Hallo,
ich finde es immer schwierig, da einen guten Vorschlag zu machen. Durch eine kurze Beschreibung kennt man ja weder euch, noch eure genauen Lebensumstände.
Ich würde euch daher raten, euch eingehend mit den unterschiedlichen Rassen zu befassen und dann eine Entscheidung zu treffen. Es wird dann immer noch so sein, dass ihr mit einigen Dingen nicht, oder nicht in diesem Ausmaß, gerechnet habt. Und dann sollte es schon grundsätzlich gut passen, damit man sich mit diesen Dingen "abfinden" kann.
Von den Rassen, die ihr genannt habt, waren auch zwei in meiner engeren Auswahl. Der Dalmatiner und der Rhodesian Ridgeback. Im Endeffekt habe ich mich aber dann für einen Labrador Retriever (wie man links sieht ;)) entschieden. Der Dalmatiner war mir dann doch ein wenig zu sportlich und beim Ridgeback hatte ich Bedenken wegen deren Sensibilität. Mit einem Labbi habe ich es gut getroffen. Newton hat sich bisher auch sehr labrador-typisch entwickelt und bisher habe ich nichts gefunden, was mich so stört, dass ich meine Rasse-Entscheidung bereut hätte.
Mit allem was Newton mir so "anbietet" habe ich gerechnet. Das Haaren sowie die Verfressenheit hatte ich mir nicht ganz so in dem Ausmaß vorgestellt, aber man kann gut damit leben, finde ich.
Dem Beitrag von Hummel möchte ich allerdings in einem Punkt widersprechen. Als ersten eigenen Hund einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, finde ich doch sehr riskant. Ich möchte jetzt hier keine Diskussion diesbezüglich losbrechen, aber möchte einfach meine Meinung zu dazu äußern. Es ist richtig, dass man den Hund da vorher erstmal kennenlernen kann. Es ist auch richtig, dass ein erwachsener Hund bereits im Wesen gefestigter ist und man als "Anfänger" da vermutlich nicht mehr soviel verbocken kann, wenn man sich einigermaßen mit artgerechter Hundehaltung beschäftigt. Jetzt kommt aber mein großes ABER: Die meisten Hunde, die aus dem Tierschutz kommen, brauchen im neuen Zuhause einige Zeit zum "Auftauen". Ein aktuelles Beispiele aus meinem Freundeskreis: Der treue Labbi-Mix meines Kollegen entpuppte sich nach acht Wochen als "alte Jagdsau". Folge: Entspannte Freilaufspaziergänge, wie sie sich mein Kollege eigentlich gewünscht hatte, sind nicht und werden vmtl auch nie möglich sein. Ich habe ihn schon oft sagen hören "Ach, wenn ich das gewusst hätte..." Was ich damit sagen will, ja, du kannst diesen Hund kennenlernen, aber sein wahres Gesicht wird er erst zeigen, wenn er zuhause "angekommen" ist.
Da finde ich es doch beim Welpen (den man übrigens bei einem seriösen Züchter samt Mutter und Vater vorher kennenlernen kann) sehr viel einfacher. Wenn man sich einen seriösen Züchter sucht, der zwei wesensfeste und gesunde Elterntiere miteinander verpaart, hat man eigentlich mit keinen großen Überraschungen zu rechnen. Man kann ja hier auch einen Welpen mit mittlerem Temperament wählen, also nicht den schüchternsten und auch nicht den forschesten. Wenn man dann noch eine gute Hundeschule an der Hand hat, die einen durch die Entwicklungsphasen des jungen Hundes begleitet und auch gewillt ist, das dort Erlernte umzusetzen, kann man eigentlich nicht mehr viel falsch machen. Natürlich wird man beim ersten Hund Fehler machen, die man dann mit viel Erziehungsarbeit wieder gerade biegen muss. Aber hier sehe ich es so, dass ich lieber meine eigenen Fehler ausbügle. Beim Tierschutzhund arbeite ich dann im schlimmsten Fall über Jahre an Fehlern, die andere gemacht haben...
Ich hoffe, ich konnte euch trotzdem ein bisschen helfen obwohl ich keinen konkreten Rassevorschlag gemacht habe.
Liebe Grüße,
Rafaela