Beiträge von Millemaus

    Danke, das Seminar klingt richtig interessant.

    War es!

    Aber nach der Impfung zwei Tage 8 Stunden lang vorm Pc zu hocken und aufpassen zu müssen (war teuer!!) war nicht so geil... :lol: Aber wenn man die Möglichkeit mit der Impfung hat, muss man sie eben wahrnehmen.

    Erschwert wird es momentan, dass wir Freitag letzte Woche und diese Woche Fr und Sa Arbeiter hier haben,

    Mehr Möglichkeiten zum Üben!!!! :pfeif:

    Ich meld mich mal wieder... Ich wurde Freitag geimpft und lag flach, Samstag und Sonntag hatte ich ein Seminar (u.a. zum Thema Bellverhalten :D ) und nun hab ich wieder Zeit =)

    Vorneweg erstmal vielen Dank für alle Antworten! Und auch für alle, die geschrieben haben, dass sie dasselbe/ähnliche Problem/e haben. Ich freue mich über den Austausch!

    Könntet ihr Geräusche künstlich nachahmen und dann gezielt trainieren? Also zum Beispiel jemand fährt draußen nach Absprache mit dem Fahrrad vorbei, und weil du das weißt, kannst du vorher ansetzen und frühzeitig abbrechen.

    Nein. Es ist vollkommen unmöglich, Trainingssituationen für ihn zu stellen. Bzw. sagen wir es mal lieber so: Ich habe es noch nie geschafft, eine Situation fürs Training so zu stellen/stellen zu lassen, dass er darauf auch nur ansatzweise reagiert hätte. Kann also auch sein, dass ich da unfähig bin ;)

    Auf Geräusch-CDs reagiert er null. Absolut null, also auch keine Option.

    Davon ab: Wir wohnen in nem 12 Parteien Haus, an dem links und rechts ebenfalls 12 Parteienhäuser dran hängen und auf der ggü.liegenden Wegseite stehen auch Häuser mit Gärten und Balkons in Richtung des Weges. Ich glaub, die werden uns killen, wenn wir sowas machen. :mute: :lol:

    Vielleicht klappt es nur bei Hunden, die Wachinstinkt haben und deshalb von sich aus ein Interesse daran haben zu erkennen, was meldewürdig und was unwichtig ist

    Das ist möglich. Wie gesagt denke ich eben nicht, dass das der Grund fürs Bellen ist, da schreibe ich unten nochmal was zu.

    dann ists von der intensität her zu wenig für diesen hund in dieser situation....

    Mag sein. Aber ich habe keine Lust, deutlicher zu werden. Bzw. ich weiß, dass ich da nicht authentisch sein könnte. Das würde er mir nicht "abkaufen".

    hast du einen vorher aufkonditionierten abbruch?

    Ja, der funktioniert auch wunderbar. Z.B. wenn Nala läufig ist und er an ihrem Hintern klebt. Da ist das Interesse super groß, aber der Abbruch funktioniert. Da ist aber auch keine Bewegung drin. Vll. liegts daran.

    warum soll er da einen trick machen? dann belohnst du ihn ja für den trick und nicht dafür, dass er zu dir kommt und aufhört zu bellen...

    Weil er die Tendenz hat, dann "extra" das zu machen, was er nicht machen soll. Verhaltenskette.

    du schreibst, dein eindruck ist, dass er weniger bewachen, als eher bewegungsreizen hinterher will...was genau würde er denn machen, wenn er könnte? hetzen? stoppen? mitspielen?

    Nein. Das schrieb ich nicht (glaub ich :denker: ). Ich schrieb (glaube ich :pfeif: ), dass er auf dem Balkon bei der vorherigen Familie nur optische und akustische Reize wahrgenommen und ansonsten keinerlei Ansprache bekommen hat. Dementsprechend bestand sein Tag (vermutlich) daraus, auf diese Reize zu reagieren. Das konnte sich vom Welpenalter bis 12 Monate festigen und es ist (mMn) möglich, dass das Reagieren daher kommt.

    schilddrüse ist gecheckt bei ihm?

    Ja.

    du sagst, er sieht aus wie ein KlM...

    Genau. Aber im Impfpass steht Berner Sennen-Mix und im Gentest warens eben 50% Dt. Stichelhaar und 25% Dobermann/12,5% DSH/12,5% Berner. Inwieweit die Großelterngeneration da stimmt... :ka: Man weiß es nicht.

    evtl liegt da bei euch auch eine mildere form von vor? :???: reagiert er auf schatten, etc.?

    Er reagiert auf alles. Also wirklich alles. Fruchtfliege bis Jumbojet ;)

    Bei allem, was man vorhersehen kann, haben wirs mittlerweile unter Kontrolle. Aber bei allem unvorhersehbaren (Vögel aus dem Gebüsch, Lichtreflexe z.B. durch Fenster die geöffnet werden, Insekten, ...) kriegen wirs nicht in den Griff. Seit er draußen nen Calming Cap trägt gehts aber wesentlich besser.

    Ist jetzt auch nicht der absolute Tipp, aber wenn er noch fressen kann, könntest du eine Handvoll winzig kleiner Leckerli (Lightfutter, Minihunde) auf den Boden werfen. Wer sucht und frisst kann nicht bellen. Und Nasenarbeit beruhigt.

    Das Problem ist, dass Futtersuche ihn nicht beruhigt (meine Vermutung ist, dass er "Angst" hat, dass er nicht alles findet und sich deswegen Stress macht, seit ich ihm sage, dass er alles gefunden hat gehts). Aber ja: Wer schluckt bellt nicht. Ist richtig =)

    Das erste was ich lernen musste war, dass je mehr ich versuche den Hund einfach zu stoppen, desto hysterischer wurde sie. Auf den Platz schicken, ja schön, aber wie du auch schreibst, dann bellte sie einfach dort weiter. Und zwar lauter als vorher

    Ganz genau das. Je mehr "Energie" ich reingebe, desto aufgeregter wird er/desto intensiver wird das Bellen.

    Ich hab das ähnlich wie beim Barriere Markern gelöst. Um einen Fuß in die Tür zu bekommen, habe ich schlicht mit Superkeks abgelenkt. Damit hatte ich zumindest einen mini Teil der Aufmerksamkeit. Und sobald Ruhe war -> click. Es dauerte nur zwei oder drei Tage und sie lief statt kreuz und quer zur Wohnungstür direkt zu mir. Immer noch bellend, aber immerhin. Und dann einfach peu à peu die Ruhephase clickern.

    Das ist so ziemlich genau das, was mir gestern in dem Seminar zu dem Thema erzählt wurde.

    Bisher war es Ablenken, was wir gemacht haben. War mir nicht klar. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen eben nicht. |) :pfeif:

    Also machen wir es jetzt so:

    Er bellt, kommt ja sowieso zu mir gelaufen. Dann klicken (wenn er ruhig ist) -> Futter. Kurz warten, wenn er weiter ruhig ist -> klicken + Futter usw.

    Mal schauen, obs so einfach wird. :ugly:

    Ich würde mich so positionieren, dass ich zwischen seinem Ruheplatz und dem interessanten Objekt bin (in diesem Fall die Seite zur Strasse).

    Das ist ja das Ding... Er läuft nicht zum Fenster. Er läuft "ziellos" in der Wohnung herum. Selbst wenn Nala den Reiz auch als wichtig betrachtet (tut sie sehr selten) und zum Fenster läuft, läuft er nicht mit dort hin.

    Natürlich kann ich ihn zu seinem Platz schicken, aber er bellt dort einfach weiter |)

    Macht er auch nur den geringsten Ansatz zu pöbeln/Aussenreize zu reagieren,

    Ich kann erst reagieren, wenn er schon reagiert hat. Er horcht nicht erst, sondern er springt sofort auf und fängt sofort an zu bellen.

    Ich weiss nicht wie sensibel Dein Hund ist, die Intensität des Auftritts muss natürlich dem Hund angepasst sein.

    Er ist einerseits extrem sensibel, andererseits gar nicht. Schwierig zu erklären.

    Gehts mir schlecht, merkt er das sofort und ist noch viel viel unleidlicher, schneller aufgedreht, nervöser, gestresster als sonst.

    Gebe ich "Energie" rein, indem ich körperlich deutlicher werde, nimmt er die Energie quasi auf und wird noch gestresster.

    Ich kann ihn blocken, wegschicken usw. aber er akzeptiert das nicht, beruhigt sich auch nicht und versucht es immer und immer wieder. Auch nicht, wenn ich es wirklich ernst meine. Dann wird er schneller, fahriger, gestresster und spätestens dann ist er einfach drüber.

    Ich hoffe, langsam wird deutlich, warum ich ratlos und frustriert bin, was das angeht :lol: :headbash:

    Hier ists furchtbar!

    Beide Hunde haben ständig Zecken im Fell, allerdings wenige festgesaugt. Nala hat nen Spot-On, Whiskey Symparica.

    Mein Freund hatte allerdings eine am Knöchel :ugly: Es krabbeln ständig irgendwo welche rum.

    SavoirVivre Nur ganz kurz, weil ich dringend mit dem Hund Gassi gehen muss |)

    Ich glaube nicht, dass das Verhalten wirklich etwas mit Wachen zu tun hat. Sondern vielmehr damit, dass er das Gefühl hat, auf einen bestimmten Reiz reagieren zu müssen, weil sonst in seinem Leben nichts passiert. Er hat das bei mir von Anfang an gemacht, von daher gehe ich davon aus, dass er sich das, wie auch das extreme reagieren auf Bewegungsreize, bei den Vorbesitzern angeeignet hat.

    Hier tritt das Verhalten unabhängig davon auf, ob er ausgelastet, überfordert oder unterfordert ist. Es tritt auch bei Umgebungswechsel sofort auf. Also wenn wir z.b. zu meinen Eltern fahren, was sehr selten vorkommt. Dementsprechend ist es also auch nicht ortsbezogen.

    Zum Rest schreibe ich später was =)

    Danke schon mal!

    Das wäre natürlich machbar, wenn ich wüsste, wann er bellen wird. Aber das ist ja nicht vorhersehbar. Ich glaube nicht, dass ich schnell genug bin um die eine Millisekunde zwischen vollständig aufgesprungen sein und anfangen zu bellen erwischen zu können. :denker:

    Er steht ja nicht auf und horcht erst, bevor er bellt, sondern er springt plötzlich aus absolute Ruhe heraus auf und bellt sofort.

    Zumindest in 90% der Fälle.

    In den restlichen 10% mache ich das schon so, nur ohne Clicker und da passiert dann eben das, was ich bereits beschrieben habe: er hält genauso lange die Klappe, wie ich mit Leckerlis herumhantiere. Sobald ich das nicht mehr tue, bellt er trotzdem.

    Ich würde jetzt mal Barriere-Markern probieren

    Wo denn? Also wo soll die Barriere sein?

    und schauen, dass sich der Hund möglichst in geräuschärmeren Räumen aufhält.

    Die gibt es leider nicht. Zumindest nicht im Sommer, weil hier immer Fenster und Türen auf sind. Selbst wenn nur im Schlafzimmer (am weitesten vom Wohnzimmer entfernt) das Fenster auf ist, hört man Geräusche von dort im Wohnzimmer immer noch sehr gut.

    Also selbst ich... Und der Hund hört ja wesentlich besser als ich.

    TV läuft auch immer (wenn ich lerne/arbeite mit klassischer Musik) um Geräusche zu "übertönen". Bringt aber auch nur sehr bedingt was.

    Wie jedes Jahr wenn es wärmer und trockener wird, nervt mich dieses Verhalten von Whiskey mehr und mehr. Deswegen dieser Thread. Vielleicht hat einer von euch eine Idee, die mir noch nicht gekommen ist.

    Erstmal die Eckdaten vom Hund:

    Kastrierter Rüde (mit 5 Jahren kastiert)

    Wird im Spetember 8 Jahre

    Mischling aus Deutsch Stichelhaar und Dobermann/DSH/Berner Sennenhund (lt. DNA Test, schaut aber aus wie ein Kleiner Münsterländer (Mix)).

    Bei mir seit seinem 12. Lebensmonat

    Hat bei einer Familie mit 5 Kindern auf dem Balkon gelebt (Dorf, Ende einer Sackgasse, nur ein direkter Nachbar)

    Wo er vor der Familie gelebt hat weiß ich nicht

    Sehr schnell von 0 auf 100

    Extrem auf Bewegungsreize fixiert

    Kommt generell schwer zur Ruhe

    Das Problem:

    Whiskey bellt bei Geräuschen von draußen. Das Problem wird im Frühjahr schlimmer, weil wir dann mehr Fenster aufhaben und natürlich mehr Leute unten auf dem Weg langgehen.

    Wir wohnen für dieses Problem extrem ungünstig. 1. OG in einem Haus, das an einem sehr breiten Weg liegt. Kein Autoverkehr, dafür aber viele Fußgänger, Radfahrer und natürlich auch Leute, die mit ihren Hunden spazieren gehen. Der Weg führt vom Wohngebiet zu Supermarkt, Arzt, Kita, Schule usw., ist dementsprechend also stark frequentiert. 4 unserer Räume (Schlafzimmer, Bad, Küche und Flur) liegen auf der Hausseite, wo der Weg ist.

    Umziehen wollen und werden wir sehr wahrscheinlich noch dieses Jahr, aber noch keine Ahnung wohin genau und wie es dort dann aussieht.

    Sobald draußen ein "besonderes" Geräusch ist, schlägt Whiskey an. Besonders ist alles, was lauter ist, als ein schweigender Fußgänger oder Radfahrer.

    Sprich: Klappernde Roller, redende Fußgänger, Radfahrer die einen Anhänger am Rad haben, spielende Kinder (besonders schlimm ist das Geräusch von einem Fußball, der getreten wird/irgendwo abprallt) und Hunde (klappernde Hundemarken oder Bellen). Außerdem Schlüsselklappern und Geräusche in unserem Hausflur vor der Wohnungstür. Das einzige, was ihn "lustigerweise" nicht zum Bellen animiert, ist die Türklingel... :muede:

    Sind wir selber draußen sind ihm diese Geräusche vollkommen egal. Da reagiert er nicht mal auf ein (entferntes) Hundebellen.

    Wenn er das Geräusch hört, springt er ohne Rücksicht auf Verluste (rutscht oft aus, schmeißt Dinge herunter/um, stößt sich irgendwo, ... ) auf (auch aus Rückenlage auf dem Sofa) und "knurrbellt" zuerst und schwenkt dann um in sehr lautes und hohes Bellen (extrem unangenehm).

    Verschwindet das Geräusch, bellt er zunächst weniger und hört dann irgendwann von selbst auf.

    Ich werde mal versuchen es zu filmen, ist nur schwierig, weil man das natürlich nicht planen kann.

    Was ich bisher versucht habe:

    Ignorieren

    Aufstehen, aus dem Fenster schauen und ihm sagen, das alles Gut ist

    Ihn selber schauen lassen, was draußen ist (regt ihn nur noch mehr auf)

    Ihn anblaffen (bringt mir was, ihm ists egal |) )

    Ihn in die Box schicken (die ist eigentlich zum runterkommen; wenn er wegen iwas anderem sehr gestresst ist und nichts anderes hilft, schicke ich ihn dort rein und er kommt sehr gut runter, in dem Fall bellt er aber einfach in der Box liegend weiter)

    Ihn zu mir rufen, einen Trick machen lassen und ihn dafür mit Futter belohnen (Idee war, dass er einmal bellt, von sich aus zu mir kommt und nach Trick/Leckerli die Klappe hält)

    All das hat nicht funktioniert. Durch den letzten Versuch kommt er zwar zu mir und legt sich hin, holt sich Futter ab, wenn er aber der Meinung ist, dass der Geräuschverursacher immer noch da ist, bellt er weiter, sobald kein Futter mehr kommt. Aufmerksamkeit von mir reicht nicht, es muss dann Futter sein.

    Wenn ich nicht mit ihm in einem Raum bin, sondern z.B. im Bad, bellt er halt einfach weiter.

    Sind wir nicht zu Hause, scheint er das weniger zu machen (Kamera). Dann sind aber auch alle Fenster und Türen zu und es läuft recht laut (klassische) Musik.

    So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen und ich hoffe auch, dass ihr noch Ideen habt. =)