Beiträge von RafiLe1985

    Hallo,

    ich hatte heute eine Grundsatz-Diskussion mit unserer Trainerin und bin interessiert, was ihr dazu meint.

    Es ging wie das Thema schon sagt um Orientierung am Halter. Folgendes ist Newtons aktueller Trainingsstand (mit dem ich bisher eigentlich zufrieden war):

    - Newton darf im Freilauf vor mir, hinter mir oder neben mir laufen, wie er mag. Er darf auch schnuppern usw. Ich erwarte allerdings, dass er selbstständig guckt, wo ich bin und mir ab einer gewissen Entfernung guckt, dass er hinne macht und aufholt bzw. stehen bleibt und wartet oder (auf Verlangen) zu mir zurückläuft.

    - Wenn ein anderer Hund entgegenkommt, erwarte ich, dass er mich kurz anschaut, damit ich die Möglichkeit habe, zu entscheiden, ob er dem anderen Hund "Hallo" sagen darf oder nicht. Darf er, sage ich ok. Darf er nicht, rufe ich ihn zurück und laufe dann mit ihm am anderen Hund vorbei, ohne das sie "Hallo" sagen. Das kommt aber nur in seltenen Fällen vor, z.B. wenn der andere Hund angeleint ist.

    An diesen beiden Punkten haben wir wochen- bzw. monatelang mit der Schleppleine trainiert. Mir war es wichtig, dass er schnell lernt, sich an mir zu orientieren. Ich nehme ihn ja mit in die Schule und wenn ich dann Rucksack, Laptop und weiteres Unterrichtsmaterial herumtrage, will ich nicht auch noch gucken müssen, wo der Hund abbleibt.

    - Wenn Newton im Spiel mit anderen Hunden vertieft ist, erwarte ich nicht, dass er mich ständig im Auge hat. Ich lasse ihn nur dort spielen, wo ich weiß, da kann nichts passieren, auch wenn sie sich weiter entfernen. Wenn ich weiter gehen möchte, beende ich das Spiel und gehe dann weiter und er kommt dann auch mit. Das Spiel beende ich, indem ich hingege und die Hunde "trenne" oder, falls Newton eh grade mal guckt, wo ich bin, rufe ich ihn ab. Wobei es bisher vllt zweimal vorgekommen ist, dass ich hngegangen bin und das Spiel unterbrochen habe. Meistens hat es sich eh irgendwann ausgespielt und dann gehen wir weiter.

    Nun haben wir heute im Aufbaukurs das erste Mal den Freilauf "trainiert". Und dann kam es eben zur Diskussion, weil die Maßstäbe der Trainerin komplett inkompatibel mit meinen sind. So sagt sie zum Beispiel, dass die Hunde grundsätzlich hinter bzw. maximal neben dem Halter gehen dürfen. Schnuppern wird unterbunden. Der Hund hat brav auf dem Weg zu laufen. Weiterhin ist sie der Auffassung, dass der Hund auch während des Spiels merken muss, wenn man sich als Halter entfernt und dann selbstständig, d.h. ohne Abruf, hinterher kommt. Das Einzige, wo wir uns halbwegs einig waren, war der Umgang mit Hundebegegnungen.

    Nun meine Frage: Glaubt ihr, ich gebe mich da mit zu wenig zufrieden? Findet ihr die Maßstäbe der Trainerin angemessen? Wie sieht bei euch der Freilauf aus?

    Was ich vllt noch dazu sagen sollte: Newton erhält Freilauf nur auf sicherem Gelände und wo es erlaubt ist, d.h. im Stadtgebiet ist er grundsätzlich angeleint.

    Liebe Grüße und danke für eure Beiträge,
    Rafaela

    Hallo,

    Freunde von mir haben genauso einen Kerl. Er ist auch ehemaliger Kettenhund und sie haben genau die gleichen Probleme (bis auf das Bürsten). Sie haben sich damit abgefunden, dass er eher selbständig ist.
    Was die mangelnde Abrufbarkeit angeht, könnte man eventuell anfangen mit der Schleppleine zu trainieren. Weiß allerdings nicht, ob das bei 82kg Hund Sinn macht. Aber so hättest du auf jeden Fall "Zugriff" auf ihn und kannst den Rückruf durchsetzen.
    Wegen dem Bürsten. Mag er Kauknochen? Ich hab Newton am Anfang immer einen Kauknochen gegeben und ihn gebürstet solange er gekaut hat. Dann war er abgelenkt und ich konnte in Ruhe bürsten. Vllt könntest du das mal ausprobieren.

    Lg,
    Rafaela

    Hallo,

    kann dich gut verstehen, mir geht das genauso auf den Keks. Keinem kann man es recht machen, so kommt es einem vor. Ist der Hund an der Leine passt's nicht, und wenn er ohne Leine ist, findet sich auch immer jemand, dem es nicht passt. Hab da schon allerhand erlebt in diese Richtung.
    Im Patk würde ich meinen auch noch nicht ableinen, da der Abruf noch nicht 100%ig funktioniert. Außerdem steht bei uns vor jedem Eingang ein riesiges Schild: Hunde sind nur an kurzer Leine auf den Wegen zu führen. Wenn sich andere nicht daran halten und mich dann noch dazu auffordern, es ihnen gleich zu tun, bekommen sie das erstmal gesagt... Ist mir egal ob ich dann pedantisch wirke, etc...
    Ins Freilaufgebiet gehe ich mit Newton nur, wenn er auch wirklich Freilauf haben darf, d.h. trainieren tun wir wo anders. Mir wäre das zu stressig, mit ihm an kurzer Leine da durch zu gehen. Hundekontakte an der Leine gibt es bei uns nicht und da 80% der Hunde im Freilaufgebiet nicht zuverlässig abrufbar sind bei Hundebegegnungen, meide ich es, weil ich keine Lust auf das Theater habe... Ach der tut doch nix, der mag nur spielen, etc.
    Aber wie meine Vorredner schon sagten bzgl den Mobbern: Zum einen Ohr rein, zum anderen raus. ;)

    Lg,
    Rafaela

    So viel Auswahl hatte ich nicht... Es hat nur eine Bauart ins Auto gepasst und die habe ich dann eben genommen. Mir war es auch wichtig, dass die Box relativ einfach zu tragen ist, damit ich unter Umständen die Möglichkeit habe, sie auch mal außerhalb des Autos zu verwenden, etwa im Sommer, wenn Newton wegen den Temperaturen nicht , auch nicht kurz, im Auto warten kann.
    Newton hat die Box bisher ganz gut angenommen. Sie steht im Moment im Wohnzimmer. Er geht freiwillig, gelegentlich sogar ohne Aufforderung, rein und ist drinnen auch ruhig und entspannt. Im Moment bekommt er da drinnen sein Futter und während er frisst, schiebe ich die Tür immer auf und zu, damit er sich an das Geräusch gewöhnt. Für kommende Woche habe ich mir vorgenommen, mal kurzzeitig die Tür zu schließen, wenn er drin ist. Oder glaubt ihr, das ist zu schnell? Bisher habe ich sie immer offen gelassen.

    Hallo,

    meine Schwester ist mal sowas passiert. Sie hat eine Yorkie-Hündin und hatte sie in der Tragetasche neben sich auf dem Sitz stehen. Es war auch nicht viel los im Zug. Dann kam der Zugbegleiter und fragte sie nach der Fahrkarte für den Hund. Außerdem müsse er einen Maulkorb tragen. Meine Schwester dachte erst, er macht einen Scherz. Aber weit gefehlt. Der Zugbegleiter wollte allen Ernstes, dass sie den Zug verlässt, weil sie ihrem Hund keinen Maulkorb anlegen konnte (nicht vorhanden)... Nachdem meine Schwester dann völlig empört unsere Mutter angerufen hat (arbeitet auch bei der Bahn), durfte sie dann doch "kulanterweise" weiter fahren und musste aber eine Kinderfahrkarte nachlösen.

    Zuhause haben wir dann natürlich recherchiert. Steht ja bereits oben wie die Regelungen sind...

    Naja, das war auf jeden Fall das letzte Mal, dass meine Schwester mit der Bahn gefahren ist. So vergrault man auch Kunden. Beschwert hat sie sich natürlich über den Zugbegleiter.

    Lg,
    Rafaela

    Du, also meiner könnte auch den ganzen Tag spielen und toben, wenn ich ihn ließe. Aber er hat gelernt, dass im Haus die Füße stillzuhalten sind. Wenn er einmal Ruhe gefunden hat (was bei ihm mittlerweile sehr schnell geht), schläft/ruht er auch die gesamte restliche Zeit des Tages. Das fasse ich als deutliches Zeichen auf, dass er genug Bewegung hat.
    Wenn ich die Länge der Spaziergänge anpassen muss, zeigt es sich meist dadurch, dass er in Situationen wo er sonst friedlich geschlafen hat, plötzlich wach ist und rumguckt. Diese Woche hat er zum Beispiel im Auto immer gesessen statt geschlafen. Bin dann heute morgen 10 min länger gelaufen und schwupps, er schlief wieder. :)

    Hallo,

    du, mach dir keine Gedanken. Leinenführigkeit ist eine Großbaustelle. Von einem 13 Wochen alten Welpen würde ich auch noch nicht verlangen, dass er brav bei Fuß läuft. Habt ihr bereits Impulskontrolle und Frustrationstoleranz trainiert? Habt ihr schon das Abbruchsignal trainiert? Ich finde, das sollte alles vor der Leinenführigkeit geschehen.
    Newton ist jetzt fast sieben Monate alt und wir sind immer noch an der Leinenführigkeit. Wir sind so ungefähr bei 80%. Probleme gibt es noch bei mittelgroßen bis großen Hunden, die er wohl unbedingt treffen will. Weiterhin dauert es einfach noch eine Weile bis er sich länger konzentrieren kann. Mehr als 20 Minuten ordentlich an kurzer Leine sind im Moment nicht drin.

    Viel Erfolg beim Trainig,
    Rafaela

    Man kann es genauso gut anders herum sehen. Die Wildschweine sind immer wieder auf den Hund zu und dieser hat sie sich nur vom Leib gehalten. Mir ginge das Wohl meines Hundes hier eindeutig vor. Außerdem ist der Hund logischerweise bei mir, wenn ich ihn anleine und so riskiere ich auch, dass ich von den Wildschweinen angegriffen werde.
    Wobei ich seit der Sache mit dem Reh eh Waldgebiete mit Wild meide...

    Zitat

    Unmöglich ! Die hätten ihren Hund sofort rufen und anleinen müssen. Ich finde so etwas überhaupt nicht toll :fear:

    Anleinen, damit das nächste Wildschwein ihn womöglich schwer verletzt? Oder hättest du dann deinen Hund in dieser Situation tatsächlich verteidigt und dich einer Herde Wildschweine in den Weg gestellt?