Beiträge von Flintstone01

    Zum Thema Verhaltensweisen unter Hunden hätte ich heute auch mal eine Frage. Der Zwerg ist ja wirklich ein Rambo, spielt gerne körperbetont und leise kann sie dann auch ganz schlecht. Heute waren wir mit einem anderen Hund unterwegs, Rüde, 7 Jahre, gerne selber etwas knurrig und "dominant". Es lief größtenteils ganz gut, hin und wieder habe ich den Zwerg abgestoppt, aber selten. Ich hatte aber den Eindruck, als ob der Zwerg quasi eine grobe Ahnung von "erwachsenen" Verhaltensweisen hat, aber im Zweifelsfall ins Kindliche kippt.

    Beispiel: sie geht zum Rüden, seitlich, legt Kopf auf seinen Rücken. Rüde findet das unlustig und knurrt - Zwerg daraufhin einen Meter nach hinten und geht in Spielstellung. Oder sie bleibt dann nur stehen und schaut ihn an. Oder sie läuft zu mir. Oder sie geht schnüffeln (wir hatten das heute mehrfach). Ich habe den Eindruck sie weiß nicht so richtig was tun, sie wäre gerne "dominant", aber bei Gegenwind weiß sie dann nicht, was machen.
    Als es sich dann eher umgedreht hat, hat sie ihn nicht abgeschnappt (normale Reaktion bei Rüden, wenn wir nur kurzen Kontakt haben), sondern immer nur den Hintern in Sicherheit gebracht und Spiel angeboten.

    Genauso wie sie schnell ins Mobben und Begrenzen fällt, aber wenn der andere Hund dann stoppt, Zähne zeigt oder abschnappt bleibt sie fast irritiert stehen. Sie setzt dann nicht nach, sondern es ist so ein "Oh, war das jetzt zu viel?".

    Lernen Hunde manche Verhaltensweisen ohne sie beobachtet zu haben? Z.B. das Kopfauflegen? Und lernen sie mit zunehmendem Erwachsenwerden dann auch auf ihrer Position zu beharren? Oder ist das nicht untypisch, dass sie mal schaut, was geht, und dann aufhört nach dem Motto "Ach, dann nicht"?


    (Disclaimer: ich lasse den Zwerg selten mit anderen Hunden spielen, nur wenn diese körperlich stärker als sie sind und die Besitzer sind einverstanden und ich stehe daneben und kann eingreifen, was ich auch tue.)

    Ad Grauslichem essen: heute beim Ausritt lag etwas auf dem Weg, dass ich anhand von 2 dranhängenden Federn als ehemaligen Vogel identifizierte. Zwerg gerufen, ging brav vorbei. Dann wieder mit der Reitkollegin getratscht - tja, 3 Mal darf man raten :ugly: . Das Beste daran war, dass sie diesen Vogel anscheinend eine Zeitlang mitschleppte, bis ich draufkam, nur vom Pferd aus kam ich nicht hin. Und ausspucken war komischerweise nicht auf "Aus" xD . Sie hat ihn dann schnell geschluckt um wieder bellen zu können :mute: .

    Wollte sie heute zu Beginn auch wieder aussetzen. Hat sie zum Glück dann mit vorbildlicher Reaktion auf Hasen (5 Mal genau vor uns durchgestartet) wieder gut gemacht :smile: .

    Interessant, danke :smile: .

    Ich hab ja vor gut 15 Jahren mit meiner ersten Hündin ein bisschen Agility-Training gemacht. Da wurden damals die Höhen sehr schnell hochgezogen aber am Anfang nur mit vielen Stangen, die ein Unterlaufen verhindert haben. Das war damals ein ganz kritischer Punkt - ein Hund darf nie unterlaufen, sonst lernen sie das.
    Beim Training zuletzt mit nur einer Stange haben manche das Unterlaufen gewählt - war aber nicht mehr Problem als vorbeilaufen.

    Der Zwerg ist dann alles gesprungen - die springt ja schon ohne Hürden so viel |) .

    Wir haben beim letzten Training zum ersten Mal mit Hürden auf Large-Höhe trainiert (für die Large-Hunde). Da hatten interessanterweise alle Mühe... Der Zwerg ist nur beim ersten Versuch vorbei gelaufen, ab dann sprang sie. Ein Aussie hat es aber gar nicht verstanden und ist erst mit "Unterbau" gesprungen.

    Wie sind eure Erfahrungen da? Tun sich die Hunde da eher schwer oder geht das dann eigentlich schnell mit der Gewöhnung an die Höhe?

    HollyAussie: oh, lauten Hund beim Autofahren kenne ich noch von meiner alten Hündin, die hat das aber jedesmal gemacht (in ihrem Fall lange bellen). Da waren meine Nerven immer SEHR dünn danach :ugly: .

    Dass so viele Probleme mit den Sittern haben ist ja blöd :| . Der Zwerg wird ja auch 3 Mal die Woche abgeholt für eine Stunde und liebt ihre Hundesitterin sehr. 2 Mal die Woche ist jemand für ein paar Stunden bei uns, die kümmert sich nicht primär um den Zwerg, aber sie hat trotzdem Ansprache.

    Ein paar kleine Sachen merke ich auch - z.B. hat der Zwerg sich angewöhnt die Haare sehr schnell aufzustellen, v.a. bei Männern. Irgendwann hat mir die Sitterin mal erzählt, dass der Zwerg wohl mal Probleme machte, weil sie an Handwerkern nicht vorbeilaufen wollte und dass dann für sich so gelöst hat, dass sie Haare aufstellte und prophylaktisch knurrt. Da das ja "funktionierte" (sie wurde nicht von den Männern gefressen), nutzt sie diese Strategie. Sowas wäre vermeidbar, wenn man sie mehr anleitet - wir arbeiten da dagegen und es ist wieder ein bisschen besser.

    Genauso wenn meine Eltern mal mit ihr unterwegs waren - die freuen sich über den entspannten Hund und übersehen manche kleinen Signale (sie schaut einen gerne an, wenn Leute entgegen kommen; je nach ihrer Körpersprache hole ich sie in ein Kommando oder teste, ob sie die Menschen ohne Kommando auch ignorieren kann). Mittelfristig wäre der Zwerg aber noch damit überfordert, wenn sie keine Anleitung hier kriegt.

    Aber bei Fremdbetreuung gibt es immer ein bisschen "Reibungsverluste", gehört hier dazu.

    Leinen habe ich 2 für den Alltag - einmal eine dünne, 2 Meter Nylon, und einmal Leder, 3 Meter. Beide werden de facto nicht gebraucht, Zwerg ist ja fast immer offline, außer in der Stadt (wo wir kaum sind). Für den Hundeplatz noch eine Nylon, 1m, und dann gibt es noch eine Schlepp (15 m) und eine Flexileine. Letztere ist v.a. für meine Eltern und wenn ich beim Hundeplatz noch spazieren gehe - aufgrund der vielen Hunde wird dort die Leinenpflicht sehr streng genommen.

    Hier ist es ja ruhig...

    HollyAussie: das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man länger Luft ist :???: . Hat sie sich denn am Abend wieder eingekriegt?

    Wir hatten heute wieder langen Hundeschulabend - erst BH-Kurs, dann Agility. Und das Flummi-Springen war wieder da anstelle des Fuß-Gehens :ugly: . Hat sich dann eingekriegt, aber Frustrationstoleranz ist gerade nicht die Lieblingsübung vom Zwerg... Zwischen den beiden Kursen hat sie dann mal wieder mit einem relativ großen Setter-Mix gespielt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es wirklich Spiel war, wobei beim Zwergenverhalten immer ein bisschen Restrisiko bleibt :schweig: .
    Aber der Rüde hat relativ entspannt gewirkt und es hat immer er angefangen. Ich hatte den Eindruck, dass der Zwerg sich gefreut hat, dass sie mal mit Knurren und Quietschen mit einem anderen Hund spielen durfte - bei den meisten breche ich oder der andere Hund ab. Dieser Rüde hat 40 kg und kann damit gut gegen den Zwergenwahnsinn gegenhalten.

    Agility war sie dann noch sehr gut nach einer kurzen Ruhephase in einer Box :smile: .

    Mejin: ich würde da wohl auch ein Blutbild machen lassen. Kann eigentlich nicht so arg teuer sein?

    Und zum "nicht Mali, trotzdem verrückt": gibt ja verschiedene Abstufungen :smile: . Theoretisch ist der Zwerg auch kein fader nur langsamer Hund, aber gegen die Malis eben schon deutlich gemäßigter. Dafür gegen andere Hunderasse nochmal wacher oder triebiger. Ich schreibe ja auch gerne vom Beutetrieb, der beim Zwerg relativ gut ist - im Vergleich zum Durchschnitt in so einer Hundeschule. Nicht gegenüber dem "typischen" Mali |) .

    Wir waren heute "nur" spazieren, waren gestern doch erst 1h Hundeschule und dann noch knapp 20 km mit dem Pferd. Heute 15 km zu Fuß, wobei wir erstmals Drohnen begegnet sind im Wald (Himmel, sind die laut!). War wieder ein sehr schöner Spaziergang.
    Und mal wieder 2 Bilder:
    einmal in wild, leider ein bisschen unscharf

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    und in gesittet

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    Ein Mann im entfernten Bekanntenkreis mag den Zwerg nicht - die Abneigung ist aber gegenseitig ;) . Damit weder der Zwerg knurrt noch der Mann "Schei.ßköter" vor sich hin murmelt, versuche ich die beiden auseinander zu halten.

    Ansonsten kommen zum Glück wenig Sprüche. Und wenn, ist es eigentlich immer ein Aggressionsabbau vom anderen Menschen - das ist grob unhöflich, aber eigentlich völlig egal.