Beiträge von Flintstone01

    Dinakl: habt ihr die Hunde einfach frei laufen lassen oder schon angeleint? Ich bin ja ziemlich entspannt bei meiner Hündin in den Stehtagen, aber bei einem gemeinsamen Spaziergang mit einem intakten Rüden wäre dann sogar der Zwerg mal an der Leine.

    physioclaudi: schön, dass Emil nicht alle Hunde blöd findet. Ein bisschen Vorsicht ist vielleicht gar nicht schlecht, gerade wenn die anderen Hunde doch einiges größer / schwerer sind als er.

    Beim Zwerg haben es komischerweise die anderen Besitzer nicht so gern, wenn ich das sie regeln lasse :P. Bis sie merken, dass der Zwerg zwar sehr laut ist, aber nicht "ungut". Ich lasse es aber weder in die eine noch die andere Richtung länger laufen - Mobbing von anderen Hunden ist nicht erlaubt und Tinnitus vom Appi-Gebell zur Abwehr von anderen Hunden brauche ich auch nicht unbedingt.

    Gute Besserung an Emil :streichel: ! Von wegen nichts passiert, die spinnen doch. Wenn man eh schon weiß, dass der eigene Hund bei Junghunden draufgeht, darf man den doch nicht hinlassen. Das ist echt eine Frechheit.


    Ich habe hier ja das Gegenteil, meine ist ja der Rambo vom Dienst und ich warne lieber einmal zu viel. Wobei sie zwar laut ist, aber bislang sonst nur in der Luft abgeschnappt hat.


    Der Zwerg hat sich was Neues ausgedacht, jetzt werden manche anderen Hunde an der Leine angeknurrt :roll: . Da war ich not amused und hab ihr mal einen Schubser gegeben, sie konnte das dann auch schnell wieder lassen. Am Hundeplatz hat sich dann ein Hund aus der Ablage entfernt und ist zu uns hingelaufen. Ich am Blocken, damit der Zwerg das nicht selber regelt (denn das würde sie lautstark :hust: ). Die Trainerin war dafür ganz begeistert, dass der andere Hunde kein Erfolgserlebnis, sondern nur einen grantigen Zwerg als Pendant hatte.
    Ansonsten waren wir wieder die Streber und der Zwerg kann jetzt auch auf "Aus" das Spielzeug wieder auslassen, braver Zwerg :smile: . Unglaublich, wie gerne dieser Hund am Hundeplatz arbeitet.

    Bei den Labradoren ist es wohl nicht unähnlich, wobei ich hier schon auch viele fettgefütterte in der Umgebung sehe. Nachdem ich mal eine (!) schlanke Labradordame kennen gelernt habe konnte ich auch verstehen warum es so viele Liebhaber dieser Rasse gibt. Leider sind die meisten Hunde gar nicht so.

    Vielleicht finden viele Leute wirklich den massigen, phlegmatischen Berner besser - muss man sich nicht so viel damit beschäftigen. Es werden aber insgesamt wieder weniger vom Gefühl her - bei mir am Hundeplatz hat es mehr andere Sennenhunde als Berner (doch ungewöhnlich).

    Wir machen aktuell wieder den Junghundekurs (BH-vorbereitung) und Agility. Das tut uns in mehrerer Hinsicht gut - der Zwerg ist beim Arbeiten immer sehr konzentriert und relativ brav, damit bekommen wir viel Lob und erleben eine schöne Zeit zusammen. Außerdem ist sie am Abend dann gerne platt - alleine das Ignorieren der anderen Hunde oder im Platz bleiben, wenn ein anderer Hund beim Rückruf nicht kommt sondern eine Ehrenrunde dreht, verlangt ihr viel ab. Sie hat zwar die letzten Monate auch nicht wirklich Unarten entwickelt so ohne Training, aber jetzt merkt man, wie gut es ihr tut. Und durch die Kurse bleibe ich auch dran.

    Ad unvorsichtig: der Zwerg erwischt auch gerne die ganze Hand, wir haben das Kommando "vorsichtig" von Anfang an. Was letztens lustig war: am Hundeplatz waren nur noch eine andere Teilnehmerin mit einem kleinen Begleithund und ich. Durch Zufall haben wir beide mit unseren Hunden gespielt (wobei Frau Zwerg gerade das Kommando "Aus" sehr schwierig findet bei der geliebten Beute). Plötzlich schreit die andere Frau "Au!", ihr Hund zieht weiter und der Zwerg lässt los, weil sie nicht wusste ob ich geschrien habe. Das fand ich schon sehr nett :herzen1: .

    Ad Masse: ich bin vor gut 15 Jahren mit unserer damaligen Appi-Hündin bei einer Ausbildungswoche vom Sennenhund-Verein gewesen. Anwesend waren viele Berner, die in Agility (light, die Hürden auf 40 cm), Unterordnung und Fährte dabei waren. Da gab es sehr unterschiedliche Typen, der Großteil war aber durchaus für Sport und Spaß zu haben.

    Nun vor einem Jahr mit Berner-Besitzern auf einer Ausstellung ins Reden gekommen, die sehr stolz auf ihren Rüden waren. Ehrlich, in meinen Augen war der abschreckend in seiner Massigkeit. Die Berner, die leicht verächtlich von ihnen als "Leichtgewichte" betitelt wurden, gefielen mir noch gerade so.
    Es gibt sicher auch noch die relativ schlanken, aber ich kann verstehen, dass dieser Trend zum massigen Hund der Gesundheit der Rasse nicht zuträglich war. Ich persönlich finde, dass diese Rasse sich in den letzten 15 Jahren doch ziemlich verändert hat.

    Hallo allerseits,

    ich bin ja nur noch selten hier, aber hab mal die letzten Seiten durchgelesen und fands schön, da auch viele gute Berichte zu lesen :smile: .

    Juliaundbalou: das mit dem Knie klingt heftig, gut dass du es anschauen warst!

    Der Zwerg hier hat Läufigkeit Nr. 3 hinter sich (sie wird 3 Mal im Jahr läufig :ugly: ) - diesmal nur 2 Wochen, dafür sehr heftig. Sie war etwas verzweifelt, dass in unserem Garten und bei unseren Nachtrunden so gar keine Rüden unterwegs sind, der Kinderwunsch war gut ausgeprägt :hust: . Mal sehen, wie wir mittelfristig tun, sie hatte vom Gefühl her schon ziemliche Bauchschmerzen dabei und war die 2 Wochen sonst sehr lustlos und insgesamt verkrampft.

    Jedenfalls gabs nach der Läufigkeit einen neuen Entwicklungsschub, von einem Tag auf den anderen werden andere Hunde an der Leine auch mal angeknurrt. Außerdem konnte man plötzlich nicht mehr an der Leine an anderen Hunden vorbeigehen ohne in der Leine zu hängen (das immerhin leise, aber trotzdem).
    Legt sich aber zum Glück wieder etwas, seitdem die Hundeschule letzte Woche angefangen hat. Da sieht sie viele Hunde und dann sind sie nicht so besonders. Spielen lasse ich sie nicht, ich bin mir auch unsicher ob sie das täte. Beim Arbeiten ist sie sehr fokussiert und ich denke, das hat ihr die letzten Monate auch gefehlt.

    Was ich wirklich lustig finde ist die Tatsache, dass sie eigentlich noch immer im Wesentlichen so ist, wie es sich als Welpe schon abgezeichnet hat. Also die grundlegenden Charakterzüge sind die gleichen - gerne mal Rambo bei anderen Hunden, unglaublich ergeben bei ihren Menschen, misstrauisch bei Fremden und in der Arbeit sehr konzentriert. Nur das ganze in "erwachsen".

    Einen anderen Hund heute aus dem Kurs kannten wir schon aus der Welpenstunde. Der war als Welpe sehr nett und umgänglich, hat dann aber in der Pubertät wohl gut aufgedreht, zeigt wenig Impulskontrolle und sehr viel Jagdtrieb (letzteres war rassemäßig zu erwarten). Also doch anders.

    Wie ist das bei euch? Gab es da große Veränderungen?

    LeesyPeesy und Hummel: ich glaube der Appi passt hier wirklich nicht gut, ist ja auch schon rausgefallen :smile: . Ich kenne zwar hauptsächlich wesenfeste Appis, aber bei meinen habe immer ICH entschieden, ob Gefahr droht - das Drohpotenzial des Hundes habe ich nur dahingehend verwendet, dass sie verbellen dürfen, wenn ich die Situation unangenehm finde.

    Wenn ich meine junge Hündin alleine entscheiden ließe, würde die wohl auch irgendwann nach vorne gehen. Sie hat u.a. darum momentan relativ enge Grenzen in denen sie alleine entscheiden darf, dieses enge Führen muss man auch mögen.

    Außerdem wirkt sie selten bedrohlich - die meisten sehen die Sennenhund-Färbung und den Ringelschwanz und haben keine Angst (was mir sehr recht ist).

    Nachdem ich hier nur noch selten unterwegs bin, mal ein kleines Lebenszeichen von uns - es gibt uns noch und der Zwerg wurde auch noch nicht ausgesetzt |) .

    Dazwischen ist mir alles etwas viel geworden. Der Zwerg ist jetzt fast 1,5 Jahre alt und hat nochmal einen Entwicklungsschub gemacht und hat plötzlich Energie für 10 gehabt. Egal wie lange wir spazieren waren und ob/was wir trainiert haben. Dazu plötzlich selektive Amnesie - als sie mich einen Tag bei "Sitz" mehrfach völlig verständnislos angeschaut hat, war mir klar, dass mit dem Kleinteil grade nicht viel anzufangen ist :roll: . Ich hatte viel Stress in der Arbeit und wollte eigentlich nur meine Ruhe haben und nicht die Variante "Liebender, aber aufdringlicher Junghund".

    Aber unser "Motivationsloch" ist wieder ein bisschen vorbei, auch weil meine Familie völlig begeistert ist wie brav der Zwerg eigentlich ist (ich neige bei Stress dazu nur die nervigen Sachen zu sehen, die noch nicht gehen). Autofahren für 3 Stunden in vollem Auto mit aufgeregter Familie? Kein Problem,Zwerg schläft. Essen in Gasthaus bei Familienfeier? Macht sie,als ob wir das regelmäßig üben würden. 3 Tage kaum Programm, weil ich beruflich weg bin? Alles entspannt, dann schläft sie halt mehr. Menschen / Kinder / Radfahrer passieren? Kein Thema.
    Dafür schwächelt halt die UO etwas und beim RR brauche ich manchmal sogar 3 Kommandos (und nicht wie früher ein leichtes und sie flog daher). Aber in Relation ist mir die Alltagstauglichkeit schon mehr wert.

    Ich bin froh, dass meine Familie so dahinter steht, das hilft ungemein in so "mag nicht" Phasen :smile: .