Beiträge von expecto.patronum

    Bei uns ist weder Fasan noch Rebhuhn Thema (dafür liegen wir auch einfach zu hoch). Da wird auch nichts ausgesetzt.


    Fahre ich zum Hundeplatz der zwischen Rhein und Nahe liegt ist da Niederwildeldorado. Fasane satt. Auch viele Rebhühner. Hase und Kanin braucht man nicht zählen. Weil es von den Tempraturen (immer gut 5 Grad mehr als bei uns) sowie von der Lage (Weinbau) einfach top für das Wild ist. Die halten sich da ohne Probleme und Bemühungen. Ich gehe da 45 Minuten spazieren und habe um die 15 Fasan gezählt.


    Ich kenne Reviere die bemühen sich Fasan anzusiedeln (beim Rebhuhn leider nicht so einfach! Ich glaube die kommen damit irgendwie nicht gut klar wenn die an neuen Orten ausgesetzt werden, müsste ich aber nochmal nachforschen), aber jagen den auch überhaupt nicht. Zumal man den Fasan nicht im selben Jahr in dem man sie ausgesetzt hat bejagen darf sondern erst im Jahr darauf.

    Aber bei uns spielt der in den meisten Revieren gar keine Rolle.

    Und auf Rebhühner im Revier ist der Jäger tatsächlich noch viel stolzer als auf Fasan, weil eben noch anspruchsvoller und Indikator für einen guten Lebensraum.


    Ich meine der Fasan wurde bereits von den Römern mit nach Mitteleuropa gebracht und wo er sich hält soll er doch leben? Zumal ich noch nicht gehört hätte dass er sich negativ auf heimische Arten auswirkt.

    Und wo der Bestand es zulässt sollen doch im Herbst meinetwegen ein paar für die Küche geschossen werden. Das geschieht dann ja so, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Population hat.

    Ich bin alles andere als ein Fan aber da muss ich mit Uwe Heiß gehen, der immer wieder fragt wie Leute ohne oder mit kaum praktischer Erfahrung ihre Dislussionsgrundlage zu diesem Hundetyp, deren Lagerung und deren Ausbildung hernehmen.

    Das ist genau so einer, wo ich mich immer frage, wovor der beim gemeinen Fußvolk so furchtbar Angst hat., dass er es mit dem Totschlagargument "praktische Erfahrung" in den Boden stampfen muss. Solche gibt es halt in jeder Szene. Sehr unangenehme Gesellen, sind das.

    Dazu noch, weil von dir erst später eingefügt.


    Ich bin da bei dir. Unangenehmer Typ. Dem ich aber seine Erfahrung aus Praxis und Umsetzung unserer ganzen Theorien nicht absprechen kann.

    Was er als Erfahrung voraussetzt um andere Personen als diskussionsberechtigt zu kategorisieren (nämlich keine außer ihm) ist auch nicht meine Ansicht. Aber ich finde dennoch, dass eine gewissen praktische Erfahrung vorhanden sein muss, um sich urteilend in Diskussionen äußern zu können.

    Das ordnest Du falsch ein. Das ist Deine ganz eigene Definition, die Veranlagung mit Totmachen wollen gleichzusetzen, die nicht der Realität entspricht. Der Border Collie arbeitet nur und ausschließlich aus jagdlicher Motivation.

    Ja, das ist jagdliche Motivation.

    Aber nur Border Collie Leute kommen auf die Idee diese jagdliche Motivation mit der der meisten Jagdhunderassen gleichzusetzen.

    Die jagdliche Motivation von Border Collies ist nach der langen Zeit der gezielten Zucht einfach völlig anders gelagert.

    Vorher entschuldige ich mich noch für diesen Ausdruck, den man leicht in den falschen Hals bekommt.

    Ich meine das wirklich nicht abwertend und möchte das keinem unterstellen.

    Ich mag Border Collies, sowie Border Collie- und Hütemenschen und habe ebenso Schäfer in meinem Freundeskreis und liebe den Austausch mit diesen. (Über Parallelen sowie Unterschiede)

    Wo genau ließt du das?

    Ich meine es wurde schon geschrieben, dass es Parallelen gibt. Aber um die geht es doch nicht sondern um die UNTERSCHIEDE. Und wenn die nicht da wären, hätten wir keine unterschiedlichen Rassen und der DD würde an den Schafen arbeiten.


    Ich denke es, bzw. hoffe dass die meisten die hier lesen gemerkt haben, dass es MIR überhaupt nicht um einen krassen wildscharfen Hund geht. Ich hab nämlich keine. Bewusst, weil mir die vorhandene jagdliche Motivation völlig ausreicht, für das was ich brauche. Dennoch oder genau dewegen kann ich akzeptieren, dass meine Hunde, obwohl hochmotivierte und unermüdliche Jäger, jagdlich anders gelagert sind als andere Rassen. Ohne dass ich sie deswegen als "Luschen" ansehe oder denke sie werden als solche von anderen kategorisiert. Aber scheinbar ist diese Angst häufig bei Besitzern dieser Rassen vorhanden, wenn man Begriffe wie "niedriger" oder "weniger" nutzt.

    Es ist mir ein Rätsel wo permanent diese negative Wertung herausgelesen wird. Die kommt für mich hier nur von einer Seite, und das ist nicht die der Jäger.


    Und genau deswegen bin ich jetzt raus aus der Diskussion.

    Ja, das ist jagdliche Motivation.

    Aber nur Border Collie Leute kommen auf die Idee diese jagdliche Motivation mit der der meisten Jagdhunderassen gleichzusetzen.

    Die jagdliche Motivation von Border Collies ist nach der langen Zeit der gezielten Zucht einfach völlig anders gelagert.

    Das, was du schreibst ist biologischer, fachlicher Unsinn. Achso vergaß, die Leute, die sich mit empirischer Forschung am die Thematik gewagt haben, waren bestimmt Border Collie Leute... Wie kann man als Züchterin so wenig Wissen über das hündische Jagdverhalten haben?

    Da du mich ja so direkt persönlich angreifst:


    Welche praktischen Erfahrungen und Leistungen hast du nochmal genau mit dem deinem Wissen aus der Theorie und empirischen Forschung bisher in Zucht und Ausbildung von Hunden erreicht?


    Aber als Mensch der Wissenschaft weißt du ja, dass diese sich vor allem in solchen Bereichen ebenfalls subjektiv ist, weiterentwickelt oder widerlegt wird. Nicht selten durch Beobachtungen aus der Praxis. Und man sich nicht felsenfest und starr auf Erkenntnissen ausruht und die eigene Interpretation als unantastbar ansieht.

    Dann ist ja gut eigentlich meinen wir das selbe, hängen uns aber an Begrifflichkeiten auf.


    Ja sie ist hoch, dennoch anders als bei Jagdhunderassen. Hier können wir uns jetzt kloppen was genau man als anders gelagert bezeichnet. Aber wenn dem nicht so wäre, wäre der Border Collie ja ein DD.

    Und genau diese einfache Steuerbarkeit der Border Collies hängt meiner Meinung nach mit der nicht sonderlich ausgeprägten Wildschärfe, oder nennen wir es eben Ernsthaftigkeit, zusammen. Was ein Border Collie da macht hat für mich auch wenig mit der jagdlichen Motivation von Jagdhunden zu tun. Reizempfindlichkeit ja, vor allem auf Sicht.

    Das ordnest Du falsch ein. Das ist Deine ganz eigene Definition, die Veranlagung mit Totmachen wollen gleichzusetzen, die nicht der Realität entspricht. Der Border Collie arbeitet nur und ausschließlich aus jagdlicher Motivation.

    Ja, das ist jagdliche Motivation.

    Aber nur Border Collie Leute kommen auf die Idee diese jagdliche Motivation mit der der meisten Jagdhunderassen gleichzusetzen.

    Die jagdliche Motivation von Border Collies ist nach der langen Zeit der gezielten Zucht einfach völlig anders gelagert.

    Glaube ich. Haben ja auch nochmal eine deutliche Portion mehr als Retriever. Ich kenne da einige die sicher nicht nur Schärfe bezüglich Federvieh haben.

    Boah dieses Wort "Schärfe"...meine Güte und nein, haben sie nicht, schon gar nicht die FTler. Trotzdem jagen die wie hulle, bis zum Umfallen. Genauso wie BCs. Es ist eine rein subjektive Kategorisierung von euch, sämtliche Grade von jährlicher Motivation anhand des Tötungswillens verschiedener Wildarten zu beurteilen. Was ein Schmarrn.

    Eventuell ist es ja genau andersrum :pfeif:


    Das ist doch alles Wortklauberei. Menschengemachte Definitionen, Kategorien und Einordnungen. Da können wir uns sonst wie die Köppe drüber einhauen wer jetzt recht hat wie man es richtig einordnet. Eure Einordnung ist ebenso subjektiv, den Aspekt der Ernsthaftigkeit des Jagdverhaltens einfach nicht als ausschlaggebend anzusehen.


    Aber natürlich haben die Leute die, die real mit den Hunden arbeiten sowie leben und mit unterschiedlichsten Trainern, Meuten und Züchtern (auch ehem. FT Setter und Pointer Fraktion) Kontakt haben und mit denen jagen, keine Ahnung von deren Motivation.

    Ich bin alles andere als ein Fan aber da muss ich mit Uwe Heiß gehen, der immer wieder fragt wie Leute ohne oder mit kaum praktischer Erfahrung ihre Dislussionsgrundlage zu diesem Hundetyp, deren Lagerung und deren Ausbildung hernehmen.

    Aber ein Hund mit mehr Wildschärfe wird auch eine höhere intrinsische Motivation haben was die Jagd angeht.

    Neee! Die crazy-dog-face FT Setter und Pointer haben definitiv eine abartig hohe intrinsische Motivation, zu jagen.

    Glaube ich. Haben ja auch nochmal eine deutliche Portion mehr als Retriever. Ich kenne da einige die sicher nicht nur Schärfe bezüglich Federvieh haben.

    Aber Jagd besteht ja nicht nur aus Suche und Vorstehen.

    Aber ein Hund mit mehr Wildschärfe wird auch eine höhere intrinsische Motivation haben was die Jagd angeht

    Nein. Border Collies wissen in der Regel überhaupt nicht wie man killt und würden jagen bis sie vor körperlicher Erschöpfung zusammenklappen. Dabei sind die dann immer noch präzise steuerbar, zeigen also Will to please. Alles davon ist genetisch einzeln betrachtbar. Also die Keeness, der Will to please und noch einiges mehr

    Und genau diese einfache Steuerbarkeit der Border Collies hängt meiner Meinung nach mit der nicht sonderlich ausgeprägten Wildschärfe, oder nennen wir es eben Ernsthaftigkeit, zusammen. Was ein Border Collie da macht hat für mich auch wenig mit der jagdlichen Motivation von Jagdhunden zu tun. Reizempfindlichkeit ja, vor allem auf Sicht.

    Aber ein Hund mit mehr Wildschärfe wird auch eine höhere intrinsische Motivation haben was die Jagd angeht.

    Erkläre doch mal bitte warum mehr Wildschärfe = mehr intrinsische Motivation bedeutet.

    Ein Hund, der so viel Schärfe besitzt, dass er gerne um jeden Preis Beute machen will, egal ob Sau, Fuchs, Dachs oder Ähnliches, hat für mich eine ganz anders und ernsthafter gelagerte intrinsische Motivation.


    Aber da weniger jagdlich motiviert scheinbar nicht passt, sage ich eben jetzt anders jagdlich motiviert. Das klingt doch nett.

    Meine Französischen Weichflöten bleiben für mich trotzdem weniger jagdlich motiviert als der durchschnittliche DD. Und das obwohl Ivy auf Prüfung schon bewiesen hat, dass sie einen großen Teil der DD‘s im Feld in Grund und Boden rennt bezüglich Motivation.


    Es ist aber interessant, dass sich an solchen Begrifflichkeiten Leute aufhängen, die selbst kaum bis keine Erfahrung mit diesem Hundetyp haben. Also ausgebildet, geführt, zusammen gejagt...

    Diese Diskussion habe ich noch mit keinem DD, DK oder DJZ Besitzer geführt. Die wissen, dass die Hunde einfach anders gelagert sind.


    Die meisten Retriever (oder Hütis) sind nicht mit den wirklich wildscharfen Jagdhunderassen vergleichbar. Was sich aus der Summe an weniger Wildschärfe, mehr Führigkeit, weniger Selbständigkeit, mehr WTP (…) ergibt.

    Und für mich (dem muss niemand folgen) liegt es an der anders gelagerten jagdlichen sowie intrinsischen Motivation.