Beiträge von pardalisa

    Ich hab' einen Hund, für den ich definitiv in jeder Lebenslage "Mensch Nummer 1" bin, und wenn er die Wahl hat, liegt er an/auf mir oder in meiner Nähe, orientiert sich an mir (und blendet dabei andere bekannte Menschen aus) und man merkt allgemein, dass er genau weiß, "wo er hingehört". :smile:

    Ein echter 1-Personen-Hund ist er aber (zum Glück!) nicht: er geht problemlos mit bekannten Menschen, an die ich ihn übergebe, spazieren, er frisst mit großem Appetit :D , auch wenn ich nicht dabei bin, Fremdbetreuung bei vorher bekannten Leuten geht auch prima, etc. Gegenüber völlig fremden Leuten zeigt er höfliches Desinteresse, aber beispielsweise bei meinem Vater, meiner Schwester, zwei, drei befreundeten Hundehaltern und einer hundelosen ;) Freundin könnte ich ihn sofort "parken", ohne dass er darunter leiden würde oder ich mir irgendwelche Sorgen machen müsste.

    Wenn das alles nicht ginge und ich z.B. die einzige wäre, die mit dem Hund mal kurz einen (Leinen-)Spaziergang machen könnte, ihm eine Zecke ziehen könnte, er nur Futter annehmen würde, wenn ich zu Hause bin, das stelle ich mir ganz schön schwierig vor, gerade in Notfällen. Und für meinen Hund würde ich so eine emotionale Abhängigkeit auch wirklich nicht wollen. :( :

    Bis letztes Jahr hatte ich zwei Hunde, die hatten sich also den ganzen Tag gegenseitig als Gesellschaft – da sind wir zwar auch oft und gerne mit Hundekumpels und netten Menschen gemeinsam spazieren gegangen, aber es war mehr so ein "Sahnehäubchen extra". Seit der Senior dann im Herbst verstorben ist :( : , achte ich da doch ein bisschen bewusster als vorher drauf, dass mein Jetzt-Einzelhund (fünfjähriger Aussie) i.d.R. mehrmals die Woche Kontakt zu Hunden hat, die er mag.

    Wir haben eine kleine "Hütitüti-Gruppe" ;) (zwei Aussies, eine Gelbbacke, ein Strobel), die sich regelmäßig für Spaziergänge trifft; er liebt die beiden Hündinnen von @Czarek und die gemeinsamen Runden sind immer toll; ich passe ab und zu auf einen etwas komplizierten Sitterhund bei dem zu Hause auf, da kann ich meinen auch mitnehmen; mit einem Labradorrüden und seinen Besitzern gehen wir am Wochenende gerne wandern; und in der Nachbarschaft gib es eine RR-Hündin, die wir öfter unterwegs treffen und dann zusammen einen Großteil des Spaziergangs gehen. Dazu kommen dann noch unregelmäßige Besuche bei und von Freunden mit Hund, die weiter weg wohnen. :smile:

    Wir haben hier also einen kleinen, aber sehr netten Kreis von Menschen und Hunden, mit denen es einfach passt und man gerne mal 'ne Runde läuft. Wirklich "brauchen" würde mein Hund vermutlich nur einen Bruchteil der Kontakte und vermutlich wäre er auch "nur" mit einem passenden Zweithund wieder und ohne Gassi-Kumpels völlig zufrieden – er spielt nur hin und wieder mal, es zieht ihn allgemein nicht so zu anderen Hunden hin, an fremden Hunden hat er gar kein Interesse, und wenn er die Wahl hat, ist er lieber in Menschennähe als mitten in einer Hundegruppe –, aber ich denke schon, dass ihm auch das gemeinsame schnüffeln, nebeneinander her traben, die ruhige Interaktion mit bekannten Hunden und allgemein die Abwechslung gut tut. (Muss ja nicht immer wildes Toben geben, um ein guter Spaziergang zu sein.)

    Ich hab' bisher noch keine Zecke gefunden, aber heute, als wir eh zum TA mussten, sicherheitshalber schon mal Bravecto mitgebracht. Das hat der Hund die letzten Jahre prima vertragen und hat gut gewirkt, also gibt's das wieder. Vor dem anstehenden Urlaub im "hohen, kalten Norden" ;) , wo wir fast nur am Strand unterwegs sind, werd' ich's vermutlich nicht mehr geben, aber danach dann direkt.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir berichten könntet, wie das bei euch so läuft und wie ihr dem Hund beigebracht habt, sich nicht grob in das Kinderspiel einzumischen. Oder ob das überhaupt nicht klappt.

    Das kann gut klappen – besonders, wenn man sich bei der Wahl des Hundes vorher gut Gedanken macht (insofern super, dass du dich jetzt schon informierst! :smile: ) und ein bisschen darauf achtet, was für eine Rasse (bzw. was für einen Mischling aus dem Tierschutz) man sich ins Haus holt.

    Es gibt Hunderassen/-typen, die sehr schnell auf jede Art von Reiz "ansprechen" und einen, vereinfacht gesagt, sehr kurzen Geduldsfaden haben. So einen Hund kann man natürlich auch in einer Familie mit jungen Kindern haben – ist aber sehr, sehr viel mehr Arbeit. Ich würd's mir einfacher machen ;) und, wenn es dann soweit ist, nach einem Hund schauen, der von sich aus schon eher 'in sich ruht', entspannt ist, nicht überall in der ersten Reihe mitmischen muss, etc. Erziehung ist natürlich trotzdem nötig ;) , aber wenn der Charakter des Hundes schon in die richtige Richtung geht, ist's für alle netter.

    Schau dich mal ein bisschen im Forum um :smile: – es gibt sogar einen extra Thread über Hundehaltung mit Kindern im Haushalt und einen, wo man sich Rassevorschläge geben lassen kann, wenn man ein bisschen beschreibt, wie man so lebt und was man mit dem Hund so machen möchte bzw. welche Eigenschaften man sich wünscht (bin leider gerade am Handy und kann das nicht verlinken, müsste aber über die Forumssuche zu finden sein).

    Und denkt ihr, dass sich ein Spitz auch gut als Begleithund im Alltag machen würde? (Einkaufen gehen etc.)?

    Meine Eltern hatten einen Großspitz, der war da völlig unkompliziert. :smile: Wir haben den jetzt nicht gezielt mit zum Einkaufen oder in Großstädte geschleppt (ländlich-dörfliche Wohngegend, die nächste Stadt ist 'n Stück weg ;) ), aber mal über den Wochenmarkt schlendern? Kein Problem. Mit zur Eisdiele kommen? Aber gerne doch! Im Urlaub überall dabei sein? Klar!

    Dieser konkrete Spitz hatte ein, zwei Eigenschaften, die absolut nicht rassetypisch waren (und die ich an anderen Spitzen so auch noch nie beobachtet habe), aber abgesehen davon war er ein richtig toller Hund – angenehm im Alltag; motivierbar, aber kein "Beschäftigungsjunkie"; wachsam, aber kein Kläffer; unkompliziert beim Wandern oder Kanu fahren, aber auch mal mit 'ner Woche 'Sparprogramm' völlig zufrieden.

    Ich persönlich finde die Mittel-, Wolfs- und Großspitze um Längen angenehmer und 'einfacher' im Umgang, bei den kleineren (Zwerg-/Pom- und wie sie alle heißen) habe ich ein paar kennengelernt, die das Klischee des kläffigen, größenwahnsinningen, schnappenden Spitzes leider deutlich bestätigen :hust: – aber das kann natürlich auch an den jeweiligen Haltern gelegen haben oder Zufall sein, dass ich ausgerechnet solche Exemplare kennengelernt habe.

    Mir käme aus anderen Gründen kein Zwergspitz ins Haus, aber so einen mittleren bis großen – der steht bei mir definitv auch für später auf der Liste. :smile:

    Danke, für´s Verstehen, dass sie bei mir bleiben.

    Hab' ich auch so verstanden und finde ich super (ganz ohne Ironie, ehrlich! :smile: ).

    Aber da du ja weiter vorne schriebst, dass du gar keine Leinen dabei hast – was machst du denn, wenn dir ein Passant mit Angst vor Hunden entgegen kommt und dich nett bittet, deine Hunde kurz anzuleinen, weil er sich sonst fürchtet, wenn sie freilaufen? :???:

    Welche Grösse bräuchtest du bei Oliv/Hellgrün? Hast du auch schon bei schweizer Shops geschaut? Find da immer wieder paar Modelle =)

    Ich bräuchte M, aber das verwöhnte Hundetierchen hat schon zwei Geschirre, eiiigentlich braucht er kein drittes – und ich seh's deshalb auch nicht ein, mehr als den Originalpreis (was da teilweise in FB-Gruppen für Sonderfarben gezahlt wird, ist ja... bemerkenswert |) ) oder hohe Versandkosten zu bezahlen.

    Aber danke trotzdem für den Tipp, falls ich das doch dringend noch mal suche, schau ich mich da mal um! :smile:

    Ich find' es ja ausgesprochen nett von Firma AnnyX, dass sie die Sonderfarben konsequent so gestalten, dass sie entweder meinen Geschmack nicht treffen oder an meinem Hund furchtbar aussehen würden. xD Schont meinen Geldbeutel ganz enorm... (Das einzige, wo ich schwach werden könnte, wäre, wenn es das Geschirr mit den zwei Grüntönen noch mal gäbe, das fänd' ich hübsch. |) )

    Ach Du je, ist das echt unterschiedlich geregelt?

    Soweit ich weiß, ja. :smile: Das niedersachsenweit geltende Gesetz schreibt vor, dass Hunde in der BuS an der Leine sein müssen, sagt aber nichts über Beschaffenheit der Leine, Länge, etc. aus. Einige Gemeinden haben deshalb das Ganze konkretisiert, also z.B. keine Flexi-Leinen, keine Schleppleinen, nicht länger als 3m, usw. Viele haben das aber auch nicht, da könnte man also theoretisch mit einer 15m-SL herumlaufen. Wenn man ganz sicher gehen will, würde ich vor Ort bei der zuständigen Stelle (Ordnungsamt o.ä.) nachfragen und mir das schriftlich geben lassen, was erlaubt und verboten ist.

    Da fällt mir ein @pardalisa wie kommt Dein Bub mit Welpen klar?

    Gut! :smile: Besonders mit hütigen und schäferigen. ;) Lust auf eine Runde in den nächsten Monaten? (Musste gerade erst mal nachlesen, wie du zu einem Welpen kommst – herzlichen Glückwunsch zum demnächstigen Neuzugang schon mal!)