Beiträge von KasuarFriday

    Ähm, wenn Kohlenhydrate = Zucker wären, dann würde Brot doch wohl nie (naja, ok, nicht so schnell) schimmeln.


    Dass Zuckerzusatz nicht deklariert werden muss, wusste ich nicht, das finde ich spannend.

    Oh Gott, das ist es wirklich! Die Spatzen denken, du hast eine gigantische Mücke in der Garage und würden die gerne den ganzen Winter lang verschnabulieren. Vermutlich haben sie schon ausgerechnet, wie lange sie an der picken können. Jetzt müssen sie nur noch da rein!


    Und dein Zimmer ... naja, wenn du schon in deiner Garage so eine Spatzen-Kostbarkeit wie eine gigantische Mücke bunkerst, was werden sich die gefiederten Rabauken dann erst von deinem Privatgemach erhoffen? Vielleicht schläfst du ja in einem gigantischen Brötchen? Oder hast ein Sofa, das ein bisschen wie ein köstlicher Wurm aussieht? (Meine Entschuldigung an dieser Stelle an das Sofa!)
    Wie gut, dass es für alles im Leben eine vernünftige Erklärung gibt.

    Oder die Spatzen wollen dein Auto klauen und ihr Plan sieht eben vor, dass der Zugang zur Garage durch dieses eine Fenster stattfindet. Ich glaube, Spatzen sind nicht sehr flexibel im Planen.
    Falls kein Auto in der Garage steht, wollen sie etwas anderes klauen. Oder sie sitzen einer Fehlinformation auf und wären unfassbar enttäuscht, wenn da kein Auto vorzufinden wäre.

    Wenn du nicht dahiner stehst, würde ich es lassen. Mir würde es ähnlich gehe wie dir, das wäre so gar nicht meine Methode und ich würde so nicht trainieren bzw. trainieren wollen. Ich dachte immer, Leinenrucke macht man heute nicht mehr, sie sind mir inzwischen aber auch schon öfter begegnet. Als gute Trainerin müsste sie dir jedoch eine Alternativen zeigen können, die deinem Umgang mit deinem Hund entspricht.


    Was ich bloß nicht ganz verstehe: wie soll die (wie auch immer) "optmierte" Leinenführigkeit gegen Oskars Bellen wirken? Hat sie dir das erklärt?


    Hm und: gibt es nicht vielleicht noch eine andere Animal Learn Trainerin oder ähnliches in deiner Nähe? Ich glaube, das würde für dich und Oskar viel besser passen.

    @KasuarFriday das stimmt sowieso ;) der größte teil des trainings ist mMn sowieso für mich. sie kann die sachen ja schon, ich muss nur für mich wege finden, sie dazu bringen bestimmte dinge zu tun und mich dann in konsequenz üben ;) super, dass du mich wieder dran erinnert hast. sollte eigentlich "menschen-training" heißen und nicht "hunde-erziehung" :D

    Achnaja, du musst mich aber auch bitte immer wieder dran erinnern. Ich finde, man konzentriert sich immer so stark auf den Hund, dass man sich selbst in der Gleichung einfach immer wieder vergisst. Am Anfang, als ich Elvis hatte, habe ich mir ja so einen Megastress wegen seiner Gesundheit gemacht (lange Geschichte, sehr eifrige Tierärztin). Als ich beschlossen habe, mich zu entspannen, ging es mir besser und das hat Herr Hund sehr genossen - und ich auch. Das Ergebnis wäre in diesem Fall wohl immer das gleiche gewesen (Hund kommt langsam an, saniert seinen Körper durch besseres Futter und mehr Bewegung), aber mir/uns ging es so auf dem Weg dorthin besser.
    Will sagen: wir sollten auch an unserem Erfolg lernen.


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    ja, das mitm flur stimmt auch. das ist eigentlich eh klar. ich wollt sie, wie gesagt, nicht noch ma aufstehen lassen und ins zimmer buxieren. dachte mir: gut, wenn du dich grad fläzt, dann bleib ma da liegen.

    DAS kann ich so supergut nachvollziehen. Hätte ich genauso gemacht, weil ich auch gedacht hätte, dass sie das umplatzieren eher aufwühlt, als wenn sie einfach liegenbleibt und ich verdrücke mich.
    Aber guck, da bist du jetzt schon klüger und dadurch passiert dir das eben nicht, wenn du mal 3 Stunden außer Haus bist. Spart dir in der Zukunft einen heiseren Hund und genervte Nachbarn.


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    hunde verklagen. mmm...*kopfkino aka kopf zeichentrickfilme im comic-style* =)

    Elvis dürfte horrende Entschädigungssummen alleine für das ganze von-der-Straße-fressen zahlen. Blöderweise müsste ich ihm dann wohl Entschädigungen für das ganze an der Leine rumzurren und am Geschirr wegtragen zahlen und am Ende hätte ich wahrscheinlich Glück, wenn ich als Dosenöffnerin in seinem Palast mitwohnen dürfte.

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    danke für die tollen worte. bin einfach unsicher, weil wir eben schon so oft abgebrochen und wieder angefangen haben, dass ich mir eben einfach denke: maaan! wann klappt das endlich! und eben auch, dass das ne nachlässigkeit meinerseits ist, wenn ich nun wieder ne pause mache...


    andererseits ist auch ok, mal hin und wieder ne pause zu machen. hab nachgeschaut und eigentlich hätt ich heut ne pause einlegen sollen (alle 5 tage ein tag kein alleinbleibtraining), mmmm...
    jetzt bin ich ins labern gekommen...
    danke für die tollen worte...ich werd drüber schlafen. aber dein vorschlag klingt auf jeden fall gut. ein guter kompromiss. dann hab ich keine pause gemacht, aber auch nicht die "harte tour" gefahren.

    Machs wie beim Leistungssport/Marathontraining: morgen ist aktive Erholung. Das ist nicht Nichtstun, aber eben auch keine Leistung bringen. Bei den Marathonern kann das eine entspante 10 km Runde im Wohlfühltempo sein oder einfach auch bloß ein längerer Spaziergang. Die Muskeln können sich erholen und das Ganze sorgt dafür, dass die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt und wieder steigt. Fallen diese Phasen aus, gibt es irgendwann Rückschritte aufgrund von Erschöpfung. Ist also kein Kompromiss, sondern eine notwendige Maßnahme.
    Und wehe einer von den mitlesenden Marathonläufern korrigiert mein mühselig angelesenes Wissen!

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    wie gehts bei euch?

    Den Umständen entsprechend famos. Ich war eben das erste Mal vorne vor dem Haus und habe in die Schaufensterscheibe des Ladens nebenan geguckt. Das mache ich gleich nochmal und dann ist auch gut für heute.
    Bei mir ist es auch, wie du oben schreibst: Selbsttraining. Ich muss mich auch schrittweise dran gewöhnen, die Treppe runterzugehen, zu den Mülltonen zu gehen, aus dem Haus zu gehen und dann zurückzukehren und Herr Hund schläft auf dem Sessel.

    Ich würde morgen eine kurze Session machen. Gegebenenfalls auch eine lächerlich kurze und dazu eine kurze.


    Den Gedanken mit dem Nachgeben kann ich gut verstehen, sie aber garantiert nicht. Das checken die allermeisten Hunde glaube ich wirklich nicht, keine Chance. So eine Kausalkette bekommt man ja schon als Mensch nicht hin, wenn man nicht exakt weiß, worum es geht. Und die Regel "Wir üben jeden Tag Alleinesein, bis Hundi bei XY Stunden angekommen ist", die kennst von euch beiden nur du. Darum würde sie eine Ausnahme von der Regel wohl schon nicht mitbekommen, geschweige denn, das auch noch auf irgendeine Handlung von sich selbst beziehen können und dann auch noch auf die, die damit zumindest zusammenhängt. Wenn Hunde das könnten, dann könnte man sie sicherlich auch verklagen.


    Und die Sessions morgen würde ich auch nicht für sie, sondern eher für dich sehen. Sozusagen um dein Alleinlass-Mojo wieder aufzubauen. Bekannte Situation, bekanntes Set-up, klappt für z. B. 7 Minuten, super, Haken hinter, ab Dienstag geht es dann wieder fahrplanmäßig weiter.


    Flur klappt nicht so toll, das weißt du jetzt. Hund knuddeln, weitermachen :)

    Was für eine schöne Idee für einen Thread! Bei all der geballten Hundeerfahrung hier im Forum (und, wie ich lese, auch hier in Thread) komme ich mir meistens ziemlich dümmlich vor. Ersthundehalter ist das Ettikett, das mich wirklich gut beschreibt :)



    Wie alt wart ihr, als euer erster eigener Hund einzog?
    37. Natürlich hätte ich immer gerne einen Hund gehabt, aber meine Eltern hatten darauf so gar keine Lust. Dann habe ich erst studiert und dann festangestellt in einer Branche gearbeitet, in der 8-Stunden-Tage nur auf dem Papier existieren. Später habe ich mich selbständig gemacht und gemerkt, dass ich mich und mein Leben damit gut finanzieren kann. Und anhand eines Pflegehundes und ein bisschen schlaumachen fiel mir plötzlich auf: JETZT passt ein Hund in mein Leben. Damit begann der ernstere Teil des Schlaumachens und der Hundesuche.


    Hattet ihr schon viel Hundeerfahrung?
    Fast gar keine, das war mir aber nicht so sehr bewusst. Ich hatte einige Male Hunde anderer Leute für ein paar Tage bei mir in Pflege. Ansonsten hatte ich Hunde einfach immer nur sehr, sehr gerne und sie bei anderen ausführlich bespaßt und ggf. geknuddelt.
    Wie wenig praktische Erfahrung das wirklich war, habe ich erst ganz deutlich gemerkt, als Elvis dann da war.


    Wieso habt ihr euch gerade für diese Rasse/für diesen Hund entschieden? Welpe oder erwachsener Hund? Züchter, TH, Tierschutz?
    Meine Entscheidung hat sich doch noch sehr verändert, dieses Forum war daran nicht ganz unschuldig. Der eigentliche Plan war ein Whippet vom Züchter, allerdings schon etwas älter, da ich mir einen Welpen nicht zugetraut habe.
    Parallel habe ich auf den Websites der Berliner Tierheime geschaut (unabhängig vom Whippet). Meine Hundesuche war trotz theoretisch besseren Wissens sehr visuell geprägt. Windhunde gefallen mir opisch und die Wesensbeschreibungen haben mich auch sehr angesprochen. Noch lieber mag ich allerdings klassische Schlappohr-Jagdhunde, ich hatte aber stets gelesen, dass sie von Züchtern nur in Jäger-Hände abgegeben werden.
    Leztendlich wurde es dann Elvis, der unter dem Namen Bracco im Auslandstierschutz vermittelt wurde. Ein italienischer Jagdhundmix, der in der Tat ein 100 %iger Jäger ist. Ein Jagdgebrauchshund eben.
    Nachdem ich auf den Websites des Auslandstierschutzes rumgesurft war, wollte ich keinen Hund vom Züchter mehr, das ging irgendwie nicht mehr. Schließlich hatte ich eine ellenlange Linkliste von Hunden (was sich sehr eigenartig anfühlte) und habe eine Hündin angefragt. Die Antworten der Ansprechpartnerin waren aber so seltsam, dass ich den ausführlichen Fragebogen zwar ausgefüllt, aber nicht mehr abgeschickt habe. So blöd es klingt, letztendlich habe ich dann den Hund angefragt, dessen Beschreibung mich am meisten berührt hat. Das war Bracco, der jetzt wie gesagt Elvis heißt. Die Beschreibung steht noch im Netz: http://www.streunerherzen.com/Hunde/Steckbriefe/Bracco.html
    Nach der Anfrage nahm dann alles von der Vorkontrolle bis zur Abholung seinen Lauf :)


    Habt ihr euch das Leben mit Hund genau so vorgestellt oder kamen viele Dinge ganz anders?
    Ich habe es mir viel idealisierter und einfacher vorgestellt. Bisher kannte ich nur Hunde, die bereits mit dem Konzept Wohnung, mit Menschen zusammenarbeiten, Leinenführigkeit usw. vertraut waren. Elvis war das nicht. Anfangs war ich echt ganz schön überfordert, trotz aller Vorbereitung, und teilweise bin ich es immer noch. Es ist doch bemerkenswert, wie anstrengend es teilweise war und ist, zum Beispiel Kundentermine oder Cafebesuche mit Hund oder einfach mal in einen Laden gehen.


    Ebenso habe ich die postive Seite unterschätzt bzw. sehr einseitig gesehen. Ich erwische mich selbst immer wieder, wenn ich mit Elvis unterwegs bin (um gemeinsam unterwegs zu sein, ohne dass wir wohin müssen), dass ich denke "Glücklich, wer einen Hund hat".
    Wie viel mehr man vom Wetter, von der Welt und vom Hund mitbekommt, das ist wirklich etwas Besonderes. Auch wenn zu den Dingen, die man so besonders mitkriegt, eben auch das viele weggeworfenen Essen gehört, das der immergierige Hund aufspürt und die frechen Eichhörnchen und unzähligen Ratten, die der Jagdhund überall riecht.
    Und ich habe komplett unterschätzt, wie superviel Spaß es macht, mit dem Hund etwas gemeinsam zu machen, das hätte ich vorher absolut nicht gedacht. Wir spielen total laienmäßig mit dem Futterbeutel und neuerdings mit Würstchenschleppfährten rum und ich mag das mindestens genauso gerne, wie Elvis es mag. Und da erwische ich mich schon, wie ich im strömenden Regen mit klammen Fingern ein halbes Würsten durch das Unterholz eines Parkes gezogen habe, mich durch lichtes Gebüsch zum wartenden Hund zurückkämpfe, nasse Blätter mir ins Gesicht schlagen und ich denke "Hehehehehe, das ist jetzt auch mein Leben!". Denn später sitze ich wieder am Schreibtisch und Herr Hund schläft, aber jetzt sind wir hier zusammen im Park, in dem sonst bei dem Wetter praktisch niemand ist und genießen genau das. Wundervoll ist das.


    Gibt es Dinge, die ihr beim nächsten Hund anders machen wollt?
    Das weiß ich wirklich noch nicht. Es gibt sehr viele Dinge, die ich bei diesem Hund gerne anders gemacht hätte. Im Vorfeld und als er da war. Aber ich hoffe, dass ich bis zum nächsten Hund noch sehr, sehr viel Zeit mit Elvis habe. Wir fangen ja gerade erst an.



    Edit: Sieh mal einer an, es ist eine Liebeserklärung geworden. Schön!

    Oooooh, ich hab endlich bei Krämer bestellt! Bin sehr gespannt auf die Lieferung (natürlich sind auch ein paar Sachen für mich dabei, hust). Diese Hundedecken im Stil von Pferdedecken finde ich einfach supeschön und bin sehr gespannt, wie sie Elvis passen & stehen.