Beiträge von RafiLe1985

    Also man steht da schon eher rum, da es ein eingezäuntes Gelände ist. Auch deshalb fand ich die Gruppe mit Klein-Newton ganz gut, weil da eben ein Zaun ist und nichts groß passieren konnte.

    Aber wenn es für Groß-Newton nicht mehr das Richtige ist, werde ich mal in mich gehen und überlegen ob der Besuch dieser Gruppe überhaupt noch sinnvoll ist.

    Aufreiten tut er übrigens nicht. Was mich auch ein wenig wundert, weil die meisten Rüden, die in diesem Maße fixiert sind, früher oder später aufreiten. Vllt kommt es auch gar nicht so weit, weil ich ja versuche es so konsequent wie möglich zu unterbinden. Vllt würde er es auch probieren, wenn ich ihn machen ließe...

    Also die Gruppe setzt sich zusammen aus maximal zehn Hunden unterschiedlichen Alters. Oft sind es immer die gleichen Leute. Newton kennt die meisten Hunde noch aus der Welpengruppe.

    An Spielen ist Newton schon noch sehr interessiert. Mit den Hundefreunden mit denen wir uns regelmäßig treffen, wird auch immer fleißig gespielt.

    Woran kann ich denn erkennen, wenn Newton eine Hundebegegnung zu viel Stress bereitet?

    Hehe, ja, muecke, habe ich mich heute auch gefragt. Eigentlich war es immer ganz nett da, weil man sicher sein kann, dass da gut sozialisierte erwachsene Hunde sind, von denen die Jungspunde angemessenes Verhalten gegenüber anderen Hunden lernen können. Das ist auch größtenteils weiterhin so. Bei Hunden von denen Newton eine klare Absage bekommt, wenn er dieses Verhalten zeigt, erledigt sich das Problem von selbst. Aber zur Zeit ist da eben entweder dieser kastrierte Rüde da, der sich nicht wehrt odet diese unkastrierte Hündin, die das scheinbar auch noch ganz lustig findet und immer wiede zu Newton hin geht, wenn ich ihn mal von ihr wegbekommen habe.

    Hallo zusammen,

    ich komme gerade mit Newton aus der wöchentlichen Freilaufgruppe und bin total fertig mit den Nerven... Newton ist jetzt gute 11 Monate alt und zeigt in letzter Zeit gelegentlich mal (so etwa auf 10% der Spaziergänge) sexuell motiviertes obsessives Verhalten gegenüber manchen Hündinnen und kastrierten Rüden. Auf den Spaziergängen finde ich es eigentlich weniger problematisch. Da blocke ich ihn, schicke ihn weg und wir gehen weiter. Sache erledigt.
    In der Freilaufgruppe ist es allerdings so, dass er sich da fast die gesamte Stunde lang auf eine Hündin oder einen kastrierten Rüden fixiert und sich durch NICHTS (wirklich nichts) davon abbringen lässt. Ich habe alles versucht, was ich so in meinem Repertoire habe. Abblocken und wegschicken funktioniert zwar kurz, aber kaum ne halbe Minute später ist er schon wieder am "Lustobjekt" dran. Auch durch die anderen Hunde, mit denen er sonst sehr schön spielt, sind vollkommen uninteressant. Ich habe ihn auch schon angeleint und eine Standby-Übung gemacht bis er sich wieder beruhigt hat. Aber sobald er wieder laufen darf, ist er wieder am anderen Hund dran. Das Abbruchsignal oder der Abruf, die in allen anderen Situationen (inklusive Jagdabbruch) funktionieren, helfen auch nicht. Heute war es der Halterin des kastrierten Rüden irgendwann zu viel und sie hat ihm ne richtige Ladung Wasser ins Gesicht geschüttet. Hat ihn nicht groß interessiert. Er war zwar kurz verwundert, aber kaum eine Minute später wieder dran... Auch Leckerchen zur Ablenkung/Umorientierung (was beim Labbi eigentlich immer zieht) sind ihm dann egal...
    Kurzum, ich bin hier am Ende meines Lateins. Das Einzige, was die Trainerin zu diesem Verhalten sagt ist, ich müsste allgemein härter durchgreifen. Er sei ja auch nicht zimperlich. Aber ehrlich gesagt, ich möchte meinen Hund weder treten noch auf die Seite legen noch ihm sonst irgendwelche Gewalt antun, wie es andere machen, die bei ihr im Training sind. Das weiß die Trainerin auch und hat somit ihre Begründung gefunden, warum es nicht funktioniert.
    Habt ihr mir vllt noch Tipps wie ich Newtons obsessives Verhalten (das wie gesagt sexuell motiviert ist) anderen Hunden gegenüber effektiv und dauerhaft unterbinden kann? Bin um jeden Tipp dankbar.

    Lg,
    Rafaela

    Ich würde auch das Programm drastisch reduzieren. Ich finde es auch extrem viel für einen Hund in diesem Alter. Newton ist 11 Monate alt. Unser Programm sieht wie folgt aus: Morgens knappe 30 Minuten Gassirunde an der kurzen Leine. Danach ist er mit auf der Arbeit, wo zu 80% der Zeit Ruhe angesagt ist. Nachmittags ca. 45 bis max 60 min. Freilauf. Danach noch zwei kurze Gänge von max. 10 min. zum Lösen. Mit diesem Programm schläft Newton die restliche Zeit des Tages plus die ganze Nacht.
    Ich finde auch, dass der Grad zwischen Unter- und Überforderung sehr schmal ist. Es hat auch ne Weile gedauert bis wir das richtige Maß gefunden haben.

    Ich hab heute auch eine überaus "freundliche" Hundehalterin getroffen... Ich war mit Newton an der Schleppleine unterwegs. Mir entgegen kam eine Dame mit einem kleineren Hund an der Flexi.
    Da die Strecke relativ gerade war, fiel Newton auch schon bald der andere Hund auf und er verschnellerte seinen Schritt. Super, dachte ich mir, baue ich an dieser Stelle eine kleine Übung ein. Bin stehen geblieben, hab Newton zu mir gerufen und ließ ihn neben mir absitzen. Mein Plan war die Frau mit ihrem Hund vorbeilaufen zulassen, während Newton (hoffentlich) schön artig sitzen bleibt.

    Frau und Hund kamen also weiter auf uns zu. Newton saß schön artig. So etwa 10m vor uns bleibt die Dame plötzlich stehen, schickt ihren Hund ins Sitz und fängt an, ihn mit Leckerchen zu füttern. Ok, dachte ich, das kann ich ja nun auch noch abwarten, bis sie die Leckerchen verfüttert hat und dann weiter an uns vorbei läuft... Pustekuchen. Plötzlich schreit sie zu mir rüber: "So laufen Sie doch endlich weiter! Was stehen Sie denn da so blöd rum?" Ich rief zurück, dass ich eine Übung mit meinem Hund mache und ich warten wollte, bis sie vorbei war. Darauf sie: "Meiner läuft nicht an anderen Hunden vorbei! Jetzt gehen Sie gefälligst weiter!" (Der Ton!) Bin dann weiter gelaufen und habe ihr im Vorbeigehen einen bösen Blick zugeworfen. Unverschämtheit...

    Hallo,

    irgendwie habe ich das hier Folgende in letzter Zeit häufiger ins Forum geschrieben.

    Das hier

    Ich weiß ja das es daran liegt, dass ich mich nicht spannend genug machen, was genau ich tun soll damit er auf mich hört und reagiert, weiß ich jedoch nicht.

    finde ich ehrlich gesagt keinen guten Ansatz und ich glaube auch nicht, dass es daran liegt, dass dein Hund dich uninteressant findet.

    Er ist ja auch noch jung und die Umwelt, die ihm jeden Tag neue Reize bietet, ist einfach in diesem Moment spannender als du. Manche Dinge werden für deinen Hund unter Umständen ein Leben lang spannender sein. Bei deinem Hund vielleicht die Begegnung mit anderen Hunden. Bei einem anderen Hund vielleicht das Jagen.

    Hast du mit deinem Hund schon mal explizit Orientierung am Halter (also an dir) geübt?

    Klar muss man, auch wenn die Orientierung gut klappt, beim Freilaufspaziergang aufmerksam sein und jeder Hund verdaddelt sich mal irgendwo. Aber wenn wir mit Hunden laufen, die so ganz ihr eigenes Ding machen und nicht gut "mitlaufen", ist das schon recht unentspannt.

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Ich finde die Vorstellung, mit meinen HUnden kein Rudel zu bilden, sehr abstrakt. Bzw ist dann für mich etwas grundlegendes falsch gelaufen.

    Was sollte da falsch gelaufen sein? Bist du ein Hund? ;) Wenn du jetzt Wellensittiche statt Hunde hättest, würdest du dann sagen, du gehörst zu ihrem Schwarm? Es können eben nur Hunde ein Rudel bilden. Der Mensch kann das Rudel anleiten und führen und gehört für die Hunde natürlich in ihren Sozialverband und zu ihrer Familie. Aber ein Rudel besteht mMn nur aus Hunden.

    Hallo,

    glaubst du, es wird sich etwas ändern, wenn du etwas unternimmst? Ich sehe da ehrlich gesagt wenig Potenzial. Der alte Herr wird sicher seinen bequemen Nebenerwerb zur Aufbesserung der Rente nicht aufgeben wollen. Auch wird er das ganze wohl weniger "eng" sehen. Sein Unrecht einsehen, wird er auch nicht.

    Mein Opa ist 94. Er war lange der Meinung, dass Newton wohl in einem Zwinger auf meinem Balkon leben würde und war geschockt als ich ihm erzählte, dass er in der Wohnung lebt... Ich denke so ähnlich wird es bei dem alten Herrn auch sein... Vom alten Schlag eben.

    Also ich persönlich würde das maximal beim Ordnungsamt und beim Finanzamt melden und dann war es das...

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Hallo,

    wie schon erwähnt, sollte die Schleppleine nur an einem gut sitzenden Brustgeschirr festgemacht werden. Ich habe den Umgang mit der Schleppleine in der Hundeschule gelernt. Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, dir das von einem Trainer zeigen zu lassen.

    Ich würde die Schleppleine hauptsächlich zum Training von Orientierung am Halter, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz verwenden. Auch kann man damit sehr gut das Abbruchsignal (bzgl Jagen) trainieren.

    Das hier, finde ich allerdings einen merkwürdigen Ansatz.

    Achte darauf, als Rudelanführer interessant für den HUnd zu sein, nur dann wird er deine Meinung einholen, bevors ans Jagen geht

    Wir bilden mit unserem Hund kein Rudel. Wir sind Menschen. Er/Sie ist ein Hund. Ergo, klappt nicht. Auch die oft vorherrschende Meinung, man müsse sich für seinen Hund beim Spaziergang interessant machen, finde ich unglücklich. Ein Hund, der wirklich ernsthaft am Jagen interessiert ist, wird IMMER das Jagen interessanter finden als dich. Ich finde es viel effektiver, wenn der Hund sich soweit kontrollieren kann, dass er nicht auf jeden Reiz sofort anspringt und das Abbruchsignal 100%ig sitzt.