Beiträge von KasuarFriday

    Ich hatte Glück, mil Elvis hat es damals einfach geklappt, obwohl er aus Tierheim-Zwingerhaltung kam. Das soll mich nicht abhalten, dennoch meinen Senf dazuzugeben :)

    Mir ist klar, dass Dinge wie Stubenreinheit etc Zeit brauchen, aber ich bin mittlerweile unsicher, ob unser Problem sich durch den Faktor Zeit lösen lässt, da ich keine Ideen für ein passendes Training habe.

    Guck mal, da hast du ja jetzt doch aufschlussreiches Feedback bekommen: soweit ich es im Kopf habe, haben hier jetzt alle dafür votiert, dass es wahrscheinlich (hauptsächlich) genau der Faktor Zeit sein wird.

    Ich kann nachvollziehen, dass du da auch aktiv etwas tun/trainieren möchtest. Aber so wie es klingt, braucht dein Hund wirklich einfach Zeit, bis er sich traut, draußen zu urinieren.

    Unterstützend kannst du natürlich schon einiges tun, aber die Hauptarbeit wird wohl die Zeit machen.

    Wie andere geschrieben haben, der junge Hund erlebt gerade die mindestens zweite gravierende Änderung aller seiner Lebensumstände. Auch wenn sein Leben bei dir viel besser ist, als vorher im Tierheim - alles, was er kennt und was ihm Sicherheit und Orientierung gegeben hat, ist weg. Tagesablauf, Umgebung, Gerüche, Gerausche, Menschen, Ruhezeiten, Licht, ...

    Generell habe ich das Gefühl, dass das Tier den Urin möglichst lange drinnen behält (er pinkelt maximal zweimal täglich, manchmal auch nur einmal, obwohl er genug trinkt.

    Und anscheinend hat dieses Hunde-Individuum das Gefühl, das Urinabsetzen draußen noch zu riskant ist. Darum hält er ein, so gut er kann.

    Mein bisheriges Vorgehen ist, nach dem Aufstehen, Spielen, Essen, Schlafen und bevor ich ins Bett gehe mit ihm vor die Tür zu gehen, meist die selbe Rute. Dabei lasse ich ihn schnüffeln etc. Er wirkt draußen relativ angespannt, hat den Kopf ständig oben, beachtet mich kaum und reagiert anderen Hunde, Menschen, Katzen, Vögeln etc gegenüber distanziert bis ängstlich. Meine Vermutung ist, dass er draußen einfach nicht loslassen kann.

    Ich finde gut, wie klar du sein Verhalten beschreibst. Das klingt wirklich nach einem Hund, für den das Draußen gerade einfach noch zu aufregend ist, um sich dort zu lösen. Hier arbeitet die Zeit für euch.

    Wäre es mein Hund, würde ich tatsächlich (wenn durch die Gegebenheiten möglich) ganz stumpf immer die gleiche kürzestmögliche, möglichst ruhige Strecke gehen. Und dabei ganz bewusst den gleichen Weg hin- und wieder zurück gehen, so dass dein Hund auf dem Rückweg die zusätzliche Sicherheit hat, schon an etwas von eben Bekanntem vorbeizukommen.

    Das habe ich mit Elvis glaube die ersten drei Wochen auch gemacht. Anfangs war er so geflutet von neuen Eindrücken, dass ihm das komplett gereicht hat. Und dann hat er mit deutlich gezeigt, als es ihm zu langweilig wurde.

    Heute würde ich dabei auch länger draußen an ruhigen, geeigneten Stellen stehenbleiben, damit er alle sin Ruhe für sich einordnen kann.

    Ich hatte damit gerechnet, dass in der Anfangszeit mal was daneben gehen kann, aber so wie es aktuell ist, ist es einfach nur frustrierend (was ich mir aber nicht anzumerken lasse, damit der Hund nicht noch mehr Stress hat, was das lösen betrifft)

    Das kann ich total nachvollziehen! Elvis ist inzwischen alt und ziemlich inkontinent und Spaß macht Urin in der Wohnung einfach nicht (ihm auch nicht, klar). Es ist frustrierend, es ist nervig (putzen, again!) und manchmal auch echt eklig.

    Elvis trägt zuhause inzwischen durchgehend Windeln. Für uns ist das echt eine gute Lösung, weil ich dadurch nicht mehr so gestresst bin. Und wenn er kann, hält er ein, bis wir draußen sind.

    Bei dir klingt es aber ja so, als ob dein Hund drinnen schon "sichere" Stellen hat. Dann kannst du echt wie Kleenes87 vorgeschlagen hat, dort Pippimatten hinlegen (wir kaufen die hier inzwischen kartonweise), dass du zumindest erstmal die Putzerei losbist. Und kannst bei Gelegenheit benutzte Mattenstücke draußen auslegen, vielleicht auf dem safen Rückweg.

    So kannst du also schon doch ein wenig tun, aber aktives Trainieren macht so wie es klingt hier nicht viel Sinn. Viel Erfolg und dir eine hohe Fsrustrationstoleranz!

    Ergänzend Kleenes87 : Auf der Napfcheck-Seite zu deren Futterzusatz für nierenkranke Hunde ist eine ganz allgemeine Fütterungsempfehlung auf der Dose aufgedruckt, Bild 4 unter diesem Link: https://www.napfcheck-shop.de/produkt/napfch…ere-fuer-hunde/

    Da arbeite ich mich gerade ran (Gemüse fehlt bei uns noch als Komponente, haben eine ASD mit anallergenen Futter hinter uns und ich bin froh, das wir schonmal eine Fleischsorte und Kohlenhydratquelle haben).

    Das Kochen dazu ist für mich machbar, ich schmeiße die Nudeln und das (Dosen-)Fleisch mit viel Wasser in einen Topf undkoche sie zusammen kräftig für 10 Minuten auf. Dann schalte ich den Herd aus und wickele zwei dicke Handtücher um den Topf und lasse das Zeug stehen. So quellen die Nudeln noch kräftig weiter und das Futter ist nicht so suppig. Vor dem Servieren noch Öl und Zusatzpulver dazu, fertig.

    Angenehmer fände ich es persönlich, mit Kartoffelflocken zu arbeiten, da ist dann gar nichts mit Kochen. Aber unserer sichere KH-Quelle sind nunmal jetzt Nudeln.

    Last not least: ich finde es auch komplett ok, nicht zu Kochen. Jeder hat einen anderen Breaking Point und ich bekomme dafür andere Sachen nicht mehr in meinem Tag unter, die auch wirklich wichtig wären.

    Ich drücke euch die Daumen, dass die Werte weiterhin sinken und du ein rundum passendes Futter findest.

    Ich habe die Pfotenpflege jetzt abgebrochen. Das war mir zu anstrengend und der Mehrwert für mich persönlich hat sich in den ersten 30 Minuten sehr in Grenzen gehalten.

    Ah, gut zu wissen. Ich habs noch nicht geschaut, dann bin ich vorgewarnt und werde ja vielleicht positiv überrascht.

    ohnt sich Hunde aus Süd- und Osteuropa? Das hab ich gestern auch abgeschaltet, da war mir die Smalltalkphase einfach zu lang. :see_no_evil_monkey:

    Ich musste aus Orga-Gründen (Leben passiert) bei Minute 13 pausieren und sammele gerade noch Motivation, weiterzugucken. Das idealisierte Bild von Freiheit ist mir ein wenig aufgestoßen, aber manchmal habe ich fast den Verdacht, dass es auch ok sein könnte, wenn nicht alle Menschen dieser Welt in allen Dingen exakt meiner Meinung sind.

    Und ich bin insgesamt komplett bei Mehrhund : umsonst und kurzweilig, wie cool ist das!

    Von Inflammaging habe ich noch nie etwas gehört, da lese ich mich heute mal ein.

    Aber zum Kotprofil: das klingt für Elvis nach einer guten Idee, er bekommt aktuell Sivomixx und mir war gar nicht klar, dass man gezielt gucken kann, welche Darmbakterien wie stark repräsentiert sind.

    Ich spreche am Montag mal mit unserer Haustierpraxis, aber dennoch; wonach muss ich fragen? Nach einem Kotprofil zur Analyse der Darmbakerien? Und dann gebe ich eine Kotprobe ab? Oder besser Proben von mehreren Haufen? Hier ist gerade viel los & ich mag es, wenn ich weiß, was auf uns zukommt auch wenn es jetzt so ein banaler Vorgang ist.

    "Sucht" und "Epigenetik" fand ich ganz interessant, habe aber dennoch beide etwa in der Mitte abgebrochen (kam was dazwischen) und war dann nicht mehr so motiviert, weiterzugucken.

    "Typische Erkrankungen beim Tierschutzhund" habe ich gerade geschaut und fand ich wirklich gut. Einmal ein Rundumschlag, auch Halter von nicht-TS-Hunden können da was mitnehmen, nettes Gespräch, strukturiert, viele Inhalte. War bisher mein Favorit.

    "Sozialkontakte" habe ich mir gestern angeschaut und fand es durchaus erhellend, insbesondere den Fokus auf Langsamkeit und die klaren Aussagen, wie vielfältig Sozialkontakte sind und wie anders sie aussehen, als landläufig so gedacht wird.

    Jetzt schaue ich noch mal bei den Traumata rein.

    Für die nächsten 24 Stunden habe ich dann zwei Themen, die mich vor allem interessieren, die Präsentation zu Hunden und Süd- und Osteuropa und die Hundepfotenpflege.

    Aber ich bin echt begeistert von dem Hundekongress-Format. Macht einfach Spaß und ich habe gestern auch gerne möglichst pünktlich zur Auftaktdiskussion vor dem Laptop gesessen.

    Ich lese hier zwei Aspekte, die ich beide nachvollziehen kann.

    1. Deine Freundin hat mit dem Hund ein Problem bei sich zu Hause mit Begrüßungen.

    2. Du hast ein (m. E. sehr berechtigtes) Problem damit, wie deine Freundin mit ihrem Hund umgeht, wenn sie ihn bei dir abholt. Ich würd mich dabei auch entsetzlich fühlen.

    Aspekt 2 lässt sich vielleicht ganz gut lösen, indem du deine Freundin bittest, dieses Verhalten bei dir zu unterlassen. Dazu brauchst du ja nur ehrlich zu sein – und ein wenig einfühlsam. Ich kenne sie natürlich nicht, aber ich würde zusehen, dass ich ihr sage, dass ich mich in der Situation sehr unwohl fühle und es mir 1.000 Mal lieber wäre, wenn die Hündin einfach tobt und aufdreht.

    Damit entlastest du ja vielleicht auch deine Freundin etwas von der Scham darüber, wie der Hund sich aufführt.

    Aspekt 1 wird für dich nicht zu lösen sein und das kann man auch kaum ansprechen, ohne einem Hundehalter mit normalzerbrechlichem menschlichen Ego auf die Füße zu treten.

    Vielleicht könntest du aber eine Lösung für Aspekt 2 anbieten, die sie dann aus eigenem Antrieb auf Aspekt 1 übertragen kann – wenn die Lösung funktioniert.

    Bei ihr zu Hause verstehe ich es so, sind Gäste das Problem (nachvollziehbar, wäre mir auch peinlich).

    Vielleicht ist da die gute alte Sitzdose ( -> https://www.spass-mit-hund.de/die-sitzdose/) eine Lösung. Einfach für den Hund zu verstehen und toll weil sie Leckeres liebt, für den Menschen nicht so langwierig zu trainieren wie auf den Platz schicken und außerdem etwas, was lustig ist und den meisten Gästen bestimmt auch Spaß macht (und bei hundeängstlichen Gästen nimmt halt Herrchen oder Frauchen die Sitzdose).

    Du könntest die Sitzdose mit der Hündin bei dir üben und dann, wenn es gut sitzt (hihi, sitzt!) die Dose dem Frauchen mal beim Abholen bei dir in die Hand drücken - Abrakadabra! Selbst wenn sie die Sitzdose dann nicht für Zuhause übernimmt hast du damit vielleicht sogar eine stillere Lösung für Punkt 2, also bei Abholen bei dir. Toi, toi , toi!

    Ich will der Tierärztin keine fehlende Kompetenz unterstellen aber mir fehlt hier die klare Ansage was sie selber für die beste Möglichkeit hält..

    Oft hilft "was würden Sie tun, wenn es Ihr Tier wäre"

    Cassiopeia88 hat exakt das geschrieben, was ich auch schreiben wollte. Ich habe die Frage vor 1,5 Monaten in fast exakt dem Wortlaut unserer TÄ gestellt – "was würden sie tun, wenn es Ihr Hund wäre?"

    Außerdem möchte ich zu bedenken geben, dass mir auch schon kompletter Blödsinn mit überzeugender Autorität erzählt wurde. Siehe z. B. die Trainerantwort zu Elvis' auffälligem Sitzen. Daher mag ich persönlich es inzwischen lieber, wenn mehrere Alternativen genannt und ggf. gegeneinander abgewogen werden.

    Aber das hat ja alles Zeit bis später bei euch. Jetzt erstmal ein ruhiges Wochenende mit möglichst wenig Sorgen und viel Erfolg dann nächste Woche!

    Nun haben wir Sorge das wir hätten eher zur Klinik gemusst und das die Folge darauf hinausläuft das es natürlich in den zwei Wochen nicht besser geworden ist oder gar gar nicht mehr abheilen wird egal was man macht.

    Ja, früher wäre besser gewesen, aber ihr macht es jetzt. Das zählt.

    Zumindest ein Kreuzbandriss ist auch nach längerer Zeit noch behandelbar, siehe Elvis, der mit altem Kreuzbandriss im Februar 2015 zu mir kam und im Oktober 2016 operiert wurde.

    Hinterher ist man immer schlauer und versteht, warum viele erfahrene Hundehalter hier im Forum dazu raten, Dinge möglichst früh von Fachärzten abklären zu lassen. Erfahrungen und der Schmerz, mit dem man als Hundehalter immer wieder leben muss, wenn der eigene Hund länger als unbedingt nötig leiden musste.

    Nichts spricht gegen Klinik, ich lasse zur Not meinen Mondeo da wenn es Hilft eine OP zu finanzieren

    Einfach damit du ein bisschen ein Gefühl für den möglichen Ablauf bekommst, bevor es soweit ist. So wie ich es kenne, wird – wenn eine OP nötig ist – eine OP an einem eigenen Termin stattfinden.

    Euer Termin in der nächsten Woche dient im Idealfall der Diagnose vielleicht aber auch nur dem Anfang der Diagnosefindung. Wenn klar ist, was Amy hat, kann die Behandlung geplant werden und ein Termin für eine eventuell nötige OP vereinbart werden.

    Und: viele Kliniken bieten auch Ratenzahlung an, soweit ich weiß.

    Wir wollen unsere Hündin einfach wieder bei bester Gesundheit sehen und wir wissen nicht ob wir zu viel vertrauen an die Praxis legen und selbst zu wenig handeln ..

    Ich bin aber auch unsicher weil ich meine Hündin nicht als Einsatz hergeben werde um herauszufinden ob die Tierärztin mich gut berät...

    Das ist leider der Fluch des Hundehalterlebens - du weißt das oft erst hinterher.

    Aber wie gesagt: ihr habt einen Termin, ihr habt ein Video, ihr wisst jetzt, dass es wichtig ist, dass ihr handeln müsst und das werdet ihr.

    Wenn du einen Weg findest, die Vergangenheit zu ändern, gib mir Bescheid, ich hätte da eine kleine To Do Liste abzuarbeiten. Aber solange du das nicht kannst, schau darauf, was du jetzt für Amy tun kannst. Alles Gute euch!

    Ja, ist sie. Es ist ein schmales Büchlein, das ein paar noch Zusatzinfos enthält, die ich nicht so relevant fand. Ich habe mir damals sogar noch die DVD dazu gekauft, weil es mir immer hilft, sowas auch in Action zu sehen. Für mich war das hilfreich, die DVD braucht man aber echt nicht. Bei YouTube habe ich damals gar nicht geguckt, ob es dort vielleicht was dazu gibt.

    Wie gesagt, via Google gab es früher auch ein PDF zur Methode, hat man per Suche gefunden. Ich habe in Erinnerung, dass die ersten Schritte dort leicht anders sind als im Buch (und ich die im Buch etwas besser fand – aber ich kannte halt auch zuerst das Buch). Aber funktionieren wird das vermutlich genauso mit ähnlichem Spaß und Erfolg.