tipp, der bei uns prima funktioniert hat:


    Kleine Decke mitnehmen, ausbreiten: PLATZ und BLEIB sagen, dann gibts einen Lang-Kauartikel, einen Napf mit Wasser nicht vergessen. Zusätzliche Sichtzeichen sind eine große Hilfe - Platz = flach ausgestreckte Hand die nach unten führt.


    Das mit der Decke muss man natürlich vorher zuhause,im Garten, im Biergarten usw. üben, ein Hund kapiert das schnell: Decke = mein Platz. Mit Leckerli (gekochte Pute ist eine super besondere Belohnung) belohnen, wenn er Platz macht. NEIN sagen, wenn er aufstehen möchte. Zeitspanne langsam vergrößern, bevor es Leckerli gibt. Immer loben und freundlich und ruhig bleiben. Die Übung max 3 mal hintereinander am Stück. Geduld haben, das wird, Tag für Tag besser klappen.


    Freigabe-Signal gleich miteinüben, dass heißt, Hund darf auf Kommando wieder aufstehen. Bei uns heißt das einfach: Komm Charly, wir gehen. Er lernt dabei, dass er nicht zu entscheiden hat, wann er seinen Platz verlässt - das ist ganz wichtig und sollte von Anfang an mit ins Training eingebaut werden.


    Nach dem Leckerli noch einen Langzeit-Kauartikel (da musst Du testen auf was Dein Hund steht - bei uns ist es ein Kauknochen mit Fischfüllung) gibts mit der Zeit aber erst, wenn er auch mal 10 Minuten bleibt, obwohl Du nicht mehr daneben stehst. Er hat dann Beschäftigung und das ist auch wichtig. Steht er nach zwischendurch auf, NEIN sagen und ihn wieder zu seiner Decke führen, gleiches Ritual - nur diesmal ohne Kauartikel, nur ein Leckerli.


    Ziel ist, dass der Hund auf seinem Platz bleibt - ob Du da bist oder nicht, erwarte nicht gleich Perfektion, dass kann Monate dauern. Er darf liegen, schlafen oder auch mal sitzen - anfänglich natürlich an der geeigneten Leine, wenn Du ein Geschirr verwendest, achte unbedingt darauf, dass es in sämtlichen Positionen auch wirklich bequem ist und nicht einschnürrt. Wir nahmen Charlys Deckchen mit ins Restaurant, zu Familienfeiern, zu Festen ... wird es länger als eine Stunde, legen wir sein geliebtes Plüschkissen dazu, dass wird eingesabbert und dient auch als Kopfkissen. Funktoniert überall, wenn der Hund erstmal kapiert hat, was von ihm erwartet wird. Vorher natürlich für ausreichende Auslastung und Lösemöglichkeit sorgen, damit er auch wirklich ruhig bleiben bzw. dösen/schlafen kann.


    Die Kollegen im Büro würde ich bitten, den Hund möglichst innerhalb des Gebäudes nicht groß zu beachten, Füttern ist natürlich auch absolut tabu. Schläft er auf seiner Decke, wird er nicht angesprochen und nicht gestreichelt, auch nicht von Dir. Das ist seine kleine Intimzone, wo er sicher nicht gestört und abgelenkt wird.

    Goldige Tiere ... ich mag Ratten auch. Mein Mann nicht, Hund fände sie spannend ... unsere Katers auch ... hehe - von daher: keine Chance ... schnüff


    Früher kannte ich eine Halterin, die hat zwei Rattenhäusleins mit einer durchsichtigen Röhre verbunden, die an der Wand durchs Wohnzimmer ging - das war eine Geflitze - hätte stundenlang zuschauen können.

    hier kostet reines Rindfleisch als gehacktes oder gulasch über 10€ das Kilo.

    Das braucht doch kein gesunder Hund - Suppenfleisch/Schmorfleisch, durchwachsen, mit Fett, kostet mit/ohne Knochen bei ALDI/LIDL/NETTO usw. wesentlich weniger - geht man an die großen Discounter wie KAUFLAND/REAL/GLOBUS usw. ist es noch günstiger. Auf einem Schlachthof mal nachzufragen, kann auch nix schaden, muss ja keine 1a Ware sein.


    Nutzt man Angebote oder reduzierte Ware, die bald abgelaufen ist (gerade bei Rindfleisch ist das ja wirklich egal, das verdirbt so schnell nicht), liegt man zwischen 3 und 5 Euro das Kilo. Also jedenfalls hier, wo ich lebe in den kleinen Discountern.


    Vor kurzem las ich hier den Tip mal beim kleinen Türken vorbeizuschauen und zu fragen, ob man nicht verwertbare Reste und das Fett vom Lamm haben kann. Gibts wohl günstig oder gar geschenkt.


    Nimmt man größere Mengen ab, kann man einfrieren. Bei uns lagern bis zu 30 Kilo Fleisch, braucht nicht mal drei Schubladen unseres Tiefkühlschranks.

    Melden darf/soll doch ein Hund, in Form von Bellen, ich halte das auch für ganz normal - irgendwas tut sich draußen und er zeigt an: "Hey da ist was Ungewöhnliches, vielleicht Gefährliches!" Aber er muss damit aufhören, wenn Du ihm das Signal gibst, dass Du das im Griff hast, er sich keine Sorgen machen und nicht beschützen muss. Daran kann man arbeiten. Alltagsgeräusche werden dann auch, wenn alles gut läuft und man es richtig angeht, nicht mehr angezeigt.


    Unser Charly bellt echt überhaupt nicht viel - draußen so gut wie gar nicht, aber im Haus rennt er schon mal auf den Balkon, wenn da draußen nach seiner Meinung was ist, was da normal nicht hingehört, das kann eine Katze oder ein Mensch sein, der Tüten durch die Gegend trägt oder keine Ahnung was. Einer von uns geht dann raus, schaut, und sagt "alles gut, komm wieder rein" ... funktioniert prima. Er ist beruhigt, legt sich ab und döst weiter.


    Nur bei fremden Rüden, die es wagen, auf "seiner" Straße zu wandeln, kriegt er sich manchmal gar nicht ein - dann fliegt er sofort vom Balkon und die Tür wird zugemacht. Rüden anmachen ist aber ein anderes Thema und hat mit normalem Melden wenig zu tun.


    Wenns klingelt interessiert ihn das übrigens gar nicht - haben wir ab Welpe geübt - geklingelt und gemacht - er hat immer wieder festgestellt, dass da nix spannendes oder bedrohliches passiert. Interessiert ihn heute null wenns klingelt.