Kromfohrländer Glatthaar?
Beiträge von RafiLe1985
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Man muss als Besitzer den Hund auch richtig lesen können. Bei meinem Labbi denkt auch jeder, „Schau mal wie der sich freut!“. Dass der Hund in dieser Situation massiven Stress hat, wissen die wenigsten Leute und verstehen tun es auch die wenigsten Leute, wenn man es ihnen erklärt... „Aber er wedelt doch so fest mit dem Schwanz.“ Nur, das ist halt ein Labbi bei dem der worst case ist, dass man einen Sabberfleck auf der Hose hat...
Seid ihr euch sicher, dass ihr die Hündin „richtig“ einschätzen könnt nach ein paar Gassigängen?
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Wir haben in unserer Staffel einige Malis. Alle arbeiten top! Ansonsten kommt es echt auf den Hundeführer an. Manche bekommen‘s gut hin im Alltag, Andere halt eher weniger.
Ich würde es auch von dem eigenen Alltag abhängig machen. Ich könnte schon allein deswegen gar keinen Mali halten, weil in meiner Gegend x unerzogene Tutnixe rumlaufen, die meinen, jeder Hund mag ihnen Hallo sagen.
Mit einem Labbi und einem Springer ist das kein Thema, aber ein Mali macht da halt unter Umständen Hackfleisch draus...
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Überfordert. Lass ihn doch einfach mal in Ruhe. Nur raus auf die Wiese zum Lösen. Danach Fressen. Sonst nix.
ja das sagst du so einfach .. ich lasse ihn ja in Ruhe aber er mich nicht ? und da denke ich halt der Arme hat Langeweile ..
Dass er keine Langeweile hat, weißt du ja jetzt. Doch, es ist genauso leicht getan wie gesagt. Gehe deinem Alltag nach und lass den Hund links liegen... Er wird schnell checken, dass es für ihn nicht interessant ist. Je beschäftigter du wirkst, desto besser. Da nimmst du nämlich automatisch die Aufmerksamkeit vom Hund weg weil du dich auf etwas Anderes konzentrieren musst. Und dann kann der Hund endlich entspannen weil nicht mehr die gesamte Aufmerksamkeit auf ihm lastet.
Geh mit ihm morgens auf die Wiese zum Lösen, direkt danach die erste Mahlzeit. Und dann sind aber mindestens vier Stunden Sendepause. Setz dich an den Schreibtisch zum Arbeiten, mache Haushalt oder halt das was du bevor du einen Hund hattest.
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Überfordert. Lass ihn doch einfach mal in Ruhe. Nur raus auf die Wiese zum Lösen. Danach Fressen. Sonst nix.
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Ich hab als Jugendliche immer die Yorkie-Hündin der Nachbarn Gassi geführt. Irgendwann sind die leider umgezogen und dann habe ich meine Eltern solange bekniet bis ich eine eigene Yorkie-Hündin bekam. Das war 1998. Sie ist 14 Jahre alt geworden. 2012 mussten wir sie wegen eines Milztumors einschläfern lassen. Zwei Jahre später, im Jahr 2014, zog dann Newton ein und vier Jahre später dann Hunter.
Ich finde nicht, dass man unbedingt massig Erfahrung haben muss bevor der erste Hund einzieht. Und ich finde, sich zu belesen hilft nur bedingt. Theorie und Praxis sind doch nochmal zwei paar Schuhe. Man sollte sich halt gut überlegen, welcher Hund am ehesten passt und dann wächst man da rein. Learning by doing.
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Auch ich würde euch einen etwas älteren Hund aus dem Tierheim ans Herz legen. Ein Hund mit 5, 6 oder 7 Jahren ist in seinen besten Jahren. Noch jung und fit aber nicht mehr albern und ungestüm.
Mein Newton ist sechs Jahre alt; meine Eltern Ende 60. Da gab's nie Probleme im Alltag. :)
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So, irgendwie hat's mir die beiden Zitate oben nicht rein kopiert. Deswegen hier nochmal:
Also wichtig ist, dass die Züchter dem VDH angehören, ja? Kann man dann trotzdem noch etwas falsch machen?
Ja, unbedingt VdH. D.h. beim Goldie der DRC (Deutscher Retriever Club) oder der GRC. Ja, man kann trotzdem noch was falsch machen, klar. Auch unter den VdH-Züchtern gibt es gute und nicht so gute Züchter.
Bei der Welpenauswahl würde ich auf das Urteil des Züchters vertrauen. Sagt ihm, was ihr sucht und er sucht euch den richtigen Hund. (Ich habe zum Beispiel keinen meiner beiden Hunde selbst ausgesucht und habe immer den richtigen Hund bekommen.)
Welche Bücher könnt ihr mir empfehlen?
Die Kosmos Retrieverschule, Norma Zvolsky. Gibt's auch noch als Welpenschule. Habe beide und kann sie sehr empfehlen. Gerade wenn es ein Retriever werden soll.
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Einer Freundin von mir habe ich in einer ähnlichen Situation tatsächlich die Sennenhund-Kategorie empfohlen. Entschieden haben sie sich schließlich für einen Großen Schweizer Sennenhund. Der Hund ist jetzt drei Jahre alt und passt wie Arsch auf Eimer.
den GSS finde ich auch richtig richtig toll. Hatte ihn aber aufgrund der Größe ausgeschlossen. Der ist ja nochmal eine Ecke größer als zB der Labbi. Wobei, im Ernstfall könnte ich einen Labrador wahrscheinlich auch nicht tragen.
Findet noch jemand den GSS passend für uns?
"eine Ecke größer" ist gut.
Ein ausgewachsener GSS-Rüde kann schon mal 70kg wiegen.
Das ist mehr als das Doppelte von einem Labrador. Die Frage ist, warum du meinst, du musst den Hund tragen? Klar, medizinische Gründe. Aber da ist ein Labbi der nicht kooperiert (weil zum Beispiel noch unter dem Einfluss von Narkosemitteln, etc.) genauso schwierig zu tragen.
Ansonsten ist das Getragen-Werden natürlich auch eine Sache der Übung.
Was mich beim Labbi immer etwas stutzig macht. Die sind ja recht häufig und man sieht sie sehr oft. Aber warum zur Hölle sind fast alle von denen so - entschuldigung - fett? Fressen die wirklich alles, was ihnen vors Maul fällt? Oder füttert man sie einfach zu viel. Oder woran liegt es?
beides
dagmarjung hat dazu ja bereits ausführlich geschrieben. Zum Teil ist es sicher genetisch bedingt. Der Labbi mag einfach immer fressen und kennt auch kein Maß. Ich wiege hier jedes Futter ab und trotzdem kommt es ab und an vor, dass ich den Herrn mal auf Diät setzen muss weil er wieder ein Kilo zugelegt hat.
Mein Springer ist da ganz anders. Der frisst (obwohl er 10kg weniger wiegt als Newton) viel mehr und da kann man aber die Rippen zählen... Keine Ahnung wo der das hin packt...
wie ist es eigentlich mit unserem Garten? Unser Zaun ist lediglich 1 Meter hoch. Nach hinten hin ist Feld, zu den einen Nachbarn ist er 2 Meter hoch (das sind die mit dem Hund, den wir im Urlaub betreuen). Zu den anderen Nachbarn auch nur 1 Meter. Ist das ein Problem? Springen Hunde da einfach mal so drüber, kann man das trainieren? Einen höheren Zaun setzen möchten wir nicht. Alternative wäre, der Hund dürfte nur raus, wenn wir draußen sind.
Das kommt auf den Hund an. Mein Labbi würde diese Barriere sicher akzeptieren. Mein Springer würde da nur müde lächeln. Der springt aus dem Stand auf meine Schulterhöhe. Unabhängig davon würde ich meine Hunde nie unbeaufsichtigt im Garten lassen.
Der Zaun wäre aber wieder ein Argument für den GSS. Die sind hoftreu und sicher auch zu schwer um sich da drüber zu bewegen.
Wieso der GSS nicht passen soll (außer wenn er euch natürlich zu schwer ist, klar) verstehe ich nicht. Meine Freundin hatte damals fast exakt die gleichen Voraussetzungen. Dass der Hund die Kinder jagt und in die Hacken beißt, habe ich nie von ihr gehört...
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Labbi und zwar einen aus der Showlinie
Wenn dann nur aus einer "normalen" Standardzucht. Aber auch davon würde ich wie gesagt abraten.
(In meiner Staffel sind ca. drei Viertel der Hunde Retriever. Hauptsächlich Labbis und Goldies. Einen Chessie haben wir. Die stecken in Sachen Trieb alle anderen Hunde locker in die Tasche. Und das stelle ich mir dann in einer Familie mit zwei kleinen Kids vor in der unter Umständen "nur" Gassi gegangen wird... Nein, wirklich nicht. Da sind Probleme doch vorprogrammiert. Oder ich kenne halt ausschließlich "Ausnahme"-Retriever. Kann auch sein.
)