Beiträge von Lendril

    Die "typisch doofe Puderquastenschur" ist ja auch nicht aus Jux entstanden, da hat sich tatächlich jemand was dabei gedacht.

    Gut, mein Fall wäre es nun auch nicht, aber wenn man den Hund eh nicht ausstellen will verpasst man ihm nen schicken Kurzhaarschnitt (mit oder ohne Bart) und dann schaut der Pudel doch im Grunde nicht anders aus als z.b ein Foxterrier (von der Silouette her).

    Es gibt mehrere Größen (von winzig bis groß), diverse Farben,.. nur wenige andere Hunderassen sind dermaßen variabel in ihrer Optik. Ich verstehe da einfach nicht wirklich warum man sich an einer Größe und einer Schur festbeißt und schreit "nääää".

    Und wenns nach mir geht zieht hier irgendwann auch ein Pudel ein. Klein- oder Großpudel, gerne in Schwarz oder grau. Zum Glück hat mein Freund genug Selbstbewusstsein sich auch mit einem "Omahund" sehen zu lassen (andererseits- wir haben nen Chihuahua, da ist die peinlichkeitsgrenze für einen Mann sowieso schon gut erreicht...)

    dagmarjung schrieb:

    Kann ich bestätigen. War hier genauso.Eigentlich schade, dass die Pudelzüchter dem Image ihrer Rasse nicht entgegen wirken. Es ist ja leicht auf die Doodle-Vermehrer zu schimpfen, aber aktiv Alternativen aufzeigen ist von Seiten der Pudelzüchter wohl auch nicht gewünscht/möglich?!

    Aber wozu?

    Wer einen Pudel will holt sich einen Pudel. Egal ob der nun als Oma-Hund verschrien ist oder nicht. Wer nen Aussie will holt sich ja auch einen obwohl gut 70% vom Vermehrer kommen und RICHTIG einen an der Klatsche haben.

    Wer sich vom Klischee "Omihund" abschrecken lässt sich nen Pudel zu holen hat sich nicht ausreichend mit der Rasse beschäftigt und sollte sich sowieso gar keinen Hund holen.

    Ich kann deine Beobachtungen übrigens nicht teilen- in meiner alten Wohngegend waren 4 Pudel und die waren ganz normale, aktive Hunde. Wer dafür ewig Leinenknast hatte waren die üblichen Verdächtigen: nichts-tuende-Retriever, Havaneser, Malteser und co, Chihuahua,..

    Na spätestens wenn sich Hundili mal durch ein totes Kaninchen aufm Feld gewälzt hat überlegt man sich das mit "nicht müffelnd und hygienisch" sowieso noch mal.

    Obwohl, im vergleich hat der Hund VOR dem Wälzen wirklich nicht gemüffelt :D

    Fakt ist- Hunde sind eigentlich total ekelhaft. Sie fressen Aas, wälzen sich liebend gerne darin, schmieren sich mit Matsch ein, fressen den einen oder anderen Kothaufen, snacken mal ne Maus,..

    Alles Dinge die man an einem Hund lieben muss :D

    RASSEHUND definiert sich doch: "beide Elterntiere gehören EINER Rasse an und sind beide wiederrum REINRASSIG"

    Damit schließt sich der Doodle mal aus. Gut.. prinzipiell nichts schlechtes, Mischlinge sind supi.

    Nun kommt aber das was mir Kopfschmerzen bereitet:

    Pudel x Labbi = Labradoodle F1

    Labradoodle x labradoodle = F2 bis Fx

    Labradoodle x Pudel/Labbi= kein F2 sondern F1b

    Die Doodlezucht MUSS endlich über die F1 und F1b hinauskommen! Es braucht mehr gesunde F1 und die Züchter müssen sich mal entscheiden in welche Richtung es gehen soll. Labbi mit Pudelfell? oder lieber Pudel mit Labbifell? oder doch Pudelköper mit Labbikopf und locken?

    Solange man einen Doodle nur daran erkennt dass man vielleicht einen Wisch bekommen hat wo draufsteht dass es einer ist- man optisch aber nicht mal sicher sagen kann dass es einer ist...

    (Auch Elos erkennt man- es gibt zwar 4 Typen aber diese haben eine klare Beschreibung und wenn ein Hund da nicht reinpasst darf er nicht in die Zucht)

    Solange es keinen Standard für Doodle gibt nachdem gezüchtet wird sondern immer und immer wieder nur ein Labbi über nen Pudel geschickt wird disqualifiziert sich jegliches "Es wird mal ne Rasse"-Argument vollkommen da es maximal Wunschdenken ist.

    Ich sage nur: Auch beim Doodle gibt es engagierte Züchter die die Rasse weiter bringen wollen und es liegt in der Verantwortung der Halter diese zu suchen wenn man sich für solch einen Hund entscheidet.

    Und ich sage es noch mal (hatten wir ja schon mal.. Ivy-Maire1 müsstest du kennen ;) )

    Diese Züchter kann man an einer Hand abzählen. Und diese Tatsache wird es auf Dauer verhindern dass aus den Doodle eine Rasse wird.

    Wenn von jedem "Doodle" den es so gibt 5 Züchter nicht für die Tonne sind.. sind das ca 200-300 zu wenig um auf dauer eine gesunde Zuchtbasis zu erhalten.


    So oder so- wenn sich die Doodle-Szene nicht GRUNDLEGEND ändert wird das "Projekt Doodle" dermaßen vor die Wand gefahren dass es scheppert. Solange nur einer von 20 "Züchtern" mal über die F1 hinausgeht (und damit meine ich allerdings keine neueinkreuzung eines Rassehundes- sondern wirkliche Doodle x Doodle-Zucht) wird es nie genug GESUNDE F2-Fx Hunde geben für eine Zucht.

    Ich seh es so...

    Man hat mit einem Kind immer eine VIEL größere Verantwortung als ohne. So wie man jede Person die mit dem Kind Umgang hat genauer ansieht sollte man es auch mit dem Hund tun (man gibt sein Kind ja auch nicht jedem mit der meint er könnte es mal beaufsichtigen, oder?)

    Es gibt Situationen im Leben, da kann man sich eben NICHT auf ein völliges Ü-Ei einstellen. Dies ist nicht verwerflich sondern das Einsehen dessen zeugt nur von Verantwortungsbewusstsein. Und ja, auch wenn das Herz manchmal was anderes sagt- so ab und zu hat der Verstand recht.

    Ich würde mich in eurer Situation lieber an Retriever in Not wenden oder ins TH schauen. Und auch in den Kleinanzeigen könnte unter Umständen ein passender Hund warten. Allerdings würde ich niemals einen Hund einfach einpacken. Genausowenig wie ich mir einen "liefern" lassen würde.

    Da geht es nicht mal so sehr um "charakterliche Problemchen".. aber ich will den Gesundheitszustand des Hundes sehen. Ich will das Gangbild sehen. Ich will mich PERSÖNLICH davon überzeugen dass ich da kein 10 Jahre altes, HD und ED krankes "Wrack" bekomme dass mich in den nächsten Monaten tausende von Euro kosten wird.
    Und nein, da vertraue ich nur bedingt auf Zusagen von Orgas. Ich will den Hund selber sehen, vielleicht mal ins Fell fassen, den Hund laufen sehen,..

    (meine Cici ist 14 Jahre alt und man sieht es ihr nicht an. ich könnte sie LOCKER als 7 oder 8 Jahre alten Hund ausgeben. das würde keiner glauben der sie auf Fotos sieht)

    Ich stimme Samiko, gorgeous und Dackelbenny zu..

    An sich ist Frühkastra zwar nichts schönes- aber jetzt nicht unbedingt ein Weltuntergang (was nicht heißt dass man jetzt munter alles frühkastrieren sollte- aber es gibt schlimmeres was man einem Welpen antun kann).

    Was für mich schlimmer wiegt ist die Kombi aus unklarer Welpenzeit, Unsicherheit UND fehlendem Testosteron. Das kann wirklich in einem ewig ängstlichen, nervlich instabilen und durchaus auch vorwärts gehendem Hund enden.

    Für Leute mit Erfahrung kein Problem. Aber für Hundeanfänger mit Kind... also ICH würde euch diesen Hund nicht vermitteln, das wär mir zu heiß.

    (übrigens: HÜTEhunde sind in Polen recht selten. Gerade auf dem Land. Ich würde eher von einem HERDENSCHUTZHUNDmix ausgehen. Kuvasz und Kaukase sind in Polen auf dem Land als Wachhunde für Haus und Hof noch sehr verbreitet!)

    Jetzt mal ganz banal:

    Was macht einen Mix aus 2 Jagdhunden nun plötzlich zum "idealen Familienhund"? Soweit mein Wissen um Genetik reicht ist +x+ nicht immer -. Also Jagdtrieb x Jagdtrieb=kein jagdtrieb mehr?

    Gerade der GP IST nun mal ein Jagdhund, auch wenn das gerne unter den wolligen Hundeteppich gekehrt wird. Und Retriever.. neee, gar kein Jagdtrieb.


    Und fakt ist: ein Hund der in der Doodle-Zucht eingesetzt wird KANN keine ZZL in einem FCI-anerkannten Verein haben. Basta! Vereinsfremde Deckungen sind verboten, dafür fliegt man aus dem Verein. Schon das Decken einer Rassegleichen Hündin ohne Papiere kann für den Rüdenbesitzer den Ausschluss bedeuten.

    (Edit: sogar das Decken einer Hündin mit FCI-Papieren ohne gültige ZZL bringt massig Ärger mit sich!)

    Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich vorstellen dass man mit seinem Hund mit FCI-Papieren alle nötigen Untersuchungen und Ausstellungen für die ZZL macht (gerade beim Retriever heißt das auch ne Arbeitsprüfung!) und viel Geld ausgibt um dann Doodle zu "machen". Ich hab mir das mal für meine Sheltie-Hündin ausgerechnet. Allein bis ich sagen kann "sie hat die ZZL" bin ich mindestens 1000€ los. Mindestens...

    Bei meinen Beobachtungen und Nachforschungen sind die Elterntiere der Doodle oft (nicht immer!) Hunde die die ZZL einfach nicht bekommen. Sei es weil Fellfehler, Fehlfarben, Zahnfehler oder das schlimmste: Charakterfehler! Hunde die zwar ne FCI-Ahnentafel haben aber im Verein selber niemals die Chance hätten auch nur an Fortpflanzung zu DENKEN.


    Zum Preis: ich finde jeder kann bezahlen was er will. Von mir aus auch 5000€ für einen Welpen. Ist jedermanns eigene Sache. Allerdings widerstrebt es MIR PERSÖNLICH fast 2000€ für einen Hund zu bezahlen den ich zuhauf im TH finde (ich hab in Österreich in den letzten Jahren 6! Pudelmix-Würfe gesehen. Da kamen die Welpen entweder direkt im TH zur Welt oder wurden kurz nach der Geburt mit der Mutterhündin abgegeben).

    Und eines noch: wenn ich einen "Rassehund" kaufe will ich einen Hund bei dem ich in etwa abschätzen kann wie er sich entwickelt: Hütehund- Hütetrieb. Jagdhund- Jagdtrieb. Und ich will keine 20%ige Chance darauf dass der Hund vielleicht so aussieht wie ich mir das vorstelle und der Charakter und die "Triebe" absolutes Lotto sind.

    Prinzipiell stimme ich meinen Vorrednern zu- so wird das nicht klappen.

    Und zur Rassewahl: Das sind alles Hunde mit einem Gewicht von +- 30kg. Die sollten schon aus Prinzip nicht in den 2ten Stock rauf oder gar runter laufen (schlecht für die Gelenke). Einen Welpen müsste man mind einige Monate tragen.
    Und spätestens wenn der Hund älter wird (oder sich HD oder ähnliches einstellt) ists sowieso vorbei mit dem Treppenlaufen. Dann müsstet ihr einen Hund von über 30kg jedes Mal die Treppen tragen (solange sich der Hund überhaupt tragen lässt, wenns zu sehr schmerzt wird auch das zur Herausforderung).