Beiträge von KasuarFriday

    Aus den USA habe ich von einer Methode gelesen, bzw die Ergebnisse auf You Tube angeschaut, in der Elektrohalsbänder folgendermaßen eingesetzt worden:
    1. geringer Reiz, nur "unangenehm"
    2. Reiz endet sobald Hund die Aufgabe beendet hat.

    Ha, das verstehe ich! Klar, damit wird eine Verhaltenskette zügig abgespult, damit es schnell vorbei ist.

    Naja wenn es nicht als NEGATIV empfunden wird vom Hund...kann es letzten Endes keine Nutzen haben....schließlich wird der Hund Stromstöße wohl kaum als positiv (bzw wegfallen etwas negativem) ansehen

    Soweit ich es verstehe, geht es bei diesen Elektrohalsbändnern nicht um Stromstöße, sondern (ich sage es jetzt einmal kurz euphemistisch) ein mehr oder weniger starkes "Kribbeln". Vermutlich unangenehm, also schon negativ, aber nicht in der ich-bretzel-dem-Hund-einen-rein-bis-der-Kiefer-klappert-negativ.
    Ich stelle es mir so vor, als müsste ich einen Aufsatz schreiben oder meine Bude aufräumen und die ganze Zeit krabbelt ein Käfer auf meinem Arm rum, der erst weggenommen wird, wenn ich fertig bin. Nicht bedrohlich, aber schon (uärks, nichts gegen Käfer, aber ...) unangenehm.
    Bevor wir uns missverstehen: Ich persönlich finde das nicht besonders nett, aber ich finde viele als normal geltende Dinge in der Hundeausbildung nicht nett.

    Erstmal ist die Gänsehaut bei dem Wort "Teletakt" angebracht. Teletaktgeräte werden nicht mehr produziert und verkauft, können nur Elektroschocks abgeben und haben Intensitäten, die schlicht und einfach unter Tierquälerei zu verbuchen sind.


    Im adäquaten Training mit den Elektrohalsbändern wird mit negativer Verstärkung gearbeitet. Und so, dass es dem Hund weder weh tut, er sich nicht erschreckt und der Mensch nicht Lotto im Hinblick auf die Intensitäten spielt.


    Und nein, es wird nicht geschockt, denn das erschreckt den Hund, tut ihm weh, birgt große Nebenwirkungen in Hinblick auf die Entwicklung von Ängsten und ja, ich empfinde das persönlich als grausam.


    Ok, vielen Dank schon einmal für die Antwort! Dann bleibt meine Gänsehaut bei Teletakt.


    Du schreibst (kann irgendwie nicht selektiv zitieren gerade) "Im adäquaten Training mit den Elektrohalsbändern wird mit negativer Verstärkung gearbeitet." Heißt, man nimmt etwas als unangenehm Empfundenes weg, richtig? Wie funktionieren denn diese Elektrohalsbänder, also was machen die?
    Und magst du näher erklären, wie das im adäquaten Training gemacht wird? Also, keine Ahnung, lässt man da den Hund die ganze Zeit mit einem wie-auch-immer-laufenden Elekrtohalsband herumflitzen und wenn er tut, was er soll, schaltet man das Halsband ab?
    Oder hab ichs jetzt falsch zusammenklamüstert?

    Unabhängig von meiner Meinung wäre ich wirklich neugierig, was Dragonwog meint bzw. weiß und worauf (welche Praktiken/Anwendungen) sie/er sich bezieht. Nicht weil ich es selbst anwenden oder legalisieren wollen würde, sondern weil ich mich freuen würde, wenn ich nicht immer Gänsehaut bei Erwähnung des Wortes "Teletakt" bekomme.
    Mach mich schlauer, Dragonwog!

    Ja, das werde ich auch tun, ich möchte mein Auge nämlich auch gerne dementsprechend schärfen.


    Denn mir ist wichtig: Ich meinte nicht, dass ich denke, die Hunde sind entspannt. Ich habe berichtet, dass ich als ich die Sendung gesehen habe, den Haltern und der Trainerin geglaubt habe und selbst zu sehen meinte, der Hund sei entspannt. Genau das passiert, wenn man (in diesem Fall ich) kein gutes Gefühl dafür hat, wie Meideverhalten beim Hund eigentlich aussieh – jenseits des Extrems, das sogar ich erkennen kannt.
    Das möchte ich gerne ändern, um als Hundehalterin nicht immer wieder unabsichtlich den Elefanten im Porzellanladen zu spielen. Und zumindest als (trauriges) Anschauungsmaterial taugen die Sendungen ja nun.

    Es ist nicht ganz einfach zu rekonstruieren, daher bitte ich um Entschudligung, wenn ich was missverstanden habe: ich meine 8silke8, deren Beiträge über Hundeernährung in diesem Thread BARF-Plan die Drölfundsiebszigste ich unglaublich spannend fand.
    Egal (naja, also mir nicht, aber hier für den Therad), sie ist keine TV-Hundetrainerin und leider auch keine TV-Hundeernährungsberaterin.


    Zu Hundewelten habe ich in den letzten Tagen irgendwo auch eine Randbemerkung gelesen, wie gesagt, was es nicht alles gibt! Mal gucken, ob ich es schaffe, mir das auch noch mal anzugucken.
    Man bräuchte mal so ein schickes Übersichtschart so wie diese Music History Posters https://www.google.de/search?q…h&q=music+history+posters so dass man gut sehen kann, welche TV-Trainer so in etwa in welche Ecke gehören.

    Hab mich jetzt etwas belesen (und mir fiel auch schnell ein, dass die Rudelstellunsgdiskussion wohl leider eine Userin vertrieben hatte, deren alte Beiträge in anderen Themn ich unheimlich gerne lese und immer fluche, dass sie sich abgemeldet hat) und muss sagen, ich finde es äußerst faszinierend, was es so alles an Konzepten gibt (nicht unbedingt Methoden).


    Und ich finde den Effekt des TVs sehr spannend. Ich hatte mir gestern ein paar Folgen von Frau Nowak auf YouTube angeschaut und fand die Ergebnisse bei Gucken durchaus überzeugend. Der Hund ist ruhig, sagen ja auch alle, Trainerin wie Halter und ja, stimmt, der ist ja auch ruhiger.
    Hätte ich nicht gewusst, dass das Thema Rudel bei Hunden wissenschaftlich ausgemustert ist, hätte ich dieser Systematik möglicherweise geglaubt, weil sie in den Folgen so selbstverständlich und lehrbuchartig präsentiert wird. Und hätte ich die Diskussionen hier nicht gelesen, sowie einige andere Threads (es leben die Forensuche und Google, wenn man sie denn mal nutzt!), dann wäre mir in aller Unschuld nicht klar, was da wirklich gerade mit den Hunde passiert.
    Daher würde ich tatsächlich annehmen, dass das vielen Zuschauern nicht klar ist. Wie gesagt, mir wäre es das nicht.
    Die Auseinandersetzung mit diesem Thema, sowohl die Inhalte der unterschiedlichen Konzepte und die Vorgehensweisen finde ich echt aufschlussreich. Die Hundetrainer im TV sind auf jeden Fall gutes Anschauungsmaterial, um die Anwendung der Lerntheorien mal praktisch einzuordnen. Bisher waren besonders die negative und positive Strafe für mich etwas vage bzw. nur in den Extremen erkennbar. Dank der TV Trainer habe ich da jetzt glaube ich etwas mehr verstanden.

    Und ich guck grad neugierig auf YouTube Maja Nowak und bin verdattert – also mal außen vor, dass Hunde keine Rudel bilden: wie viele Rudelpositionen gibt es denn nach diesem Konzept? Ich glaub, ich bin grad bei der vierten oder fünften ... ist das eine Art Horoskop und es gibt 12 oder so? Und müssen dann alle immer hinter ihren Haltern laufen?

    Wissenschaftliche Abhandlung? Das hat eine (ehemalige?) Userin deines Forums geschrieben... :lol:

    Unabhängig davon, wer hier wen kennt oder kannte, sieht die unter fanfiktion.de/s/528a0a31000371…enschaftliche-Betrachtung verlinkte Analyse für mich in der Tat wissenschaftlich und nachvollziehbar aus. Selbstverständlich habe ich es jetzt nicht durchgelesen, aber es erinnert mich stark an eine Hausarbeit von mir im Publizistikstudium über einen TV-Beitrag.
    Es ist ersichtlich, wie in der Analyse vorgegangen wurde, das Referenzvideo ist sogar verlinkt, die Szenen werden beschrieben und es ist ersichtlich, was Kommentar oder Interpretation ist.
    Sieht nach sauberer wissenschaftlicher Arbeit aus (qualitative Analyse).


    EDIT weil ich gerade fragments Beitrage lese: Och nee, wie peinlich für mich! Ich lösch das hier jetzt nicht, sondern lasse es stehen. Seufz, mein schöner guter Ruf als Schlaumeier!