Beiträge von expecto.patronum

    Um auf deine Weise zu antworten:

    :wallbash: :wallbash:


    Was ist das denn für eine Diskussionskultur?


    Du möchtest es scheinbar nicht verstehen.

    Nein, Wildschärfe ist nicht das Maß aller Dinge. (Wie schon 100 mal hier gesagt)

    Aber ein Hund mit mehr Wildschärfe wird auch eine höhere intrinsische Motivation haben was die Jagd angeht.

    Ja, für mich sind Retriever weniger jagdlich motiviert und nicht nur bloß lenkbarer bzw. genau aus diesem Grund lenkbarer (muss ich schon wieder dazuschreiben, dass es aber für die meisten bzw. für sein spezielles Aufgabengebiet völlig ausreicht?).

    Ich habe aber auch noch nie etwas von dem Begriff jagdliche Motivation gehört, den Hundundmehr benutzt.

    Woher kommt der, wie ist der definiert und vor allem von wem?

    Für mich wäre der Begriff jetzt ähnlich gewesen wie der Jagdtrieb bzw. die Wildschärfe - und weil der Retriever weniger davon hat sowie weniger Selbstständigkeit sowie mehr Führigkeit ist er lenkbarer und einfacher in der Ausbildung.


    Natürlich zieht ein Schweißhund seinen Führer auch durch unwegsames Gelände, wenn die Fährte halt da lang läuft :ka: Genau das soll er tun.

    Viele mögen Cola Light oder Zero deutliche lieber als Cola.


    Ich finde den Begriff nicht negativ behaftet und finde die Diskussion und das was da reininterpretiert wird tatsächlich ein bisschen affig.


    Ich käme nicht auf die Idee den Retriever als Jagdhund Light zu bezeichnen (sondern als Spezialisten |) ), kann mich trotzdem 0,00 an dem Begriff reiben. Der Retriever ist halt „light“ was die Wildschärfe angeht.

    In dem Sinne habe ich auch Vorsteher Light, wenn man die deutschen Vorsteher als Maßstab nimmt. Wenn mich Interessenten an der Rasse fragen wo die Vorzüge der Rasse liegen, führe ich die moderate bzw. klare Schärfe an. Im Alltag, wenn man es denn jagdlich nicht braucht, macht es das Leben deutlich leichter.

    Ja - aber nicht weil der Hund der ein Problem mit der Bringfreude hat und das nicht auch möglich wäre, sondern weil es darum geht alles ohne hinterfragen aufzunehmen und zu bringen. Stichwort Fuchs/Raubwild oder evtl. sehr schweres Wild.


    Zumal nur noch ein Bruchteil der Normal-Jagdhundeführer mit Zwangsapport ausbilden (und auch nur ganz wenige Trainer/Kurse die die Methode zeigen/nutzen). Die meisten arbeiten über die Bringfreude.

    Also ich erlebe das mit dem Zwangsapport anders. Wenn ein Hund kein Raubwild aufnehmen möchte, dann hat er ein generelles Bringfreudeproblem bzw. das geht ja einfach anders zu lösen. Schwierig wird es eher in Situation mit viel Aufregung, ein über negativer Verstärkung aufgebauter Apport ist weniger anfällig für Erregungsprobleme wie Knautschen und sicherer bei konkurrierender Motivation wie dem Apportieren, während flüchtiges Wild herumkraucht.

    Ich erlebe das genau so.


    Wie geht es denn zu lösen?

    Die Bringfreude hört ja auch bei den meisten Retrievern beim Raubwild auf bzw. nimmt stark ab.


    Der Apport über den Zwang ist in den meisten fällen einfach weniger anfällig für Fehler und wird zuverlässiger und automatisierter ausgeführt. Wie auch ein Down, dass so aufgebaut wird. Wenn denn richtig gemacht.

    Das ist aber eine Folge der unterschiedlichen Ausbildung wie du selbst schon sagst („Wenn der Retriever gut ausgebildet ist“).


    Im Jagdgebrauch ist es einfach nicht üblich Vorsteher so auszubilden (zumal sie einfach eine weiträumige Suche und entsprechende Nase haben, dass es oft nicht nötig ist). Es ist aber durchaus möglich und ich kenne Vorsteher die eben auch Dummysport machen, die genau das können. Oder aber Führer die aus der Ecke kommen und sagen es macht ihnen die jagdliche Arbeit einfacher so. Die tun sich mit Ablenkung durch Wild schwerer als die meisten Retriever aber die müssen (oder sollten) das auch können. Setze ich den Hund auf einen angebleiten Hasen hat er diesen zu suchen und zu bringen und nicht das Rehwild, dass vielleicht in der Dickung daneben sitzt. Oder den erlegten Fasan (um beim Blind zu bleiben).


    Natürlich ist es genau der Punkt: Die Retriever tun sich leichter durch moderatere Wildschärfe, weniger Selbstständigkeit und mehr WTP. Zudem einfach eine größere Ruhe und Steadiness. Und das macht Retriever zu beeindruckenden Arbeitern. Es ist genial denen auf UK Jagden zuzusehen. Auch schon beim Dummysport. Zu recht sieht man da wenige Vorsteher.

    Aber ich wette auch das würde bei vielen Retrievern leiden, wenn sie wie die Vorsteher als Vollgebrauchshund geführt werden würden.



    Dennoch halte ich die Aussage, dass Vorsteher erst im Apport durchgearbeitet sein müssen weil sonst der Großteil nicht bringen würde, einfach für falsch. Auch bei denen ist es eher die Ausnahme (wenn sich sicher mehr als beim Retriever), dass die Gefundenes nicht erstmal zutragen.

    Ja - aber nicht weil der Hund der ein Problem mit der Bringfreude hat und das nicht auch möglich wäre, sondern weil es darum geht alles ohne hinterfragen aufzunehmen und zu bringen. Stichwort Fuchs/Raubwild oder evtl. sehr schweres Wild.


    Zumal nur noch ein Bruchteil der Normal-Jagdhundeführer mit Zwangsapport ausbilden (und auch nur ganz wenige Trainer/Kurse die die Methode zeigen/nutzen). Die meisten arbeiten über die Bringfreude.

    Wie kommst du darauf?

    Auch der größte Teil der Vorsteher verfügt über eine enorme Portion Bringfreude. Auch bei denen ist es eher die Regel (vielleicht nicht so krass wie bei den Retrievern aber dennoch), dass die eine Schleppe arbeiten und dann bringen ohne eine Idee von Apport zu haben.



    Das Blind verstehe ich nicht so ganz? Was genau macht der Retriever da anders?

    Nö, ist nur die Frage, ob der Mischling gesünder ist. Und ob man es gut findet, dass versucht wird Erbkrankheiten einzudämmen und trotzdem ein gewisses Krankheitsrisiko zu haben oder ob man nur das Krankheitsrisiko nimmt.

    hier gehts nicht um Mischlinge, sondern um Rassehundezucht. Und wo wird denn versucht, Erbkrankheiten einzudämmen? Das ist doch sorry - nur dummes Alibigerede, wenn der Standard allein schon krank ist zb. Und wenn halt immer nur auf Optik gezüchtet wird.


    Aber wenn Du Mix erwähnst - jupp, ein Doodle oder anderer Mix wäre der einzige Hundetyp, den ich als Welpe kaufen würde

    häää?

    Kannst du bitte Mal Beispiele nennen?

    Überall wird das versucht und auch erfolgreich gegen Erbkrankheiten vorgegangen? Die Erbkrankheiten haben ja auch erstmal nichts mit dem Standard zu tun.

    Und der Standard verlangt eigentlich nie Qualzucht - problematisch ist die Auslegung und was Züchter und Richter daraus machen… aber bei den meisten Rassen ist auch das gar kein Problem.