auch wenn ich wahrscheinlich gleich gesteinigt werde, ich werde den Eindruck nicht los dass Ängste immer mehr gesellschaftlich akzeptiert und auch unterstützt werden.
Fängt schon in der Kindheit an. Die Kinderimpfungen bekamen wir von der Schulschwester, ein Pieks und ab in die Pause. Jetzt bekommen Kinder betäubungssalbe auf die Impfstelle, die halbe Familie ist anwesend, usw.
Klar wird so eine Angst begünstigt. Bei uns damals hieß es "nun stell dich nicht so an, bei einem Piekser ist noch niemand gestorben".
Angst vor Hunden ist durch die vielen Streuner in meiner Heimat ganz alltäglich. Schon von Kind auf haben wir aber gelernt "bleib ruhig und schau den Hund nicht an, geh ganz normal an ihm vorbei und dann lässt er dich in Ruhe. Wenn du rennst, trittst oder schreist wird er eher beissen" und ja, auch wenn man mit Hund aufgewachsen ist wird einem bisschen anders wenn man auf eine Gruppe von 5-10 Streunern trifft und dort durch muss.
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los dass man heutzutage auf so viele Sachen Rücksicht nehmen muss, dass man sich jedes Wort, jede Handlung drei Mal überlegen muss damit man ja keinen damit stört.
Klar sind Ängste irrational aber wenn sie einen im Alltag einschränken dann ist es die Aufgabe der Person sich professionelle Hilfe zu holen und daran zu arbeiten und nicht die Aufgabe der Umwelt sich so zu verbiegen dass die Angst der Person ja nicht Eintritt.
Hätte ich warum auch immer Angst vor Muslimen wäre es wohl nicht wirklich gesellschaftlich akzeptabel wenn ich jedes Mal loskreischen würde wenn ich einen Muslim sehe. Oder Angst vor Kindern oder vor geistig behinderten oder oder oder...