Beiträge von RafiLe1985

    Also die einzigen Hunde vollkommen ohne Jagdtrieb die ich je kennenlernen durfte war ein Wolfsspitz-Pärchen... Ob das so "normal" ist, kann ich nicht einschätzen. Dazu kenne ich zu wenige Rassevertreter.

    Vielleicht stellt sich die Eule87 auch etwas Falsches unter Jagdtrieb vor. Es ist grundsätzlich erstmal nicht so, dass ein Hund Allem und Jedem hinterher geht nur weil er Jagdtrieb hat... Außerdem gibt es sowas wie Erziehung. Meine Hunde haben beide Jagdtrieb und das ist im Alltag wirklich sehr gut machbar.

    Von einem Labrador würde ich auch abraten. Grundsätzlich sind Labbis sehr bewegungsfreudige und temperamentvolle Hunde, die ihren Anlagen entsprechend beschäftigt werden wollen. Ein unterforderter Labrador wird entweder zu einer Labratonne oder zum absoluten Chaos-Hund. Natürlich ist der Alltag mit Kindern auch fordernd für den Hund, aber als angemessene Beschäftigung würde ich das nun nicht bezeichnen. Wenn in Richtung Beschäftigung erstmal nichts groß geplant ist außer Gassi gehen und "überall dabei sein" (wie man so schön sagt), dann würde ich vom Labrador abraten.

    In diesem Fall empfiehlt sich denke ich immer die FCI-Gruppe 9. Leider sind in dieser Gruppe fast alle Hunde Kleinhunde und das wollt ihr nicht, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Einer Freundin von mir habe ich in einer ähnlichen Situation tatsächlich die Sennenhund-Kategorie empfohlen. Entschieden haben sie sich schließlich für einen Großen Schweizer Sennenhund. Der Hund ist jetzt drei Jahre alt und passt wie Arsch auf Eimer.

    Einfach weil ich kein Überraschungsei haben möchte und es mir auch nicht zutraue in Kombination mit Kleinkindern.

    Auch ein Welpe vom Züchter kann ein Überraschungsei werden, viel mehr noch als ein erwachsener Hund, weil dieser schon gefestigter ist in seinem Charakter.

    Die grosse Überraschung kommt bei den meisten Junghunden dann, wenn sie in die Pubertät kommen, grad bei Ersthundehaltern, deshalb möchte ich persönlich nie einen zu jungen Hund.

    Aber eben, das muss jeder selber mit sich ausmachen... so kleine Kinder und junger Hund in der Pubertät stelle ich mir schrecklich vor, möchte ich mir selber nicht antun. Aber ich bin ja selber nicht mehr jung, vielleicht schaffen das junge Leute mit links.:???:

    Ein gut gezogener Welpe vom seriösen Züchter ist ziemlich sicher kein Überraschungspaket. Ansonsten könnte man den Zuchtgedanken direkt verwerfen. Natürlich ist jeder Hund individuell aber in einem gewissen Spielraum bekommt man das, was die Rassebeschreibung verspricht... Was natürlich erstmal voraussetzt dass man die Beschreibung richtig versteht.

    Was junger Hund in der Pubertät betrifft: Das ist je nach Hund total unterschiedlich. Newtons Pubertät war richtig anstrengend. Bei Hunter hingegen habe ich kaum etwas davon gemerkt. Er hat irgendwann angefangen das Bein zu heben. Das war‘s.

    Tja, jetzt komme ich ins Grübeln wegen dem Welpenthema. Mein Mann ist zwar ersrmal konsequent dagegen, aber das heißt ja nichts..

    Aber dann stehe ich vor dem Problem: welche Rasse? Woran erkenne ich einen wirklich guten Züchter? Wie funktioniert das, wenn man berufstätig ist insbesondere bezüglich Stubenreinheit?

    Ich werde aber nächste Woche mal die Tierheime telefonisch abklappern und schauen, ob sich nicht etwas ergibt.

    Ein seriöser Züchter züchtet in der Regel in einen Rassezuchtverein der dem VdH angeschlossen ist. Berufstätigkeit mit Hundehaltung zu vereinen, ist immer eine Frage der Organisation. Länger als 6 Stunden sollte auch ein erwachsener Hund nicht alleine sein. Wenn ihr einen Welpen im Alter von acht Wochen aufnehmt, müsst ihr auf jeden Fall für die ersten acht Wochen eine sehr engmaschige Betreuung auf die Beine stellen. Danach kann man die Zeiten allmählich schon mal auf zwei, drei, wenn es sehr gut läuft auch mal vier Stunden ausdehnen. Bei sechs Stunden kommt man allerdings oft erst an wenn der Hund schon sechs bis neun Monate alt ist.

    Ich weiß nicht genau, ob diese Frage in einem Beziehungsforum vielleicht besser aufgehoben wäre...

    Ich würde nochmal das Gespräch suchen um das Thema abschließend zu besprechen. Es geht meiner Ansicht nach gar nicht, dass ihr euch deswegen laufend in die Wolle kriegt.

    Für dich ist deine Hündin nicht nur ein Hund sondern ein Familienmitglied, das dir sehr am Herzen liegt und auch einen gewissen Teil deines Alltags bestimmt. Wenn er das nicht akzeptieren will oder kann, dann ist das so und dann musst du entscheiden, ob du mit so einem Mann deine Zukunft planen möchtest. Und er muss eben entscheiden ob er mit einer Frau seine Zukunft planen mag, die (in seinen Augen) „hundeverrückt“ ist.

    Solltet ihr euch füreinander entscheiden, finde ich es wichtig, dass das Thema in Ruhe gelassen wird und nicht immer und immer wieder zum Streitpunkt wird.

    In der Theorie hört sich das oft immer sehr machbar an; in der Praxis kann es dann aber zu Problemen kommen.

    Sechs Stunden sind das absolute Maximum, was ich einem Hund regelmäßig zumuten wollen würde. Neun Stunden? Never! Auch nicht wenn zwischendrin jemand vorbeikommt zum Gassigehen. Deswegen sind es weiterhin neun bzw. acht Stunden.

    Mit meinem jüngeren Rüden ginge das zum Beispiel gar nicht... Dass zwischendurch jemand kommt... Der würde nach dem Gassigang zur Halbzeit die restlichen vier Stunden wohl durchbellen...

    Und dann ein Schäferhund? Also ganz ehrlich... Bei den meisten Schäferhunden die ich kenne würde ich ohne den Halter keinen Fuß in die Wohnung setzen...

    Das schafft Newton. So ein Teil wurde bei meinem 14-jährigen vor wenigen Wochen entfernt. Nur die Zeit der Wundheilung war etwas stressig, mein Kleiner tut sich mit der Akzeptanz vom Trichter schwer.

    Bei der Seniorennarkose scheint die Aufwachphase etwas länger zu dauern.

    Danke dir. :) Ich hoffe das auch. Erst ist erst sechs Jahre alt und körperlich eigentlich total fit.

    Der Trichter wird bei ihm nicht das Problem sein. Das kennt er bereits zur Genüge, da er öfter mal Trichter trägt wegen Hotspots. Was noch schwierig sein könnte: Hunter darf halt auf keinen Fall dran gehen. Also tut er normalerweise nicht. Er ist echt brav. Aber ich hoffe, das bleibt so.

    Also wegen dem Welpen brauchst du dir jetzt wirklich keine Sorgen machen. Der kommt in ein neues Zuhause und hat die Zeit bei euch schnell "vergessen". Hört sich jetzt wahnsinnig unromantisch und hart an, ist aber leider bzw. eher Gott sei Dank so.

    Zum Thema Welpenblues: Es muss nicht immer ein Welpe sein. Zu manchen Menschen passt einfach kein Welpe. Man kann auch einen erwachsenen Hund nehmen. Wenn es ein Rassehund sein soll, kann es auch ein Rückläufer von einem Züchter sein. Einen Welpen groß zu ziehen, ist die nicht die einzige Möglichkeit wie man an einen souveränen, erwachsenen Hund kommt.

    Vielleicht lasst ihr einfach ein bisschen Gras über die Sache wachsen und entscheidet euch für einen erwachsenen Hund.