Beiträge von Flintstone01

    WIE BITTE? Was soll das denn? :???: Manchmal frag ich mich echt..Frage wäre allerdings auch: wer kontrolliert das? Reiten mit Hund tut man ja eher in Wald und Flur denn in der Stadt...

    Die Jäger. Ehrlich, die Diskussion macht schon ohne Hund oft wenig Spaß - ich kenne jetzt aber nur die Rechtslage hier in meiner Gegend (aus gutem Grund, gab letztes Jahr Probleme; war aber vom Hund unabhängig).

    Wald gehe ich z.B. schon ohne Hund nur ungern (verboten nach Gesetz, wird bei manchen Wegen anders gelebt), mit Hund hat man Diskussion hoch drei. Da steige ich ab und führe beide Tiere - das ist eine rechtliche Grauzone, ob das erlaubt ist (sind beide "an der Leine").

    Alleine aus dem Grund würde ich IMMER einen Hund mit einem freundlichen Image wählen, der sich ggü. Fremden korrekt verhält (ausweicht, nicht belästigt, nicht bedroht). Die DSH bei uns sind echt tolle Hunde, trotzdem gibts 5 Mal mehr unangenehme Situationen als bei mir mit meinem Sennenhund.

    Nachdem ich jetzt doch alles gelesen habe möchte ich noch vorschlagen NICHT bei den Hütehunden zu schauen. Also zumindest nicht bei BC / Aussie / Kelpie / Appenzeller / ACD. Islandhund kenne ich nicht, KHC auch nicht. Die anderen habe ich aber alle schon im Stall gesehen und die haben einfach tendenziell Stress. Meine auch, daher nehme ich sie momentan nur halbgern mit.

    Ich bin mittlerweile der Meinung, es gibt nicht DEN idealen Reitbegleithund. Bei meiner muss ich mit dem Bellen aufpassen, dafür habe ich bislang mit den Jägern noch kein Thema gehabt wegen Hund. Pferd + Hund ergibt leider schnell Stress mit Jäger. Der Hund muss so viel leisten können als Reitbegleithund, das ist schwierig. Ich kenne eine Menge Reiter, die es dann sein haben lassen ODER die ersten 5 Jahre akzeptiert haben, dass der Hund mal 20 Minuten fröhlich Rehe jagen war (hatte ich schon Stress mit Jägern erwähnt? Der wird nach solchen Aktionen natürlich für alle Hundehalter mehr...).

    Ich kenne keinen Appenzeller. Aber ich könnte mir da eher ein Problem auf dem Pferdehof und halbwegs unbeaufsichtigtem Rumlaufen vorstellen (Hunde, Menschen und Co). Ich meine jedenfalls, dass die da nicht unbedingt so einfach sind. Oder?

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, muss selber gleich mal in den Stall :).

    Appenzeller im Stall ergibt meiner Meinung nach keine Probleme mit anderen Menschen und Hunden, wenn von klein auf daran gewöhnt. Meine sieht das wirklich als ihr Revier und ist ein echter Haudrauf- im Stall sind aber immer andere Hunde dabei und notfalls stoppe ich sie und sie muss die anderen in Ruhe lassen. Kein Problem. Ein Thema hatten wir bei Männern, die vom Welpen so begeistert waren, dass sie erstmal über ihr gebeugt sie begrüßen wollten - naja. Mittlerweile kein Thema.
    Sie läuft halt auch nie unbeaufsichtigt, das wird bei uns nicht gerne gesehen und sie lebt ja für mich. Ohne mir außerhalb des Hauses sein und dann nicht bei mir sein - nicht ihre Präferenz. Sie kommt ins Auto, wenn ich auf den Reitplatz gehe. Das mag sie gerne.

    Unser Hauptproblem derzeit im Stall ist leider ihr Bellen beim Fertigmachen des Pferdes, Losreiten und dann die ersten schnellen Meter. Ist zur Hälfte durch eigene Dummheit selbst gezüchtet, zur Hälfte klar angelegt. Im Moment reite ich mit ihr nur alleine aus, da kann ich stehenbleiben, wenn sie bellt und jetzt ist es viel besser. Mit anderen komme ich auf ca. 20 Beller bei einem 2-stündigen Ausritt. Das mit dem Bellen fände ich auch bei weitem als das abschreckendste Thema beim Appenzeller.

    Wir gehen übrigens gerne schnell im Gelände, kein Thema. Von den Sennenhunden würde ich da aber nur den Appi dafür wählen und die nicht so verfetten lassen. Der Zwerg ist schneller als mein Pferd und auch 20 Minuten Galopptraining sind kein Problem.

    Jagdtrieb dafür wenig Thema - als junge Dame ist sie 2 Mal einem Hasen bzw. Reh für 10 Meter nach. Ich bin immer mit dem Pferd sofort umgedreht und weggaloppiert - seitdem geht sie keinem Wild mehr nach, regt sich aber dafür ein bisschen mehr auf (das resultiert dann im Bellen).

    Weitere Begleithunde bei uns sind selten - Die DSH hier wären nicht schlecht, leider haben da viele Passanten Angst (da hab ich eigentlich immer einen Vorteil mit dem "lustigen und freundlichen Sennenhund"), die anderen Mixe jagen und der Labrador hier wäre auch in jungen Jahren kein Reitbegleithund gewesen. Nicht sein Ding - gerne stundenlang wandern, aber dieses "auch mal flott maschieren" war nicht seines.

    Vielen Dank für die Antworten!

    Ich hab gestern natürlich auch den Trainer gefragt, der meinte es hängt auch viel davon ab, ob es mich stört. Das tut das Singen nicht - sie dreht dabei nicht über. Ich werde auch nicht angebellt, nicht mal wenn ich ihr von 4 Hürden 3 mit meinem Körper blockiere, weil ich es nicht hinkriege. Da wird sie dann eher kurz ruhig und sobald der Weg wieder klar ist und sie laufen kann, kommt das Singen.

    Ich bleibe mal dabei und beobachte, ob es mehr wird. Alternativ hat mir eine Trainerin gestern geraten, weichere Bewegungen mit dem eigenen Körper zu machen, das nimmt vielleicht auch ein wenig Stress raus mittelfristig (kurzfristig hatten wir gestern erstmal Abstimmungsschwierigkeiten).

    Wir machen jetzt auch wieder einmal die Woche Agility im Verein. Der Zwerg ist noch nicht geröntgt, wird es aber wohl noch. Ich überlege nur es ev. mit einer Kastration "in einem Aufwasch" zu machen und dafür ist sie mir zu jung. Außerdem will ich sehen, ob es bei ihr noch besser wird mit den Läufigkeiten (relativ kurze Abstände, der Zwerg leidet vom Gefühl her ziemlich, ist die Zeit sehr verkrampft).

    Wir sind ja auch ganz am Anfang und ich würde gerne mal eine Frage bzgl. Lautstärke des Hundes bei den Geräten stellen :smile: . Der Zwerg ist rassebedingt ein Hund, der bei Aufregung schnell ins Singen und dann ins Dauerbellen übergeht (letzteres konnte ich bislang in all unseren Aktivitäten verhindern). Die ersten Monate war das kein Thema beim Agility - da gab es immer sehr kurze Einheiten und für sie war es okay, aber nichts besonderes. Jetzt macht es ihr allerdings zunehmend Spaß, sie saust gerne durch unsere kurzen Sequenzen und kommt dabei eben ins Singen. Nach dem letzten Hindernis ist Ruhe, sie hat auch kein Problem dann ruhig im Platz zu liegen, während die anderen Hunde dran sind.

    Bei Bellen wäre die Sache für mich klar - das ist nicht erlaubt, da stoppe ich jede Bewegung sofort und nehme dadurch Momentum raus. Das Thema haben wir viel beim Reiten, wo sie insgesamt deutlich höher dreht als beim Agility (schon vorher/nachher).

    Würdet ihr beim "Singen" abstoppen und auf Ruhe bestehen? Ich habe ein bisschen Angst ihr die Freude zu nehmen - die ist bei allem mit einem Feuereifer dabei, aber sehr weich in Bezug auf mich. Wenn ich wenig bestätige oder viele Korrekturen durchführe, macht sie nichts mehr außer Beschwichtigen.

    Kara hat auch bei bei Läufigkeit 2 und 3 einen großen Schub gemacht. Die erste war das noch die "harmlosteste", irgendwie hat sie da gar nicht verstanden worum es ging. Seit Läufigkeit 3 ist sie vom Gefühl her deutlich erwachsener. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob sie kastriert wird oder nicht, aber wegen der Entwicklung warte ich jedenfalls bis zum 3. Lebensjahr.

    Ich finde übrigens die erwachsene Variante vom Zwerg schon sehr nett, so ein "ewiger Junghund" wäre nichts für mich :smile: .

    MaramitJule: super!

    Ich hatte vorhin eine interessante Situation beim Ausritt. Zwerg war dabei (relativ quietschig, aber ging gerade noch dafür dass wir einen Mitreiter hatten), wir gehen gerade Richtung Galoppstrecke als wir eine Frau mit Hund an der Flexi dort sehen. Wir haben etwas gewartet, ursprünglich weil wir uns die Galoppstrecke nicht nehmen lassen wollten :p . Als ich gesehen habe, dass der andere Hund an der Flexi ist, war es mir aber auch recht, dass der Zwerg dann nicht hinläuft.

    Jedenfalls keift die Frau 5 Meter vor uns los, wo denn die Leine sei. Ich habe freundlich erwidert, dass mein Hund nichts tut und hab den Zwerg, der neben dem Pferd wartete, ins Platz gelegt. Und dort blieb sie auch, selbst als der andere Hund Terz an der Leine veranstaltet hat beim Vorbeigehen :applaus: . Die Frau wusste sich dann nur so zu helfen, dass sie noch unsere Pferde beleidigt.

    Nicht falsch verstehen - bei freundlicher Nachfrage leine ich im Normalfall schon an. Aber dafür muss ich vom Pferd absteigen und wenn einen jemand schon so angeht, ist meine Hilfsbereitschaft auch deutlich geringer. Zumal mein Hund sichtlich nur mich anhimmelte zu dem Zeitpunkt.

    Kara trägt auch gerne Sache herum. Bei Spaziergängen auch gerne mal halbe Bäume für eine halbe Stunde - so kann man auch die Muskeln trainieren xD .

    Auch wenn ich es jetzt sicher verschreie - der Zwerg wird fast ruhig. Irgendwie schon "erwachsen". Seit wir am Hundeplatz wieder etwas tun, ist sie mehr grundentspannt. Dort ist sie weiterhin super. Sie würde nur gerne alle Hunde in ihrem Umfeld korrigieren, aber das erlaube ich natürlich nicht. Außer es haut mal wieder ein anderer Junghund ab und nervt Frau Zwerg - dann darf sie kurz Bescheid geben (bellen und 2 Meter wegjagen, mehr tut sie bislang nicht).

    Und weil es so ruhig ist, geht sie jetzt mit in den Stall - da ist es dann mit der Ruhe eh wieder vorbei :p .

    Ich kann nur von den anderen Sennenhund-Rassen abraten, wenn der heute "typische" Berner der Wunschhund ist. Entlebucher, Appenzeller sind deutlich kerniger und aktiver; der GSS ist wachsamer und nicht so "kuschlig".

    Ich denke, wenn man sich mit den verschiedenen Zuchtlinien beschäftigt und einen leichten Vertreter erwischt, könnte es ev. gut gehen. Bei so schweren und großen Vertretern ist leider das Krankheitsrisiko immer ein Thema.