Das hatte ich oben schon geschrieben. Die wenigsten Hunde mit dieser Problematik kommen auf die Idee, dass sie sich selbst rausziehen. Geboren wird das ganze Problem ja, weil Hunde Sozialkontakte brauchen und wollen. Sie begeben sich also in diese Situation und sind damit überfordert. Sie ziehen trotzdem nicht das Fazit, dass sie es anders machen, denn aus ihrer Sicht funktioniert das ja erst Mal - sie überleben die Situation, haben Teile des Sozialverhaltens ausgelebt. Das ist so bestärkend, dass sie den unangenehmen Part in Kauf nehmen.
Ich habe in meiner Hundeschule immer wieder mit Hunden zu tun, die sich in den Kontakt zwingen, obwohl sie damit überfordert sind. Sogar einer meiner eigenen Hunde macht das, zwingt sich da rein, ist damit gestresst. Da muss ich immer dran arbeiten.
Ist doch gut so. Die Erwartungshaltung ist ja eine völlig andere. Du bist die Bezugsperson.Allerdings wäre hier mal ein Ansatz für Training. Hast Du schon mal als Lösungsstrategie zum begehrten Objekt damit gearbeitet, dass er sich auf Kommando entfernen von Objekt der Begierde soll und dort zur Ruhe kommt? Das wäre das, was Du auch für Menschen brauchst. Rausziehen, Weggehen, Distanz schaffen ...
Du hast hier die Übersprungshandlung umgemodelt. Da wäre mein Trainingsziel zu üben, dass er selbst das nicht mehr braucht. Kurzum: Ich würde das Begrüßen abschaffen und auch hier üben, dass er sich distanziert, wenn Du kommst. Also konkret: Weggehen auf Kommando, sich wieder hinlegen, Ruhe einkehren lassen.
Der, von dem ich oben Sprach, ist die Niedlichkeit in Hund. Er kriegt das "lächelnde Stressgesicht" wegen der Begrüßung, das finden die Menschen total niedlich ... ein Kreislauf beginnt, wenn ich da nicht frühzeitig handele. Ich übe mit dem in der Tat auch, dass er das mal aushält ohne abzudrehen. Aber die Basis ist eine ganz andere als bei Dir. Ich habe von Anfang an ganz anders dran gearbeitet.
Für ihn ist der Kontakt vermutlich schon da, wenn Menschen neben Euch stehen.
Eine Zeit, in der die Weichen maßgeblich gestellt werden, weil Hunde sich gerade im Sozialkontakt in dem Alter suchen und finden ... daher ist es da auch häufig schwierig mit Artgenossen.
Der war in der selben Wohnung. Solange er sich nicht bewegte, war wohl gerade noch so die Beherrschung da. Bewegung bringt mehr Unsicherheit, also an Ort und Stelle festrammeln ...