Zum Thema Verhaltensweisen unter Hunden hätte ich heute auch mal eine Frage. Der Zwerg ist ja wirklich ein Rambo, spielt gerne körperbetont und leise kann sie dann auch ganz schlecht. Heute waren wir mit einem anderen Hund unterwegs, Rüde, 7 Jahre, gerne selber etwas knurrig und "dominant". Es lief größtenteils ganz gut, hin und wieder habe ich den Zwerg abgestoppt, aber selten. Ich hatte aber den Eindruck, als ob der Zwerg quasi eine grobe Ahnung von "erwachsenen" Verhaltensweisen hat, aber im Zweifelsfall ins Kindliche kippt.
Beispiel: sie geht zum Rüden, seitlich, legt Kopf auf seinen Rücken. Rüde findet das unlustig und knurrt - Zwerg daraufhin einen Meter nach hinten und geht in Spielstellung. Oder sie bleibt dann nur stehen und schaut ihn an. Oder sie läuft zu mir. Oder sie geht schnüffeln (wir hatten das heute mehrfach). Ich habe den Eindruck sie weiß nicht so richtig was tun, sie wäre gerne "dominant", aber bei Gegenwind weiß sie dann nicht, was machen.
Als es sich dann eher umgedreht hat, hat sie ihn nicht abgeschnappt (normale Reaktion bei Rüden, wenn wir nur kurzen Kontakt haben), sondern immer nur den Hintern in Sicherheit gebracht und Spiel angeboten.
Genauso wie sie schnell ins Mobben und Begrenzen fällt, aber wenn der andere Hund dann stoppt, Zähne zeigt oder abschnappt bleibt sie fast irritiert stehen. Sie setzt dann nicht nach, sondern es ist so ein "Oh, war das jetzt zu viel?".
Lernen Hunde manche Verhaltensweisen ohne sie beobachtet zu haben? Z.B. das Kopfauflegen? Und lernen sie mit zunehmendem Erwachsenwerden dann auch auf ihrer Position zu beharren? Oder ist das nicht untypisch, dass sie mal schaut, was geht, und dann aufhört nach dem Motto "Ach, dann nicht"?
(Disclaimer: ich lasse den Zwerg selten mit anderen Hunden spielen, nur wenn diese körperlich stärker als sie sind und die Besitzer sind einverstanden und ich stehe daneben und kann eingreifen, was ich auch tue.)