Also die einzigen Hunde vollkommen ohne Jagdtrieb die ich je kennenlernen durfte war ein Wolfsspitz-Pärchen... Ob das so "normal" ist, kann ich nicht einschätzen. Dazu kenne ich zu wenige Rassevertreter.
Vielleicht stellt sich die Eule87 auch etwas Falsches unter Jagdtrieb vor. Es ist grundsätzlich erstmal nicht so, dass ein Hund Allem und Jedem hinterher geht nur weil er Jagdtrieb hat... Außerdem gibt es sowas wie Erziehung. Meine Hunde haben beide Jagdtrieb und das ist im Alltag wirklich sehr gut machbar.
Von einem Labrador würde ich auch abraten. Grundsätzlich sind Labbis sehr bewegungsfreudige und temperamentvolle Hunde, die ihren Anlagen entsprechend beschäftigt werden wollen. Ein unterforderter Labrador wird entweder zu einer Labratonne oder zum absoluten Chaos-Hund. Natürlich ist der Alltag mit Kindern auch fordernd für den Hund, aber als angemessene Beschäftigung würde ich das nun nicht bezeichnen. Wenn in Richtung Beschäftigung erstmal nichts groß geplant ist außer Gassi gehen und "überall dabei sein" (wie man so schön sagt), dann würde ich vom Labrador abraten.
In diesem Fall empfiehlt sich denke ich immer die FCI-Gruppe 9. Leider sind in dieser Gruppe fast alle Hunde Kleinhunde und das wollt ihr nicht, wenn ich das richtig verstanden habe.
Einer Freundin von mir habe ich in einer ähnlichen Situation tatsächlich die Sennenhund-Kategorie empfohlen. Entschieden haben sie sich schließlich für einen Großen Schweizer Sennenhund. Der Hund ist jetzt drei Jahre alt und passt wie Arsch auf Eimer.