Oh, falls das in meinem Beitrag falsch rüberkam
– ich finde auch nicht, dass RO "Deppensport" ist oder gerade in den höheren Klassen nicht schwierig ist oder so – ganz im Gegenteil, da gehört schon ordentlich Konzentration und natürlich auch Übung dazu! Und ich mag die 'fisselige' Fußarbeit im RO und bin da auch immer noch gerne dabei. ![]()
Konkret bei uns (im Verein und auf dem Turnieren hier im direkten Umkreis) gab's allerdings so Betrebungen, RO als "richtig krass anspruchsvoll" darzustellen, wo sich dann Leute überlegt haben, wie man möglichst die ganzen "Nullnummern, die das ja nur zum Spaß machen und eh kein Turnier schaffen" rauskegeln könnte – und das fand ich toal schade, denn genau da liegen doch die Ursprünge der Sportart, im "gemeinsam Spaß haben" eben. Und dann so zu tun, also ob RO mindestens IPO-Level-Engagement-und-Können
von Hund und Halter erfordern würde, fand ich von den Leuten hier bei uns einfach daneben, weil dann natürlich die Leute, die davor Respekt haben und sich das nicht zutrauen, wegbleiben.
(Der nette ältere Herr mit der Gehbehinderung aus unserer Gruppe war beispielsweise nach einer dieser vereinsinternen Besprechungen total geknickt, weil er das Gefühl hatte, dass das Niveau absichtlich immer weiter und weiter angezogen werden soll, damit nur noch Turniergänger, die dem Verein "was bringen", in den Gruppen übrig bleiben sollen, und Leute wie er wegbleiben. Aus der Perspektive ist's mir immer wichtig, wenn jemand fragt, RO als "Spaß-Sportart" zu vermitteln – nicht, weil ich denke, dass es nur so 'larifari von Dusseln' gemacht wird, sondern weil mir aus der konkreten Erfahrung der Grundgedanke wichtig ist, das erstmal jeder gucken und mitmachen kann, egal wie fit er selbst ist, egal ob körperlich eingeschränkt, egal ob der Hund ängstlich oder schon Senior ist, etc.
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