Beiträge von RafiLe1985

    Hallo zusammen,


    ich habe mal eine kurze Frage. Habe in der Suchfunktion leider nichts wirklich Passendes gefunden. Ich habe einen neun Monate alten Labbi-Rüden namens Newton. Er ist eigentlich ein sehr aufgeweckter Kerl. Besonders draußen. Und gerade jetzt im Schnee. ;)


    Nun habe ich aber, auch aufgrund einer Rekapitulation seiner Welpentage, festgestellt, dass er am Abend in letzter Zeit immer total ko ist. Also wirklich richtig ko. Er legt sich um ca. 17 Uhr, nachdem es Futter gab hin und schläft dann quasi bis am nächsten Morgen um halb 6, d.h. mehr als 12 Stunden. Dabei wechselt er zwar ein paar Mal den Schlafplatz und es geht auch so zwischen 20 und 22 Uhr nochmal kurz Pipi, aber sonst schläft er sehr fest, inklusive Schnarchen und schlaftrunkenem Getorkel beim Schlafplatzwechsel.


    Mein erster Gedanke war, dass ich ihn zu viel bewege/beschäftige?! Ich gehe morgens nach dem Aufstehen eine kleine Runde mit ihm, so ca. 20 Minuten. Dann kann er, bis auf den kurzen Weg zum Auto, weitere drei Stunden schlafen. Auf der Arbeit hat er eher kürzere Wege zurückzulegen. Es gibt hier zwar ein paar Stufen, die wir gehen müssen und ab und an gibt es ein bisschen Action, weil Kollegen ihn streicheln möchten, aber sonst schläft er da auch. Ich würde mal so schätzen gute drei Stunden. Nachmittags gehen wir dann ins Freilaufgebiet, wo wir uns ca. eine Stunde (mal mehr, mal weniger, je nach Betrieb) aufhalten. Dort darf er in seinem Tempo laufen, schnuppeln, spielen mit anderen Hunden, etc. Anschließend gibt es meist daheim noch eine kurze Trainingseinheit von ca. 5 Minuten. Dann schläft er, bis es Futter gibt. Und dann geht er sozusagen "ins Bett" bis am nächsten Morgen... Findet ihr das zuviel für einen Junghund von 9 Monaten? Wobei ich hier dazu sagen möchte, dass ich generell drauf bestanden habe, dass zuhause piano gemacht wird. Wohl durfte man(n) sich mit dem Spielzeug etc. beschäftigen und auch Frauchen eine gewisse Zeit (bis es ihr zuviel war ;)) bespielen, aber wenn gut war, wurde er weggeschickt und dann hat er sich auch schnell beruhigt.


    Mein zweiter Gedanke war natürlich, dass es etwas Gesundheitliches sein könnte?! Allerdings fehlt mir hier jeder Ansatz. Draußen ist er total fit und sehr aufgeweckt. Auch drinnen habe ich nicht den Eindruck, dass er krank ist. Er frisst und trinkt ordentlich. Ausscheidungen "top". Alles normal.


    Mein dritter Gedanke war, dass er vllt jetzt während des Erwachsen-Werdens (so a la Teenager) einfach ein höheres Schlafbedürfnis hat. Als Welpe hat er mich zum Beispiel auch am Wochenende um halb 6 Uhr geweckt. Heute als Junghund kann er sich am Wochenende und in den Ferien im Bett breit machen bis er dann wirklich nach 12 Stunden (freiwilligen) Einhaltens raus möchte...


    Von meinen (Hunde-)Freunden höre ich immer, wie aufgedreht ihre Jungspunde sind und wie es daheim drunter und drüber geht. Deswegen mache ich mir schon einigermaßen Sorgen, dass irgendwas nicht stimmen könnte.


    Habt ihr mir irgendwelche Ansatzpunkte? Ist das bei euren Jungspunden auch so? Sollte ich vllt doch mal zum Tierarzt?


    Liebe Grüße und vielen Dank,
    Rafaela

    :mute: Also ich finde diese Klo-Optionen furchtbar
    und ganz ehrlich: Welpen bleiben nicht so lange alleine! Wenn man schon so schnell wieder 9! Stunden am Tag arbeiten muss, dann schafft man sich bitte keinen kleinen Welpen an :shocked: oder sucht sich eine Betreuung


    Ich habe das mit Absicht so wert-neutral geschrieben, weil ich keine Diskussion anzetteln wollte, die dem TE dann den Thread zerreißt... Ich wollte eine alternative Sichtweise auf die Wanne anbieten, weil es bisher nur Gegenstimmen gab. Außerdem habe ich in meinem (Hunde-)Alltag immer wieder festgestellt, dass es wohl gar nicht unüblich ist, Welpen nach einem Urlaub von zwei bis drei Wochen zur Eingewöhnung, direkt bis zu sechs Stunden alleine zu lassen. Wobei ich sagen muss, dass das für mich persönlich auch ein No-Go ist...

    Ich finde, das mit der Wanne kommt sehr darauf an, ob du es die nächsten zwei bis drei Monate einrichten kannst, den Kleinen alle zwei bis drei Stunden rauszubringen zum Pinkeln. Falls das möglich ist, würde ich das mit der Wanne gar nicht erst anfangen. Falls nicht, d.h. falls der Welpe schon relativ schnell längere Zeit alleine bleiben muss (etwa, weil du arbeiten bist), wäre das mit der Wanne schon eine Option. Meine Schwester hat ihre Hündin auf Puppy Pads trainiert, weil sie eben acht bis neun Stunden zum Arbeiten aus dem Haus ist. Und diese Zeit schafft auch kein erwachsener Hund.

    Hallo,


    ich würde ehrlich gesagt mit dem Zweithund noch ein oder zwei Jahre warten. Meiner Erfahrung nach ist die Schulzeit (trotz Lernen auf das Abi) eher locker im Vergleich zu was danach kommt. Ich würde warten, bis du im nächsten Lebensabschnitt etwas "gesettlet" bist.
    Nach deinem Eingangspost sieht es für mich so aus, dass ja du, trotz Eltern und Freunden im Rücken, die Hauptverantwortliche für den Hund sein wirst.
    Ich habe seit Juni meinen ersten Hund und komme sehr gut zeitlich und finanziell hin mit ihm. Aber ein Zweithund wäre weder finanziell noch zeitlich gesehen drin. Dabei verdiene ich als Lehrerin sehr gut und kann mir meine Zeit auch (außer den Vormittag natürlich) relativ flexibel einteilen.
    Was möchtest du denn nach Job/Reisen machen? Ausbildung? Studieren?


    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Ich glaube, die Erziehungsmethode, für die man keine Kritik erntet, muss noch erfunden werden... Mir ist es mittlerweile ehrlich gesagt wurst, was andere denken. Mit (Hunde-)Freunden kann man zwar mal fachsimpeln und erhält auch mal gute Tipps und neue Ideen, aber im Endeffekt ist es mein Hund und ich entscheide, wie er erzogen wird. Ich versuche zwar so viel wie möglich mit positiven Methoden zu arbeiten, aber ich habe nunmal einen sehr "aufgeweckten" Kerl und wenn der meint, er müsste mir aus Übermut mit Anlauf ins Kreuz springen, gibt es halt mal einen ordentlichen Rüffel... Wenn ich da anfangen würde, mit Leckerli zu winken... Da lacht der sich doch nur einen... :D

    Hallo,


    vielleicht könnte noch ein bisschen Orientierungstraining an der Schlepp helfen. Sobald sie mehr als nen Meter vor dir ist, auf die Schlepp treten und dabei 180 Grad drehen und in die andere Richtung laufen. Wenn sie da wieder mehr als n Meter vor dir ist, wieder auf Schlepp treten, 180 Grad drehen usw. Habe das mit Newton als Welpe ganz lange so trainiert und er hat, trotz Pubertät, noch einen sehr engen Radius, so maximal 5m. Vllt könnte das was helfen?


    Lg,
    Rafaela

    Hallo,


    dass ihr eine Trainerin zu Rate zieht, ist schon mal ein guter Schritt. Auch, ihn vorläufig zu sichern, mit Maulkorb und Leine, bis sich sein Verhalten gebessert hat.
    Meine Meinung ist, dass er erstens sicherlich schon schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat und, dass er dringend Orientierung benötigt, welches Verhalten erwünscht und welches unerwünscht ist. Überlegt euch gemeinsam als Familie, was er darf und was nicht und das wird dann konsequent durchgesetzt.


    Liebe Grüße,
    Rafaela

    Noch kurz wegen Geschirr oder Halsband. Du brauchst zur Erzieung auf alle Fälle beides. Bei mir gibt es ausschließlich folgende Kombis: Geschirr + Schleppleine und Halsband + Führleine. An Halsband und Führleine wird stets ordentlich gelaufen. An Geschirr und Schleppleine darf erkundet werden.