Ich hab' einen Hund, für den ich definitiv in jeder Lebenslage "Mensch Nummer 1" bin, und wenn er die Wahl hat, liegt er an/auf mir oder in meiner Nähe, orientiert sich an mir (und blendet dabei andere bekannte Menschen aus) und man merkt allgemein, dass er genau weiß, "wo er hingehört". ![]()
Ein echter 1-Personen-Hund ist er aber (zum Glück!) nicht: er geht problemlos mit bekannten Menschen, an die ich ihn übergebe, spazieren, er frisst mit großem Appetit
, auch wenn ich nicht dabei bin, Fremdbetreuung bei vorher bekannten Leuten geht auch prima, etc. Gegenüber völlig fremden Leuten zeigt er höfliches Desinteresse, aber beispielsweise bei meinem Vater, meiner Schwester, zwei, drei befreundeten Hundehaltern und einer hundelosen
Freundin könnte ich ihn sofort "parken", ohne dass er darunter leiden würde oder ich mir irgendwelche Sorgen machen müsste.
Wenn das alles nicht ginge und ich z.B. die einzige wäre, die mit dem Hund mal kurz einen (Leinen-)Spaziergang machen könnte, ihm eine Zecke ziehen könnte, er nur Futter annehmen würde, wenn ich zu Hause bin, das stelle ich mir ganz schön schwierig vor, gerade in Notfällen. Und für meinen Hund würde ich so eine emotionale Abhängigkeit auch wirklich nicht wollen. ![]()