Beiträge von Avocado

    Ich bin mir bewusst dass hier niemand mir weh tun will, kann auch sein dass ich wegen diverser Sachen in letzter Zeit einfach überempfindlich reagiere. Wollte nur schreiben wie es bei mir manchmal ankommt. Dennoch freue ich mich über jeden Tipp. Auf die Trainerin bin ich auch erst durchs Forum gekommen.

    Das Rumtragen wurde mir ja auch hier geraten und es hat funktioniert in dem Sinne sie ja bei mir war und nix machte aber eben genau dann noch stärker drauf ist.

    Dass Ich Ziva nicht mehr direkt bestrafe und versuche eher andersherum zu arbeiten und das "richtige" Verhalten zu bestätigen hab ich auch von euch als Denkanstoß bekommen. Das hilft wirklich besser, da sie ja wenn man sie anmault/ anschubst in so ein Loch fällt dass ich sie dann wieder aufbauen muss. So, wenn man ihr sagt was falsch ist und sie aber sofort für das richtige Verhalten belohnt, kapiert auch sie langsam. Das wichtigste für beide Hunde ist es bei uns sein zu dürfen und für Ziva ist das die hochwertigste Belohnung überhaupt. Damit kann ich gut arbeiten.Hat ja die Letzten Wochen eh funktioniert. Bis gestern. Vielleicht weil Martin keinen Urlaub mehr hat und der Tagesablauf anders ist? Wer weiss


    Tagebuch! Mensch! Wieso komme ich da nicht drauf??? Eine gute Idee, wirklich!
    Ich kann sagen dass es meist nach dem Schlafen ist und/ oder wenn sie grad schläfrig ist. Wenn wir Zb von einer langen Gassirunde kommen geht sie selber auf ihn zu mit Spielzeug und wirft es ihm vor die Pfoten oder kuschelt sich zu ihm wenn er wo liegt. Wacht sie dann auf wegen einer Pfote von ihm die sich bewegt hat dann ist sie aggro. Deswegen hab ich das Kontaktliegen leider unterbinden müssen.
    Es sind die kleinen Sachen wie die oben genannte wo ich dann nicht weiss ob das jetzt nun gut war oder nicht. Sie scheint ja den Kontakt zu wollen aber wehe er bewegt sich wenn sie schläft.Von einer Bekannten habe ich das ähnlich gehört, da ist aber Betroffene Hündin stark HD krank und schon 12 Jahre alt. Vom Verhalten erinnert es mich an unseren alten Cocker der das letzte Jahr beim Schlaf so empfindlich war dass wenn man ihn nur aus Versehen berührte er einfach zubiß.

    Wir mussten ja nach der Läufigkeit abwarten dass Ziva im richtigen Zeitpunkt kastriert wird. Deswegen haben wir bis jetzt gewartet obwohl es früher machbar gewesen wäre, aber auch der Ta sagte er kastriert immer erst ca 2 Monate nach der Läufigkeit. Vielleicht sieht man etwas am Röntgen was behandelbar ist. Oder operierbar.

    die Trainerin ist dazu geholt worden um dieses Problem eben Nachhaltig zu lösen. denn die nächsten 10 Jahre kann ich einfach nicht auf Dauer managen. und darüber habe ich auch mit ihr geredet und sie war auch der Meinung dass hier eine Nachhaltige Lösung hingehört, die NICHT über Hemmen von Ziva aufgebaut wird, weil genau das die Lösungen sind die nur kurz funktionieren. (wie man ja so schön bei uns sieht)

    klar ist die Trainerin weit und wir haben uns diesbezüglich auch zusammengesetzt. aber wirkliche Alternativen haben wir keine. Trainerhopping will ich nicht, dafür ist mir die Situation zu wichtig. mich jetzt hinzusetzen und alle Dorftrainer durchzutesten ist ja auch keine Lösung. wir haben gesagt wir machen alles in unser Macht stehende damit das mit Ziva endlich besser wird. denn auch wenn ich sie utopischerweise weggeben würde - was passiert wenn sie wieder mal so einen Anfall bekommt und da ein Kind zum Feindbild Nummer 1 wird? nein, das könnte ich wirklich nicht. dann verbringen wir halt jeden Samstag mit der Fahrt zur Trainerin, wenn dann endlich etwas Ruhe ins Haus gekehrt ist war es das allemal wert.
    die Trainer aus der Hundeschule habe ich gefragt, aber keiner hatte je mit sowas zu tun. die Trainer kennen alle Ziva noch von meinen Versuchen ihr durch Gehorsam am Platz bisschen "Ordnung" im Kopf zu machen (wiederum Rat einer Trainerin aus einem Verein)...wird wohl bei Gebrauchshunden klappen die eine Aufgabe brauchen, bei Ziva bringt sture UO rein garnix ausser dass es sie nochmehr stresst dass man was von ihr abverlangt.

    ja, zwei Hunde mit Leinen dran in einer kleinen Wohnung. ich kann mir wirklich nicht vorstellen wie das klappen soll. ich habe Hecci bei Besuch wenn er spinnt öfter mal kurz angebunden. im ganzen Wohnzimmer gibt es eine einzige Anbindemöglichkeit, das Heizkörperrohr. wenn Hecci anzieht muss man beten dass das Rohr hält. sonst hat er manchmal eine Leine an und muss an die Leine wenn er denkt Besuch belästigen zu müssen (er reitet auf).
    wir haben ein nicht so grosses Wohnzimmer, da füllt die Couch fast das halbe Zimmer, dann noch Esstisch dazu und das Zimmer ist voll. die Hunde sind in 90% der Fälle dort wo wir sind - also wenn wir daheim sind, eben auf der Couch. auf der engen Fläche bringt mir eine Leine nix. ich kann auch keinen irgendwo anbinden. Babygitter aus der Familie besorgen. egal wie wir es hinbauen, es geht nicht. Ziva will bei uns sein, Hecci auch. dann sind wir wieder bei einem der ausgeschlossen wird und deswegen Frust schiebt. das haben wir ja auch schon alles durchgedacht.

    ich weiss nicht wie es in anderen Familien aussieht, aber ich kann ganz ehrlich gesagt nicht IMMER auf Habacht sein. es redet sich halt sehr leicht wie man selber tun würde. hätte ich sicher auch getan in einem solchen Thread. die TE soll doch bitte dies und jenes und überhaupt. draufhauen geht leicht wenn man nicht involviert ist. tja und dann kommt aber das "reale" Leben dazwischen. unser Alltag besteht seit Monaten nurnoch aus Managen. wir haben wenn wir daheim sind kaum eine Minute für uns weil wir immer auf die Hunde schauen. beide in der Küche stehen und vielleicht gemeinsam kochen? wo sind die Hunde? die haben doch ganz tief geschlafen... knurrt Ziva etwa? mal kurz Pipi gehen/ Kaffee kochen, die Hunde schlafen eh friedlich, alles stehen und liegen lassen und schnell ins Zimmer rennen weil man eine Pfotenbewegung gehört hat (jetzt verstehe ich die Mütter die hören wenn das Baby sich umdreht...). auf der Couch schlafen um die Hunde im Auge zu behalten weil sie sich Abends komisch angeguckt haben. im Wartezimmer beim Arzt überlegen ob sich die Hunde an dem Tag grün waren und ob man ja die Türe zum Zimmer richtig geschlossen hat.
    haben wir alles schon durch.

    sowas zehrt auch extrem an der Substanz. wenn dann noch unhündische (Menschen)Probleme dazu kommen wird es manchmal einfach nur zu viel. nur weil ich nicht alles in den Thread schreibe was daheim getan wird heisst es nicht dass wir uns keine Mühe machen und dass die letzten Monate hier nix passiert ist und uns das egal ist.umso stolzer bin ich auf den Mann an meiner Seite der noch vor 1,5 Jahren von Hunden rein garnix verstand.

    nur wegen den "eine drauf hauen"+"also ich habe kein Verständnis dafür denn ich hätte das alles bereits viel besser hinbekommen" Reaktionen freut es einen nicht wirklich oft zu berichten. (gewollt überspitzte Formulierung)

    und als Ergänzung weil sich das grad so liest als ob ich den ganzen Tag im Haus wäre und die Hunde vor sich rum vegetieren müssen.

    wir sind eigentlich fast täglich auf dem großen Spaziergang mindestens 1,5 Stunden draußen unterwegs. also die Hunde bekommen Bewegung, werden auch geistig ausgelastet (bei Ziva darf es nur nix zu viel sein, bei ihr reicht Spazieren und die vielen Eindrücke meist schon, maximal 2-3 Tricks, sonst überdreht sie total, mit Hecci übe ich seit einer Zeit wieder vermehrt UO, Suchen von Dummy und Spielzeug im Wald).
    also sind sie wenn sie daheim sind müde und schlafen meistens nur. Pipirunden sind immer getrennt.

    draußen ist sie garnicht zickig zu ihm, da ist er an der Schlepp weil er sie nerven würde wenn er dürfte und auch gerne fangen spielen würde. da Ziva das absolut unnötig findet hat er je nach Tag Schleppleinenknast oder halbe-Schleppleinen-Knast (also Leine in der Hand und nur 5m Radius).

    Ziva trägt Thundershirt, Adaptil Halsband, wir haben einen Adaptil Stecker.
    wir waren beim Arzt. wie alle anderen zuvor sagte er mir dass er nicht denkt sie habe was an der SD, sondern an den Gelenken, ich bekam Schmerzmittel mit was sie nun seit November täglich bekommt.

    wir haben alles mögliche getan um finanziell eine Trainerin die knappe 300km weiter ist und wöchentlich die Hunde sehen will zu wuppen. dazu noch die Kastra und alles drumherum an Untersuchungen. dass ich den Termin im November ausgemacht habe habe ich ja auch in den Thread geschrieben. ich kann nix dafür dass die Trainerin so ausgebucht ist dass ich 2 Monate warten muss...wegen der Entfernung kommen ja nur gewisse Zeiten in Betracht an denen wir hin können.

    sind sie in getrennten Räumen während ich in einem Raum mit bin gibt es seitens des Hundes der von uns getrennt ist nur gejaule und gebelle. durchgehend. in einer Box genau dasselbe Szenario. weil Hecci draussen ist und sie in der Box. sie geht in ihre Box, bleibt aber nur ganz kurz drinnen. hab sie hier schon so lange rumstehen, füttere sie drinnen, Kauzeug gibt es drinnen, usw. dennoch scheint sie es nicht wirklich zu wollen in der Box zu sein.

    ich bin auch nicht den ganzen Tag auf der Couch, ich gehe ins Bad, gehe in die Küche. nehme ich Ziva mit (ja, das habe ich eine Weile probiert, hab sie dauernd rumgetragen wie ein Baby), wird das noch schlimmer, denn sobald sie Hecci sieht dass er sich uns nähert geht sie drauf los. auch von meinem Arm aus.
    und was mache ich wenn sie friedlich schlafen? Hunde wecken, umpacken, auf Klo gehen, wieder Hunde umpacken?

    Ziva hat eine Weile Maulkorb getragen. wenn der drauf ist steht sie damit starr in der Gegend rum und beschwichtigt durchgehend, will damit nicht gehen, nicht liegen, garnix, steht nur rum wie geschlagen (Ohren zurück geklappt, Rute eingezogen, Kopf geduckt). sobald sie Hecci nur gesehen hat ist sie so durchgedreht dass man sich das bei diesem kleinen Hund nicht vorstellen kann.er fühlt sich durch das Geknurre provoziert und kläfft sie an.

    sie ist psychisch nicht der stärkste Hund und auch aufgrund der Ratschläge hier im Thread habe ich mich entschlossen sie nicht mehr zu bestrafen, denn sie bekommt es in dem Moment eh nicht mir und dann steht sie wie ein Häufchen Elend zitternd in der Ecke, Ohren nach hinten und traut sich keinen Schritt mehr. deshalb gibt es bei Anzeichen von Zickereien direkt und ohne Diskussionen Couchverbot. sobald Ziva ganz ruhig war wurde sie verbal gelobt und von ihrem Platz freigegeben, es gab Leckelies oder ein kurzes Spiel mit uns und sie durfte wieder zu uns. wenn sie wollte. wenn sie entschied in ihrem Körbchen zu bleiben war das natürlich auch OK, wir gucken dass Hecci sie dort wo sie liegt nicht stört (und andersherum auch). so entstanden diese Situationen garnicht mehr. meistens hat das bis jetzt ja funktioniert. das meine ich ja, wir hatten schon ein System gefunden wie alles klappte und waren schon ein eingespieltes Team.

    und ich habe den Hecci heute weggeschubst, ganz einfach, weil Ziva unter ihm war. was soll ich denn tun wenn er auf ihr drauf ist?

    ich habe schonmal geschrieben dass ich alles mir mögliche mache um das zu verhindern. nur bin ich/sind wir auch keine Übermenschen. wir haben leider neben der Hundesache im Moment selber etwas zu verarbeiten was uns beide sehr niedergeschlagen hat, wer weiss ob die Hunde das spüren.

    Trennen ist leider ein Problem hier, denn sobald sie räumlich getrennt waren hängt Ziva beim Zusammentreffen an seinem Hals...
    Schmerzen...sie bekommt ja schon Metacam als Dauergabe. das ist uns heute früh ausgegangen, hab aber noch ein anderes Katzenschmerzmittel gefunden bis ich den Metacam Vorrat aufgefüllt habe. (ich gebe zu, ich dachte wenn ich Mitte Dezember gekauft habe wird es sich bis zum nächsten TA Besuch ausgehen...hat es nicht :o)

    am Samstag haben wir endlich den Termin bei der Trainerin und ich kann es kaum abwarten.
    beim TA sind wir dann die Woche drauf. zur Kastra und Röntgen und Blutcheck.
    und über eine Bekannte aus der Hundeschule bekomme ich noch die Kontaktdaten einer Osteopathin aus einem Nachbarort.

    ich hoffe wirklich es bessert sich. es ist zeitweise besser geworden, Ziva kuschelt sich zu Hecci. um dann aus dem nix aufzuspringen und aggro zu sein.

    heute hatten sie sich nach langer Phase wo alles gut war das erste Mal richtig gehauen und angefangen hat Ziva. wegen eines Krümels eines 2 Stunden vorher verspeisten Kauzeuges, was sie wohl gefunden und bewacht hat während ich nicht im Raum war. (ich war zwar in der Küche, aber ich erkenne ja das Spiel schon am Ton. Ziva knurrt, Hecci reagiert immer mit Spielaufforderndem Bellen. Ziva knurrt stärker und springt.)
    als ich das geknurre gehört habe bin ich sofort ins Zimmer gerannt und habe erstmal einen Brüller losgelassen. Ziva rausgepflückt aus der Situation, Hecci in eine andere Ecke geschubst, nur damit sie wieder auf ihn drauf geht. ich hab gedacht ich spinne.

    letztendlich gab es einen Anschiss für beide und es war Ruhe, Ziva war beleidigt weggezogen weil ich den Hunden Couchverbot erteilt habe und hat sich unter den Tisch verzogen. Hecci ist meckernd durchs Zimmer spaziert auf der Suche nach einem Schlafplatz und was macht Ziva? lauert auf und springt von unterm Tisch weg, direkt auf ihn.
    ich war kurz vorm Losheulen. immer wenn ich denke es klappt passiert sowas. letztendlich saß ich mit pochendem Herz auf der Couch, Hände ausgestreckt, links Ziva am Halsband gehalten, rechts Hecci am Nacken. Martin war ja auf Arbeit also war ich alleine daheim als das passierte. das ganze passiert in so kurzer Zeit dass ich mittlerweile Angst habe sie während dem Duschen alleine zu lassen.

    ich weiss echt nicht was Ziva geritten hat. später hat sie dann den Herd, den Duschvorleger und die Klotüre bewachen wollen. hab sie dann ins Körbchen verbannt und nachdem sie geschlafen hat war wieder alles friede Freude Eierkuchen.

    so wie das Wetter schwingen auch ihre Stimmungen um. wir kennen uns auch nicht mehr aus. sobald wir ein Muster erkennen und dementsprechend managen können ist wieder alles anders. und sobald Ziva ins Knurren gerät ist sie nicht mehr ansprechbar. die Augen reisst sie auf, sie hat einen irren Blick drauf, wird komplett starr und dann bleibt mir nurmehr sie aus der Situation zu holen. heute früh hat mir das einen Kneifer in die Hüfte gekostet, vor einigen Wochen war es Martins Finger.

    ich setze wirklich die ganze Hoffnung in die Trainerin.

    ich glaube nicht dass da was gesagt wird.
    die Hunde sind nervös, die Menschen meist auch.
    muss wohl bei uns genauso ausgesehen haben. Hecci wollte nämlich auch unbedingt zu einem anderen Hund hin (spielen, nicht agressiv). er hat eine dünne Ausstellungsleine, das war ihm egal, er hat sich dennoch mit voller Kraft reingeschmissen. was soll man da als Halter tun? ich habe ihn auch zurück gezogen (aber nicht zur Sau gemacht, sondern gelobt und Leckerlies vor die Nase gehalten).

    viel schlimmer finde ich es dass - zumindest hier in Ö - viele Hunde am Stachler geführt werden, am Ausstellungsgelände, und keiner was sagt. es sind zwar meistens die ausländischen Aussteller, dennoch finde ich nicht ok dass das "normal" ist.