Beiträge von KasuarFriday

    hier wurde erwähnt das man das einen anschauen belohnt... das mache ich ganz bewußt nicht,einfach um eine reaktion auf den böller nicht noch zu fördern.ich verhalte mich komplett neutral... einfach so,es interessiert nicht und gut....

    Da gibt es ja einfach unterschiedliche Ansätze. Ich kannte das so ähnlich beim Tierarzt - bei der Untersuchung des Hundes zwar am Kopf vom Hund stehen, aber so tun, als sei nix.


    Irgendwann fiel mir auf, dass das für mich persönlich bei vertauschten Rollen zusätzlich zur seltsamen Situation extrem beunruhigend wäre: etwas passiert, ich werde gedrückt, gepiekst, aber das scheine nur ich zu merken? Und die Person, der ich sonst vertraue, und die mich durchs Leben in einer seltsamen, oft unübersichtlichen Welt führt, bekommt davon gar nichts mit? Seitdem gebe ich Elvis Feedback: ja, das ist komisch, aber es ist wichtig - prima ausgehalten.


    Ähnlich bei komischen Sounds: ja, habe ich auch gehört, das war nur xy oder ja, habe ich auch gehört, weiß auch nicht, was das war, aber ist egal für uns.


    In der Wohnung habe ich das von Anfang an gemacht. Elvis ist da ja auch easy. Bloß das Geräusch vorbeifahrender Lininebusse fand er insbesondere abends oft seltsam bis nahe an gruselig, da hat er auch beim Dösen oft alarmiert den Kopf gehoben. Ich hab dann erklärt "Alles gut, das ist bloß der Bus, kannst weiterschlafen" und das hat er dann auch gemacht. Das Geräusch hat dadurch enorm an Brisanz verloren, er hat dann irgendwann kaum noch drauf reagiert. Aber es gab immer mal wieder Abende, auch Jahre später, an denen es ihm doch wieder auffiel, ich meinen Text aufsagen und mich freuen konnte, dass er dann direkt den Kopf wieder ablegt.


    Will sagen: Ich glaube, man kann es so oder so machen. Ich habe mit der Neutral-Variante angefangen, fühle mich mit der Feedback-Variante aber wohler. ... und wünsche euch, insbesondere Änni, weiterhin viel Ruhe.

    Noch eine ganz schnelle Notlösung wäre ein großes Halsband hinter den Rippen anzulegen, und das dan mittels kurzem Strick am Geschirr zu befestigen. Das sollte bei der Hundegröße eigentlich gehen.

    Das finde ich ja mal cool!


    Wir haben in Elvis' Anfangszeit das normale Geschirr mit einer kleinen Koppel mit seinem Zugstopphalsband am Hals verbunden. Die Koppel hatte uns damals unsere Trainerin gegeben, war einfach ein stabiles, kurzes, dünnes Seil mit zwei Karabinern. Da das Seil rot war, sah es sogar richtig schick aus, wenn Elvis es trug, ein bisschen wie so ein Bändchen von der Ehrenlegion oder so.

    irgendwie trau ich mich ja so gar nicht, dem.Hund was in die Ohren zu stecken 🙈

    Bevor das von mir falsch rüberkommt: musst du ja auch nicht; ich komme mir immer etwas nervig vor, das ständig zu erwähnen. Aber für uns war es eben so hilfreich und ich hatte das vorher noch nie gehört oder davon gelesen und war so froh, als ich darauf kam. Daher erwähne ich das, weil ich es immer ganz cool finde, noch ein paar Handlungsoptionen zu kennen, selbst wenn ich sie nicht oder nur in Mega-Notfällen nutzen würde.


    Falls du etwas mit/um die Ohren veranstalten möchtest, könnest du testen, ob du Theo einen Schal oder ein Stirnband um die Ohren machen kannst. Ich vermute, das dämpft jetzt nicht so stark, aber zumindest schon mal ein bisschen. Hehe, und das seltsam-nervige Gefühl am Kopf lenkt ihn vielleicht dann zusätzlich vom Geböller ab.

    Gerade bei Insta gesehen. Hund bekommt als Geräuschschutz Watte in die Ohren und dann werden Binden um den Kopf gebunden, damit das hält. Aber Watte? Wäre mir glaube zu gefährlich :ka:

    Und so habe ich das als Jugendliche mit meiner AustralianTerrierHündin auch immer gemacht, die Watte vorher gerollt, dann ist sie relativ fest und lässt sich gut rausholen

    Wie gesagt, ich nehme da einfach Ohrstöpsel, diese Schaumgummi-Knautschdinger. Passen Elvis, gibt es aber auch in klein für Kinder bzw. kann man sie einfach zuschneiden.

    Die halten ok. Ich habe sie ihm um Silvster rum immer zum Gassi in die Ohren gepackt. Manchmal fällt unbemerkt eines raus, aber ich hatte dann einfach immer ein paar als Ersatz dabei.

    Hier - ums Flughafenhotel rum - hat man gestern abend auch die Böller vom Stadtrand her gehört. Also ich habe sie gehört, Elvis' Ohren sind ziemlich schlecht, da kam gar nichts bei ihm an. Yesss!


    All die Kohle und die Begeisterung für das BUMM! verstehe ich auch nicht. Mir ist das zu laut und ehrlich gesagt finde ich auch buntes Feuerwerk irgendwie unspannend.

    Aber ich denke, jede/r gibt (manchmal sehr viel) Geld aus für Dinge, die andere komplett sinnlos oder sogar idiotisch finden.


    Von daher dürfen die Leute von mir aus m. E. berechtigterweise meckern, dass alles teurer wurde und dann raushauen, was sie entbehren können, für Dinge, die ihnen Freude bringen. Bei Böllern verstehe ich es nicht, aber muss ich ja auch nicht. Sollen die Leute von mir aus Wagenladungen kaufen.


    An dem Punkt, an dem die Böller allerdings jenseits aller Regeln gezündet werden, mit all den Konsequenzen für alle in der Nähe (Mensch, Tier, Umwelt), endet mein Verständnis komplett. Wie hier schon geschrieben, wird wohl oft nicht einmal versucht, die geltenden Regeln durchzusetzen. Das finde ich unmöglich und denke, kein Wunder, wenn es immer schlimmer wird – ist ja unausgesprochen dann eben auch erlaubt.


    Wäre ich König von Deutschland, wäre Böllerei verboten (über Profi-Pyrotechnik zu Anlässen könnte man verhandeln, auch wenn ich das echt nicht brauche. Aber ich bin eine sehr großzügige Herrscherin).

    Dafür würde es landauf landab große, schallisolierte Hallen geben, in denen das Böllern 365 Tage im Jahr erlaubt ist. Böller werden dort und nur dort verkauft und alles Gekaufte muss dort verböllert werden.

    Die Verkäufe bleiben der Wirtschaft erhalten, die Fans bekommen ihr lauten BummBumm und alle anderen ihre Ruhe das Jahr über und können zu Silvester selbst entscheiden, ob sie dort böllern wollen oder lieber in Ruhe zu Hause bleiben.

    aber das Hundetier ist ja nicht doof und merkt genau, dass das alles nur fake ist und dass wir innerlich kochen.

    Das einzige Mal, als Elvis gut mit Geböllere klarkam war tatsächlich, als ich deshalb stinksauer war. Es war weit im Januar, und es wurde immer noch abends viel geböllert. Ich war echt richtig, richtig genervt. Ständig mussten wir die Abendgassirouten spontan ändern, weil irgendein ein Böllerfredo irgendwo rummachte, so dass wir da nicht langkonnten.


    An dem Tag sind wir tagsüber (es war hell - im Januar!) von der Bushaltestelle gekommen und wollten einfach nur nach Hause gehen. Einfach nur ca. 800 Meter die Straße geradeaus runter, bis zu unserer Haustür. Und nach 50 Metern ging das Geböllere los. Elvis war erst beunruhigt, dann ängstlich. Und ich war SO ANGEPISST. Ich wollte nach Hause, ich wollte nicht noch durch x Straßen Umwege nach Hause machen wegen irgendwelcher Asis.

    Normalerweise lasse ich mich von Elvis' Unbehagen anstecken. Ich mag den Lärm auch nicht, ich spüre Elvis' Angst und habe dann Sorge, dass er noch mehr Angst bekommt und werde selbst eher flatterig. Nicht hilfreich, aber so ist das.


    An dem Tag war das anders. Ich war eben stinksauer und meinte nur zu Elvis, "Komm, die können sich Ihre Böller in den Arm schieben, wir gehen jetzt nach Hause." und dann sind wir stracks auf direktem Wege nach Hause gegangen. Ich hatte das Gefühl, ich sprühe vor Wut und Elvis hat sich verhalten, als wäre meine Wut wie ein Schutzschild um ihn herum.


    Von daher kann man Wut wegen der Böllerei vielleicht sogar gut nutzen, scheint mir außerdem eine angemessene Reaktion zu sein :)


    Achso: Ich habe den Effekt nicht wiederholen können, sonst wäre wir ja jetzt auch nicht im Hotel. Allerdings wäre es glaube ich auch nicht sooooo gesund, die ganzen Tage bis Silvester ständig auf 180 zu sein. :) Dann doch lieber chillen im Hotel!

    Leider haben wir keinen komplett innenliegenden Raum, in den sich Mogli zurückziehen könnte.

    Für Elvis hatte ich draußen notfallmßig Ohrenstöpsel dabei. Die dämpfen auch etwas; fallen aber zumindest beim Gassi auch immer mal wieder aus dem Ohr raus.


    Elvis hat allerdings Schlappohren, da kann man die Stöpsel gut in die Ohren bekommen. Keine Ahnung, ob das auch bei anderen Ohrformen so gut ginge.

    Und dann noch, dass es erst am 31. gezündet werden darf. Ja ne, is klar……

    Darum sind wir seit heute im Flughafenhotel. In unserem Kiez hat es seit Anfang Dezember abends immer schon geböllert, aber recht vereinzelt. Ab Böllerverkaufsstart wird es sicherlich deutlich heftiger, das tue ich Elvis (und mir) nicht an.

    Ergänzend: Zusätzlich zur Futteragression knurrt er jetzt im Alter von 10 Monaten draußen Männer an und ist extrem wachsam. Das klingt schon eher danach, als wenn da noch mehr kommen könnte, wenn er erwachsen(er) wird.


    Es klingt wirklich so, als sie dieser Hund bei diesen Menschen am rundum falschen Platz.


    Aber vielleicht muss deine Schwester das von jemandem "neutralen" hören, nicht von ihrer Schwester und nicht von den anonymen Fraggles im Hundeforum :)


    Kannst du vielleicht die ersten Ziffern ihrer Postleitzahl angeben? Dann kann hier evtl. jemand eine* gute*n, für diesem Fall kompetente*n Trainer*in empfehlen.

    Und wir haben etwas Verrücktes gemacht: Überbrückungs-Librela.


    Elvis' reguläre Librela Dosis ist am 4. Januar dran. Obwohl er es alle 3 Wochen bekommt (+ andere Schmerzmittel) merkt man ihm die nachlassende Wirkung in den letzten Tagen doch an. In Kombination mit Silvester und dem Stress für den alten Herren, dass wir dann 4 Nächte im Flughafenhotel sind, fand ich das nicht so toll. Und habe die TÄ gefragt, ob wir nicht eine Art Erhaltungsdosis spritzen können. Haben wir gestern gemacht. Da war seine Mikrodosis Ketamin fällig und er hat zusätzlich eine 15er Dosis Librela bekommen (sonst 30er). Ich hoffe, so kommen wir gut ins neue Jahr.


    Und: Frohes Fest alles heute!