Beiträge von Fjana

    Warum muss das denn überhaupt sein?
    Es gibt so viele besser angepasste Hunderassen, für alle möglichen Zwecke, warum muss man sich unbedingt solche Exoten anschaffen..?
    Ich sehe gerade bei den Hunden, die in ihrem Ursprungsjob weite Strecken laufen einfach keinen Sinn dahinter, sie hier als Hof- und/oder Wachhunde zu halten. Dafür eignen sich ausreichend andere Rassen genau so gut oder besser.

    Der Schutztrieb birgt nicht nur das Problem, weil er ausgeprägt ist und der Hund einen eigenen Kopf hat - dazu kommt noch die eigene Definition von Gefahr und wie man sie beseitigt, Gewicht und Größe. Das ist in enger besiedelten Orten einfach ungünstig und unnötig.
    Und solche Storys wie von Dir beschrieben häufen sich zunehmend, leider.

    Kommt auf den Hund an und wie man das alles definiert (was heißt z.B. Land - 1 Ar, 1 Hectar, 10 km²?) Für manche, gerade Mischlinge, wird das ein gutes Leben sein oder für solche, die aus schlechten Verhältnissen stammen. Da ist es mindestens eine deutliche Verbesserung.
    Aber für einen Import oder Kauf beim Züchter, nein, dafür reicht das nicht aus, das sollte man nicht unterstützen.

    Ob speziell der Mastin damit zufrieden wäre, weiß ich nicht, mit den Rassen aus dem Südwesten kenne ich mich nicht so genau aus. Aber die Beschäftigung wird er sich selber suchen und es ist auch klar, welche das sein wird.

    Die Frage ist: Passend wozu?

    Es ist allgemein kritisch zu betrachten, warum man unbedingt in unseren dicht besiedelten Orten HSH fern jeglicher Grundidee halten muss.
    Diese Tiere sind so speziell für ihre Aufgabe gezüchtet worden, dass man sich fragen sollte, warum man sie zwingend in unsere Welt integrieren muss und sich nicht mit einem 'normalen' Hund zufrieden geben kann.

    Generell ist es so, dass die Hunde alle aus Arbeitslinien stammen, Showlinien gibt es in der Form nicht. Es gibt wie in allen Sparten natürlich leider auch Leute, die auf das Äußere selektieren (oder mehr oder minder versuchen, sie der hiesigen Welt anzupassen) - die Hunde aus solchen Zuchten sind dann vielleicht nicht mehr optimal für ihren eigentlichen Job geeignet, aber dennoch durch und durch HSH.

    Das Land der Rasse und Zucht hat durchaus etwas damit zu tun, wie die Hunde ticken, da sie in unterschiedlichen Aufgaben- und Lebensbereichen funktionieren müssen.
    Sich das Land, die Mentalität dort und die ursprünglichen Lebensumstände anzuschauen, macht durchaus Sinn, denn daraus ergibt sich der ganze Hund.

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    Ehrliche Rassebeschreibungen!

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    Die Erziehungsdauer bezieht sich auf die Zeit, bis der Hund erwachsen und im Charakter gefestigt ist - bei RRs eben mit ca. 3 Jahren. Vorher erscheinen in der Regel immer neue Facetten, die Probleme aufwerfen könnnen.

    Die Aussage "Kommandos hinterfragen" ist immer so eine Sache.
    Ridgebacks werden selten den Gehorsam eines gut ausgebildeten Schäferhundes an den Tag legen, aber mit dem richtigen Händchen kann man auch bei diskussionsfreudigen Hunden eine solide Basis erreichen, die dem Hund seinen Freilauf etc. ermöglicht.

    Die Frage ist, wie gut man zu der Rasse und dem Hund passt.

    Es wird gerne empfohlen sich den Worst Case (nicht ableinbar, starker Schutztrieb usw.) auszumalen und sich zu überlegen, ob man damit klar käme. Wenn man merkt, dass man sich damit nicht anfreunden kann, sollte man besser die Finger davon lassen.

    Zu den Erziehungsfragen kann man nicht pauschal antworten, da jeder seine eigenen Vorstellungen von Erziehungsmethoden und Do's & Dont's hat.

    Moin,

    vorsätzlich falsche Angaben kommen bestimmt mal vor, würde ich aber nicht per se unterstellen. Viele wissen es einfach nicht besser - wie auch, nicht jeden Abgabegrund kann man überprüfen.
    Es gibt viele Organisationen und Tierheime, die tolle Arbeit leisten und deshalb finde ich es unfair, grundsätzlich zu sagen, man meidet den Tierschutz.

    Sicher ist es nicht geschickt, bei den Rassen zu mogeln, wenn einem der Listenhund sofort ins Auge springt. Aber den Gedanken dahinter - auch wenn das in der Form nicht immer zutrifft - dass man für nette Hunde damit wesentlich schneller (oder überhaupt) ein schönes Zuhause findet, kann ich nachvollziehen.

    Auch wenn es gut gemeint sein sollte, in der Praxis setzt man damit sowohl den Hund als auch den Haltern wissentlich einem Risiko aus, deshalb kann ich den Unmut darüber verstehen. Es sind eben immer zwei Seiten...

    Sollte das wirklich so stattgefunden haben, würde es mich nicht überraschen, ist aber auch nicht Standart.

    Moin,

    kommt wirklich - wie schon erwähnt - auf die Linie an.

    Die Chance eine Maschine wie die Dienst-Malinois zu erwischen ist zwar eher gering, aber aus Arbeitslinien (und damit meine ich nicht die BH abgelegt und mit weniger Fell) bekommt man normale Hunde, die man im Alltag und Sport gebrauchen kann.

    Einen anständig arbeitenden Tervueren findest Du aufgrund der leichteren Einkreuzung von Malinois eher, als die Schwarzen. Für einen Groenendael mit 'Krachern' in den Vorfahren muss man schon sehr suchen. Je nachdem was Du also vor hast, solltest Du Dich evtl. auch Richtung braune Langhaar informieren.

    Leider musst man seit Neuestem auch bedenken, dass viele interessante Linien aus dem Ausland kommen und man mit dem Import knatsch hat...