Beiträge von Avocado

    Vielleicht kann da @Avocado mehr zu schreiben =)

    hier!
    ich weiss nicht welche der 2 Rasen du meinst, ich schreibe mal über beide.


    der AmStaff ist ein wirklich toller Hund. Aktiv, für alles zu begeistern, mit vollem Elan dabei. ich würde ihn als "mit dem Kopf durch die Wand"-Typ beschreiben. Ihre Familie ist ihnen hoch und heilig. Wachtrieb ist keiner vorhanden, fast alle die ich kenne würden dem Einbrecher noch beim Raustragen helfen - nachdem sie sich haben durchkraulen lassen. Menschen werden über alles geliebt und wer sich auf Ausstellungen oder Clubshows rumtreibt wird sehen dass die Hunde auch mit 8Jahren die Beine nicht am Boden behalten wenn sie angesprochen werden. Rauf hüpfen und das Gesicht abschlabbern tun sie gerne.
    Was mein beim Staff wirklich beachten muss ist dass sie ab Geschlechtsreife dazu neigen können unverträglich gegenüber anderen Hunden/Tieren zu werden. man kann dem mit Sozialisation entgegen wirken, es klappt aber nicht immer. mein eigener Hund wurde sozialisiert bis zum geht nicht mehr, hat alles und jeden geliebt - bis zu einem Punkt in der Pubertät als er beschlossen hat dass er fremde Rüden doof findet. und Katzen. und generell Hunde. und Jagen wurde plötzlich auch ganz toll. erst nur auf Sicht, dann kam er drauf dass man die Nase auch nutzen konnte. Ende vom Lied - ich habe einen mit allem unverträglichen Jäger an der Leine. ohne Leine geht nicht - wir wohnen in extrem wildreichen Gebiet. wegen der vielen Dorf-Tutnixe ist er auch immer mit Maulkorb gesichert.
    aber auch wenn ich meinen Hund außen vor nehme - ich hatte mich letztens mit einer Züchterin unterhalten, eben über die Probleme der Rasse. sie hatte in ihrem letzten Wurf 7 oder 8 (habs vergessen) Hunde. 2 sind komplett unverträglich - genauso wie Hecci - sie gehen einfach auf andere Hunde drauf, seit der Pubertät. die anderen sind höchst sozial und verträglich. von ihren eigenen Hunden genauso. 3 sind alles liebend und eine Hündin ist - ausserhalb ihres Rudels - komplett unverträglich.
    es ist beim Amstaff wirklich eine Glückssache. ich kenne auch sich quasi selbsterziehende Exemplare, aber auch Härtefälle.
    man darf sich das Bild nicht nur aus den Hunden machen die man im Alltag beim Gassi trifft oder im Hundepark - das sind die verträglichen exemplare. ich - und viele die ich kenne - fahren in die Pampa zum Gassi und meiden frequentierte Wege.

    der Staffordshire Bullterrier ist um einiges kleiner, vom Gewicht her bisschen leichter, vom Wesen her aber nicht sehr unterschiedlich. ich besitze zwar keinen, habe aber einen Wurf fotografisch begleitet, war also 8 Wochen lang jedes Wochenende bei einer Züchterin und habe auch ihre 6 erwachsenen Hunde kennenlernen und erleben können.
    Es sind Powerpakete. Im Vergleich zu den AmStaffs die ich kenne auch eher wuselige Hunde. Wie der Amstaff lieben sie Menschen über alles und springen einem erstmal zum Knutschen ins Gesicht. Unverträglichkeit mit Artgenossen ist bei dieser Rasse auch eine Sache die möglich ist. Jagdtrieb war zumindest bei den Hunden die ich kennengelernt habe nicht vorhanden. klar, sie würden einem Reh hinterher rennen, aber nach 5m wieder umdrehen. Von der Sportlichkeit finde ich sie etwas unsportlicher als den Amstaff.


    was man bei beiden Rassen sagen muss - es sind keine Langstreckenläufer. mein Hector sprintet für sein Leben gerne, gibt gerne Vollgas, aber beim länger rennen zeigt er mir den Vogel. sie sind mMn vom Körperbau her auch keine Ausdauersportler.

    vielleicht ein kleiner Tipp wegen dem Zahnstein, ich hatte für meine amely damals eine paste von platinum, das haben wir auch gefüttert, [die Marke), dieses habe ich ihr täglich zwei mal auf den Zähnen verrieben , man konnte den Erfolg nach ca, zwei Wochen sehen, leider klappte es durch die vielen medis nicht mehr

    ich sehe es nicht ein dem Hund Chemie zuzuführen wenn ich ihre Zähne auch anders sauber bekomme.

    Was für Knochen gibst du Ziva denn?Ich würde Flora auch gerne richtige Knochen geben, sie hat auch ziemlichen Zahnstein, aber ich trau mich nicht so recht weil sie ne ziemliche Schlingerin ist :muede:
    Ich hab ihr vor ein paar Tagen mal ein größeres Fleischstück gegeben, von der Größe her so, dass es mit einmal durchbeißen die perfekte Größe zum Schlucken hätte - nur hat Madame das dann am Stück runter gewürgt :shocked:
    Vor ein paar Wochen hab ich ihr mal Hühnerflügel gegeben, die hat sie allerdings schön zerkaut :???:

    ich weiss nicht wie groß Flora ist - Ziva wigt ja 3,5kg - sie bekommt hauptsächlich Teile vom Huhn - Hälse, ganze Flügel, mal einen Brustkorb. letztens hat unser Stamm-BARF-Laden uns noch Hasen?-Rippen geschenkt und Kalbsbrustbein. Fischköpfe gibt es auch.
    bei Hecci der bisschen größer ist kommen Rehunterbeine, Wildrippen, ganze Hühner, Fische, usw zum Einsatz. wir haben ja eine Ausschlussdiät gemacht, sollte sich in paar Wochen herausstellen dass Rind auch geht kommt das natürlich dazu.

    Bei Lieschen bin ich gespannt, ob der Zahnstein vielleicht weggeht (auch, wenn ich keine Knochen am Stück füttere) und bei Emily hoffe ich, dass die Haut schöner wird, die war noch nie toll und eine kleine Besserung wäre schon super.

    ich habe ja wegen Heccis Allergien auf BARF umgestellt und dann Ziva gleich mit umgestellt. sie hat ja wie fast alle Kleinsthunde ziemlichen Zahnstein. jetzt nach 5-6 Wochen ist es wirklich besser geworden. sie wird nie perfekte Zähne haben, aber im Vergleich zu NaFu Zeiten ist es echt um Welten besser. ich füttere aber auch ganze Knochen.
    für Ziva finde ich das Portionieren super. ich haue die Monatsration an Komponenten in eine große Schüssel und Teile auf 30 Tupper Dosen. so bekommt sie im Durchschnitt pro Monat alles was sie braucht. zusätzlich bekommt sie Kauzeug, Gemüse, Nudeln, Topfen, usw. sie nimmt ja leider mit 4-5% trotzdem ab. liegt wohl am Winter.

    danke für eure echt netten Worte :ops:
    hatte lange überlegt ob ich das schreiben soll oder nicht. bei der Stimmung die in letzter Zeit im DF herrscht habe ich schon Schimpftiraden erwartet.
    aber in diesem Thread geht es GsD noch ganz normal zu, wenn es auch einer der wenigen ist. hier bin ich gerne :herzen1:


    ich richte es jetzt so ein dass wir mindestens eine Runde am Tag "Freilauf" einbauen. da sucht Hecci seine Beisswurst, wir zergeln, er darf ihr hinterher sprinten und komischerweise - er folgt mir, lässt sich abrufen und strahlt komplett wenn wir mit seiner Beisswurst spielen.

    Ich weiß nicht, wer dir dazu geraten hat, Distanz zu deinem Hund aufzubauen und über Leinenruck zu arbeiten, aber Hecci hat dir ja gerade überdeutlich gezeigt, welche Form des Zusammenlebens er bevorzugt. Ich könnte mir vorstellen, dass du mit dem "alten Weg" der positiven Bestärkung jetzt auch gute Erfolge erzielen kannst, weil du durch die gerade gemachten Erfahrungen jetzt vielleicht eine positivere Einstellung zur positiven Bestärkung hast. Falls du immer schon eine positive Einstellung zur positiven Bestärkung hattest (im Gegensatz zu mir, die ich lange Zeit keine wirklichen Erfolge gesehen habe oder sehen wollte und deshalb nicht zu 100 Prozent von dem überzeugt war, was ich da so gemacht habe), ignoriere bitte meinen letzten Satz.

    wir waren ja in Betreuung eines - in meinen Augen kompetenten Trainers. er hat wirklich viel Erfahrung die ich schätze, nur unser Weg ist das nicht. das wo ich wirklich nicht gegen "andere" Methoden bin. aber ehrlich gesagt wäre Hecci in den Momenten sogar ein Stachel egal. nein, habe ich nicht versucht, aber so weit kann ich ihn einschätzen.

    @Avocado


    Das tut mir wahnsinnig leid für euch. Aber so ein bisschen habe ich das kommen sehen. Ein junger, energiegeladener Hund möchte und muss diese Energie auch loswerden. Nicht umsonst sind oft Zwingerhunde oder Hunde die nie den eigenen Garten verlassen völlig aggro am Zaun. Ihnen fehlt die Beschäftigung und Auslastung.
    Ich denke das wird bestimmt schnell wieder besser werden =) Daumen sind gedrückt!

    ich habe mir vorgenommen es zu versuchen, nun habe ich das über 2 Monate durch gezogen und kann sagen dass es nicht unser Weg ist. Hecci ist sehr sensibel, als ich vor ein paar Tagen angefangen habe drauf zu achten ist mir aufgefallen wie "stumpf" er draussen ist. und wie er meine Nähe und Bestätigung im Alltag sucht.
    naja, aus Fehler lernt man und wir werden schon einen gemeinsamen Weg finden. für Engpässe habe ich überlegt mir ein Halti anzuschaffen, sonst kommt er wieder ans Geschirr - komischerweise kann er da ganz normal gehen und zerrt nicht mehr wie ein irrer.

    achtung, langer Text.


    ich habe die letzten 2 Wochen eigentlich ein dauerndes Hecci Tief gehabt. habe mich um jeden Erfolg zigfach gefreut, dennoch hat mich dann sofort das nächste Tief eingeholt.
    ich liebe diesen Hund, aber der bisherige Weg ist in meinen Augen nichts für uns. eigentlich wollte ich das Training mindestens 6 Monate durch ziehen, ich habe aber den Eindruck es hat die Situation draussen nur verschlimmert. drinnen habe ich einen sehr relaxten Hund der nichts mehr zerstört hat seit Monaten. draussen habe ich einen Berserker.
    er hat mich vor 2 Wochen an der Schlepp von den Beinen geholt, dabei habe ich mir die Schulter gezerrt und seit dann plagen mich starke Rückenschmerzen. jedes Gassi verursacht Rückenweh. ich habe Tage da treibt mir der Rückenschmerz die Tränen in die Augen und ich muss 3 Tabletten nehmen. ich habe deswegen in letzter Zeit kaum mehr Freude daran gefunden mit meinem Hund spazieren zu gehen. was sich natürlich darauf ausgewirkt hat dass er draussen noch stärker gezogen hat. ob Geschirr, breites Halsband oder Kette, das war egal, Hauptsache vollgas.


    der Ansatz nach dem wir arbeiten sollten - Leinenorientierung aufbauen über Leinenruck. war ihm nach 2 Wochen egal das ganze und ich konnte rucken und zerren soviel ich wollte. da ich nicht mehr clickern, tricksen, üben durfte, hat sich mein Hund komplett von mir distanziert. ich habe draussen quasi garnicht existiert, bzw. doch, eben als Anker an der Leine den man hinterher zerren muss.


    ich saß mal wieder fertig mit den Nerven da und wusste nicht weiter. wie kann dieser Hund der in der Wohnung so ein Traumhund ist, draussen so irre werden? ich gebe es zu, unsere Beziehung ist angeknackst. wenn jedes Gassi einfach nurmehr gezerre, gehüpfe, durchdrehen heisst meidet man lange Spaziergänge.


    gestern war ich bei uns am Hundeplatz um paar Fotos zu machen. draussen war es rutschig und ich wollte noch schnell mit den Hunden pipi gehen. mit Hecci keine Chance. er hat mich - die fast 50kg mehr wiege als er - einfach hinterher geschliffen, ich hatte Armschmerzen, Rückenweh, er röchelte und zerrt einfach. weil am Platz, 50m weiter, 2 Hunde waren. das war der Punkt als ich für mich beschlossen habe dass es so nicht weiter geht. ich habe mit den Leuten geredet und ab nächsten Samstag stehen wir wieder am Platz. nicht zur Unterordnung, nein. wir stehen bzw sitzen und gucken zu wie andere Trainieren. mit der Futterration für den Tag und dem Clicker bewaffnet.


    heute früh bin ich mit den zweien in den Wald gefahren, noch unschlüssig wie es weiter gehen soll. Hecci hat mich auf dem eisigen Boden rumgezerrt, ich wäre 2 Mal fast auf die Schnauze geflogen, habe wieder Rückenweh. ich habe ihn an einen Baum gebunden und paar Fotos von Ziva geschossen. als ich mich umgedreht und seinen Blick gesehen habe wusste ich was ihm fehlt. dieser Hund bekam die letzten Wochen von mir keinerlei Zuwendung, keinerlei Lob. die Devise hiess Distanz schafft Nähe. dieser sensible Hund will aber meine Zuneigung. er will Nähe, er braucht die Ansprache. also habe ich ihn geholt, von weitem sah ich Hunde kommen. ich fragte ihn "wo ist der Hund?" und er saß da und guckte zu mir - so wie wir es geübt hatten vor paar Monaten. mit Leckerchen ging es dass der Hund in keinen 10m Abstand vorbei ging. Hecci guckte interessiert, blieb aber sitzen.
    heute Nachmittag habe ich Schleppleine und Geschirr eingepackt und wir sind auf eine große Wiese gefahren. da habe ich mit Hecci und seiner Beisswurst gespielt. seit fast 2 Monaten habe ich diesen Hund nicht mehr so "grinsen" gesehen. er hatte so einen Spaß, wollte mit mir spielen, rannte, schlug Haken, hüpfte, wälzte sich. obwohl Leute am Weg neben der Wiese unterwegs waren. obwohl Autos auf der Strasse fuhren und obwohl die Rehe langsam schlafen gingen. er blieb bei mir und spielte mit mir. mit extremer Freude und Spaß an der Sache.
    dieses Erlebnis hat mir gereicht. wir werden wieder den alten Weg einschlagen und clickern und schön füttern. ich werde wieder mit Hecci spielen, ihn wieder rennen lassen und wieder mit ihm gemeinsam auf Entdeckungstour gehen.

    wir waren gestern einkaufen :D


    8kg Pferd
    4kg Wild
    1kg Rinderfett
    2 Luftröhren vom Pferd
    2kg Wildknochen
    500gr Pferdelunge
    Kehlkopf vom Pferd
    500gr Rindermilz
    250gr Rinderniere
    500gr Pferdeherz
    500gr Euter
    6 Fischköpfe
    500gr weisser Pansen
    1kg Rind
    Hasenohren
    Rehohren
    Gerstengras


    als Geschenk dazu :applaus: :
    frischer Rehpansen und Innereien und für Ziva kleinere Wildknochen und Kalbsbrustbeine :)

    Jako hat auch eine tolle Technik sich aus dem Halsband zu winden, egal wie eng ich das mache. Rückwärtsgang rein und einmal geschnickt, draussen ist er.

    genau die Technik hat Hecci auch drauf.
    in der Innenstadt habe ich ihn deswegen immer an Geschirr + an einer zusätzlichen Kette eingehakt. sieht bissi bekloppt aus mit Halsband, Geschirr und Kette aber bevor er abhaut um einen anderen zu verkloppen ist das die beste Lösung.

    echt?
    also meine Familie hat daheim nie drauf geguckt wie lange etwas im TK ist und ich auch nie. da kam es durchaus vor dass ich nach einem Jahr etwas in den Tiefen des TK entdeckt habe und mich mega drüber gefreut habe. kaputt war da nie was.
    auch nicht wenn wir das Fleisch vom Schlachten lange drinnen gehabt haben.