Beiträge von expecto.patronum

    Okay, hab gerade noch mal nachgeschaut.
    Die Herder sind später dran als die DSH, das müsste also zu schaffen sein..
    Muss nur mit meiner Freundin abklären ob die bereit ist, so früh zu fahren. :headbash:
    Beaucerons sind erst um 12:30 dran, da kann ich in der Zwischenzeit noch schön bummeln...


    Es schadet ja nicht, sich noch ein paar Herder mehr anzusehen ;)

    nach den Beaucerons ist auch Sirius dran :winken: :ugly:


    Ich hab mir gar nicht vorgenommen was zu schauen. Ist schwer zu planen wenn man selbst ausstellt. Werde ab 9 bestimmt eine Stunde mit Chili im Ring stehen bei 11 Junghunden. Danach ma sehen, wahrscheinlich weiter Shelties schauen, bis Sirius dran ist um 13:30.

    Wobei ich gar nicht weiß, ob das so ist oder ob das eher so ein Forumstrend ist?
    Was man jedenfalls weniger hat als früher sind richtige Züchter, die langjährig dabei bleiben und wirklich züchten wollen, statt nur ab und an mal Welpen für sich selber.


    Ich mein, es ist absolut ok nur alle paar Jahre mal nen Wurf zu machen wenn man selber Nachwuchs haben will und den Überschuss an handverlesene Familien abzugeben. Massenzucht wo immer was zu haben ist für jeden, der das Geld auf den Tisch legt, ist nun auch nicht das Gelbe vom Ei (ich rede bei beidem von Züchtern mit Mitgliedschaft in einem dem VDH angeschlossenen Verein).

    Aber Züchter, die halt nicht nur (im besten Fall) bis zum D- oder E-Wurf kommen und dann verläuft es sich im Sande, sondern die im Laufe mehrere Jahrzehnte das Alphabet ein, zwei, dreimal durch haben, die über die ganze Zeit auch wirklich einen eigenen Stamm entwickeln konnten, die also mit Fug und Recht auch von "ihrer Linie" sprechen können, das ist schon
    was Wert.
    Und solche gibt's immer weniger, einerseits weil Hundezucht immer teuerer und komplizierter wird und dann aber auch, weil ganz andere Ansprüche an die Züchter gestellt werden, was die alles mit ihren Zuchthunden und mit den Welpen machen sollen, was man halt auch zeitlich und finanziell alles erstmal leisten können muss. "Richtig" Hunde züchten im Verein ist schon ein ziemlich priviligiertes Hobby - ich weiß, ich weiß, Hundezüchter sind meistens nicht reich, aber ohne ein bisschen Geld/Platz/Zeit im Hintergrund läuft nix.


    Hab noch überlegt ob ich dazu schreibe, dass ich nicht weiß ob das außerhalb des DF auch so ist. :D

    Wie gesagt bei den Rüden finde ich dieses Mal eben ins Rennen schicken überhaupt nicht schlimm. Aber eben weil ich hoffe, dass solche Züchter wie ihr sie jetzt beschrieben habt, dass aussortieren können und so das für sich passende besser finden. (bin da ganz bei eurer Ansicht)

    Was anderes ist mit einer Hündin. Mal eben zwei drei Würfe. Tja. Für viele Rassen ist das nichts.
    Ich nehme jetzt wieder den Picard, für den sind selbst diese Züchter unglaublich wichtig. Da sind selten welche die mehr als 5 Würfe hatten bis jetzt. Aber die meisten haben auch nicht mehr als 2 Hunde. Haben dann zwei Würfe mit einer Hündin. Da kommt man auch in 20/30 Jahren nicht auf viel. Und dann kommt wie schön gesagt noch dazu, was die Zucht alles verlangt. Teures und aufwendiges Hobby. Das können sich die viele erst mit 35/40+ leisten.

    Ja beim Sheltie wiederum ist ein "Züchter" der seine eine Hündin 3 mal werfen lässt ziemlich unbedeutend. Größere Population, kleinere Wurfstärke.
    Und dann behält man sich eine Hündin aus dem Wurf und die muss dann auch unbedingt die ZZL bekommen, egal wie sie sich entwickelt (ich kanns ja verstehen, die eigenen Hunde sind immer die Tollsten).

    also ich finde mit einem Dackel ernsthaft Agi ist einfach für den Körperbau nichts. Selbst wenn der Hund Spaß dran hat.
    Mal so alle zwei Wochen dies das bisschen auf niedrig. Aber weiß nicht ob das das Ziel eurer Gruppe ist.

    Wobei wenn er vielleicht echt ein sehr sehe gemäßigter Vertreter ist. Also gut Luft zwischen Brustkorb und Boden, lange Beinchen, kurzer Rücken...
    Würde dem Besitzer sagen das es für den Körperbau einfach nicht der ideale Sport ist und es evtl negativ für den Hund ist.

    @Hummel Würdest du mir den Thread verlinken , ich finde ihn nicht.
    Dann gugg ich mir das mal an. Find das gerade merkwürdig warum ich gefragt werde nach dem warum. Aber gut, sicher weil ich offen darüber spreche.

    Warum macht ihr die Zuchtzulassung?

    Hab ihn auch eben gesucht :)
    Denke liegt einfach daran, dass du dich da noch nicht geäußert hast, deine Pläne zur ZZL ja aber hier präsent sind. Finde das Thema auch interessant warum Leute sich dazu entscheiden.

    Finds aber gerade bei Hündinnen auch interessant. Oft ist es ja so, dass der Züchter sich eine aus dem Wurf behält. Wenn die sich aber vll nicut ganz so optimal entwickelt (etwas zu groß z.b.), was dann? Oft wird sie ja dann doch irgendwie zugelassen und man sucht sich halt den passenden Rüden der mit Glück ausgleicht (wo wir wieder da sind, was ich in dem Thread schon geschrieben habe - große Rüdenauswahl kann nie negativ sein, zumindest nicht für den Züchter. Für dem Rüdenhalter evtl schon wenn seiner deswegen nicht zum Zug kommt).

    ein bisschen gelesen. Was wohl noch interessiert:

    Mindestalter für den ersten Deckakt ist 15 Monate beim Picardrüden. Hündin 18 Monate.

    Verhaltenstest ist bei uns eine größere Sache. Es gibt eine eigene Kommission dafür, mehrere "Tester" die beurteilen und anschließend vergleichen.

    Test sieht so aus:
    Die Hunde sitzen, liegen, stehen mit Besitzer auf einer Wiese/Fläche (Hunde dürfen nicht in die UO genommen werden). Dann geht einer der Tester vor und einer der Prüflinge hinterher mit Hund durch die Gruppe. Sitzende sowie laufende Hunde sollten sich ruhig und gelassen gegenüber Artgenossen zeigen, auf Pöbelei nicht einsteigen und nicht anfangen.
    Dann kommt verhalten gegenüber Menschen, anfassen lassen, Messen lassen. Menschentraube geht im Kreis auf den Hund zu, wieder auseinander, dann klatschend auf den Hund zu.
    Optische und Akustische Reize: Hund geht mit HF über Plane und danach drunter durch. Dann geht man durch eine Gasse mit Menschen die mit irgendwas Krach machen, Kanister mit Steinen wird geworfen und gezogen, Schuss...
    Dann ein Teil ohne den HF: Hund wird angeleint, HF geht außer Sicht und dann gehen Menschen am Hund vorbei, Radfahrer, gleichgeschlechtlicher Hund, Mann mit Schubkarren und simuliert betrunkener mit Flasche in der Hand, Hut und langem Mantel.

    Ich glaube das wars, ach so Mindestalter ist 15 Monate. Ist natürlich auch nur eine Momentaufnahme und bei uns im Club auch umstritten. Vor allem die Bewertung. Da dachte ich mir (mit meinem echt vorbildlichen Picard, freundlich und aufgeschlossen...) ob die da Franzosen wollen oder einen Labrador der sich über alles einen Ast freut (ist nicht böse gemeint Liebe Labbihalter, ich mag das ;) aber ein Picard ist eben anders).
    Zumal man für den Test auch sehr gut üben kann.
    Eine Hündin von Freunden ist durchgefallen, weil sie sich eben nicht gerne anfassen lässt. Die hat halt gebellt. So ist sie halt die Knalltüte. Die haben den Test darauf abgebrochen und gemeint der Hund wäre aggressiv und das wäre jetzt besser. Mh, ja gut. Unsicher war sie und deswegen gebellt. Aber der Hund war schon auf vielen Ausstellungen, hat den Verhaltenstest in Frankreich bestanden...Also optimal hat sie sich nicht verhalten, logisch. Aber mit einem wirklichaggressiven Hund wäre das wohl kaum möglich gewesen. Zumal sie die restlichen Teile schon gut gemacht hatte bzw ohne Probleme durchlaufen hätte. Da eben mein Einwand, es ist eben ein Franzose. Die sind laut Standard zurückhaltend gegenüber Fremden. Der Hund muss doch doch nicht freuen von 3/4 Leuten gleichzeitig angegrabbelt zu werden sondern muss es einfach über sich ergehen lassen.
    ( :pfeif: man möge sich vorstellen die Shelties wurden bei ihrem abtesten durchfallen weil sie bellen)

    Ich antworte mal bevor ich hier lese:

    Als wir Sirius geholt haben, war da zuerst mal noch nicht der Plan ihn auszustellen oder die Zuchtzulassung zu machen. Das kam mit seiner Entwicklung und unserer Beschäftigung mit der Rasse.
    Der Genpool des Berger Picards ist klein, die Inzuchtdepression gilt zwar als überwunden aber wahnsinnig viel Auswahl an Verpaarungen hat man alleine schon durch die Ahnen nicht.
    Wie es der Zufall wollte haben wir Sirius aus Frankreich geholt, d.h. Er stammt von Hunden ab die nicht ganz so häufig hier in Deutschland in den Ahnentafeln auftauchen. Das war das erste und größte Argument.
    Aber erstmal den Hund ausstellen, schauen ob er überhaupt typvoll ist. Wir waren ein bisschen überrascht, dass er so gut abschneidet. Also rein optisch ein typischer Rassevertreter, natürlich nicht perfekt aber ohne große Fehler, vor allem nicht die, die in der Rasse sehr oft vorkommen (falsche Rutenhaltung und Kruppe, zu helle Augen...). Ich glaube mindestens die Hälfte der Rüden hat Auflagen oder wenigstens Empfehlungen bei der ZZL bekommen.
    Und natürlich wichtiger noch, sein Wesen. Es gibt dich noch ein paar Picards die ängstlich sind, unsicher und Fremde sehr unnötig finden (ein Richter hat letztes Jahr gelacht als Sirius ihm das Gesicht geleckt hat und meinte, das wäre vor 10 Jahren noch undenkbar gewesen). Sirius ist eine coole Socke, Verhaltenstest war kein Problem und auch sonst fällt er allen immer auf, weil er so gelassen ist.
    Gesundheitlich ist er auch in Ordnung. Die Augen lassen wir nochmal checken (vorher wird er nicht decken), wenn da festgestellt wird, dass er Katarakt hat, das wäre natürlich echt schade und man müsste abklären in wie fern er sich noch eignet. Der Picard hat auch ein Problem mit PRA. Nur leider gibt es noch keinen Gentest, vorläufig ist Sirius aber frei davon. (Untersuchung gilt immer ein Jahr).

    Ich finde die Entwicklung gut, dass sich scheinbar immer mehr mit ernsthafter Zucht befassen und diesen Schritt gehen. Mehr Deckrüdenauswahl ist immer positiv.

    Es gibt so viel zu meckern in Sachen Zucht. Nur meckern finde ich aber blöd - wenn man die Möglichkeit hat sollte man doch dann auch den Schritt gehen und sich für sie einsetzen.

    Ob Chili mal die ZZL macht, mal sehen. Der muss auch nochmal die Augen gecheckt bekommt. Aber die Untersuchungen werden sowieso gemacht. Er braucht nur 2 Ausstellungen. Wenn ich das irgendwie sowieso zusammen habe kann ich ihn auch zulassen - weil wie gesagt, mehr Auswahl ist immer gut.
    Außerdem hat er evtl auch eine recht interessante Abstammung weil die Mutter ist Ami aus zwei Importhunden aus den USA, der Papa ist Schwede und hat hier in Deutschland eine begrenzte Zahl von Würfen. Wobei der Sheltie jetzt nicht drauf angewiesen wäre, wie es der Picard ist.
    Wesenstechnisch ist er ein offener und so gar nicht ängstlicher Sheltie. Hat Lust zu arbeiten und ist weitestgehend unkompliziert. Kann aber auch ne richtige Zicke sein - Tendenzen zum Leinenpöbeln sind da. Aber gut, wie perfekt kann ein Hund schon sein.
    Wie gesagt, ich überlege noch warte die nächsten Ergebnisse ab bevor ich da sage "Ja, auf jeden Fall".