Beiträge von pardalisa

    Oh, falls das in meinem Beitrag falsch rüberkam :ops: – ich finde auch nicht, dass RO "Deppensport" ist oder gerade in den höheren Klassen nicht schwierig ist oder so – ganz im Gegenteil, da gehört schon ordentlich Konzentration und natürlich auch Übung dazu! Und ich mag die 'fisselige' Fußarbeit im RO und bin da auch immer noch gerne dabei. :smile:

    Konkret bei uns (im Verein und auf dem Turnieren hier im direkten Umkreis) gab's allerdings so Betrebungen, RO als "richtig krass anspruchsvoll" darzustellen, wo sich dann Leute überlegt haben, wie man möglichst die ganzen "Nullnummern, die das ja nur zum Spaß machen und eh kein Turnier schaffen" rauskegeln könnte – und das fand ich toal schade, denn genau da liegen doch die Ursprünge der Sportart, im "gemeinsam Spaß haben" eben. Und dann so zu tun, also ob RO mindestens IPO-Level-Engagement-und-Können ;) von Hund und Halter erfordern würde, fand ich von den Leuten hier bei uns einfach daneben, weil dann natürlich die Leute, die davor Respekt haben und sich das nicht zutrauen, wegbleiben.

    (Der nette ältere Herr mit der Gehbehinderung aus unserer Gruppe war beispielsweise nach einer dieser vereinsinternen Besprechungen total geknickt, weil er das Gefühl hatte, dass das Niveau absichtlich immer weiter und weiter angezogen werden soll, damit nur noch Turniergänger, die dem Verein "was bringen", in den Gruppen übrig bleiben sollen, und Leute wie er wegbleiben. Aus der Perspektive ist's mir immer wichtig, wenn jemand fragt, RO als "Spaß-Sportart" zu vermitteln – nicht, weil ich denke, dass es nur so 'larifari von Dusseln' gemacht wird, sondern weil mir aus der konkreten Erfahrung der Grundgedanke wichtig ist, das erstmal jeder gucken und mitmachen kann, egal wie fit er selbst ist, egal ob körperlich eingeschränkt, egal ob der Hund ängstlich oder schon Senior ist, etc. :smile: )

    Wir haben bislang noch keinen Hund so richtig umbenannt, ich hätte aber keine Scheu, das zu tun, wenn mir der Name bei einem zukünftigen Hund so gar nicht gefällt. :smile:

    Unser erster Familienhund war eine Dackelhündin aus einem K-Wurf, da hatten die Züchter gefragt, ob wir einen Wunsch für den Papiernamen haben – wir haben uns für "Kora" entschieden und das auch als Rufname beibehalten. (Ihre Schwester hieß "Kassandra", das fand ich damals als Kind total furchtbar, mittlerweile fände ich's witzig für so eine kleine, willensstarke Dackel-Dame. xD )

    Mein allerbestes Lieblingsmonster hatte seinen Rufnamen auch in den Papieren; ich hatte schon vor der Geburt der Welpen Kontakt zur Züchterin und als die Namen später festgelegt werden mussten, durfte ich den Namen für meinen (ersten eigenen – boah, was war ich stolz :ops: ) Hund selbst aussuchen.

    Der Spitz meiner Eltern zog nicht als Welpe, sondern etwas später als Junghund ein, der hatte seinen Namen schon. Er war der erste Hund aus dem ersten Wurf, der bei der Züchterin geboren wurde, also hat sie ihn in leicht abgewandelter Form nach der Mutterhündin benannt (männliche Variante der gleichen Namens) – war ein schöner Name und die Idee dahinter gefiel uns auch, also haben wir's beibehalten.

    Und mein Söckchen jetzt hat einen absolut grauenvollen Papiernamen, er heißt "[Zwingername] 2 Hot 2 Handle". Klingt für mich irgendwie wie eine unschöne Mischung aus Actionfilm- und Porno-Titel... :ugly: und passt überhaupt nicht zu ihm, weil er mit Abstand der netteste, einfachste und am besten 'zu handlende' von allen unseren bisherigen Hunden und einfach ein total leichtführiger Gute-Laune-Hund ist.

    Da ich aber auch bei ihm schon vor der Geburt der Welpen Kontakt zur Züchterin hatte, wurde er da schon – sobald klar war, dass er es ist, der zu mir zieht – mit seinem von mir ausgesuchten Rufnamen angesprochen, wirklich umbenannt ist er also auch nicht.

    Jetzt meine Idee: Ich habe von meinem Vorgänger-Fahrzeug (Seat Ibiza Kombi) noch eine Kofferraumbox zuhause. Kann ich die irgendwie auf der Rückbank befestigen? Und was leg ich drunter, damit sie gut steht/die Ledersitze nicht leiden?

    Es gibt Rücksitzboxen von Schmidt und Kleinmetall, da werden so Unterlegkeile drunter gepackt, damit die Standfläche der Box gerade ist. (Hier zum Beispiel in der Galerie zu sehen: KLICK.) Vielleicht kann man sowas selbst basteln/zurechtschneiden?

    Und dann ne alte Decke zum Schutz der Ledersitze drüber, Box draufstellen und, wenn's irgendwie geht, die Box mit Spanngurten um die Rückenlehne der Rückbank verzurren. Ich weiß nicht, ob das bei dem Automodell geht, aber vielleicht einen Versuch wert? :smile:

    Oder sehe ich das vielleicht falsch? :???:

    Geht mir auch so und bin ich ganz deiner Meinung. :gut:

    RO ist (bzw. war, unsere Gruppe wurde ja jetzt ja leider komplett eingestellt :( : ) bei uns im Verein das "Sammelbecken" für ganz verschiedene Teams – Menschen mit Handicap; Hunde mit Handicap; Leute mit Prüfungsangst, die besonders die lockere Atmosphäre beim RO total schätzen; Leute, die schon Lust auf Beschäftigung haben, aber denen die Zeit/Ressourcen fehlt, um "ernsthaften" Sport zu machen, aber trotzdem gerne Ziele haben auf die sie hintrainieren und mal ein Turnier laufen mögen; etc. pp.

    Ich mag genau das am RO und finde diese Tendenz bei manchen Leuten zu "wir müssen aber ehrgeiziger sein und eine 'richtige' Sportart sein und verbissen um den Sieg kämpfen" (überspitzt gesagt ;) ) ein bisschen schade – RO ist als 'niedrigschwelliger Einstieg' für'n Sport doch super – und wer feststellt, dass er 'ernster' weiter oder zusätzlich was machen will, kann doch immer noch ins THS-, BGH-, Obedience-, was-auch-immer-Angebot reinschnuppern.

    Edit: Gegen 'ne kurze Einstiegsprüfung hätte ich aber trotzdem gar nichts einzuwenden. :smile: Bei uns sind schon Starter von außerhalb aufgeschlagen, die vorher privat trainiert hatten und allen Ernstes ein Turnier mit Flexi am Hund laufen wollten... :ugly: Für sowas - Einhaltung der Regeln noch mal kurz prüfen, gucken, ob der HH mit seinem Tierchen klarkommt, usw. – wäre ein kurzer Einstiegstest für "Turniertauglichkeit" gar nicht übel.

    Und mir ist dann natürlich auch direkt aufgefallen, dass die Mutterhündin ein blaues und ein braunes Auge hat und im Wurf auch normalfarbige Welpen sind.

    Wobei die Augenfarbe nicht unbedingt was mit dem Merle-Gen zu tun hat. Mein solid-Hund hat auch ein Auge, das zur Hälfte blau ist, und der ist einfach nur langweilig un-gemerlt am restlichen Körper. ;)

    Mich würde ja mal interessieren, wie der Deckrüde zu dem Wurf aussieht, der muss ja auch solid sein, aber soweit ich gesehen hab', wird der weder erwähnt noch mit Bild gezeigt. |)

    Und einen Gentest, inkl. der entsprechen Gesundheitsprüfung der Nachkommen wird es vermutlich nicht geben ...

    Hier (klick) auf der Mitte der Seite ungefähr schreiben sie, dass auf Merle (und Aussie-typische Krankheiten) getestet wird, soviel Bewusstsein scheint immerhin da zu sein. Also, Labrador mit Aussie zu mixen und auf Farbe und geile Vermarktbarkeit zu setzen ist trotzdem Blödsinn, versteh mich nicht falsch, aber wenigstens scheinen die Zuchthunde – oder sogar alle Welpen?, bin mir nicht sicher, wie die Formulierung gemeint ist – standardmäßig getestet zu werden. Immerhin etwas.

    Edit:

    Es ist so, wie in dem von Dir verlinkten Artikel von TA Beck beschrieben ...

    Psst, den Artikel hatte @Rotbunte verlinkt. ;) Vielleicht eine kleine Verwechslung, weil wir anscheinend gerade ein ähnliches Profilbild haben? :smile:

    Hallo,

    welches Trockenfutter ist das Beste für einen einjährigen ca. 50 cm großen Hund?

    Vielen Dank für Eure Tips!

    So allgemein kann man das nicht sagen – das beste Trockenfutter ist im Zweifelsfall das, was der jeweilige Hund gut verträgt. ;)

    Ich füttere z.B. alles so, wie's gerade da ist (Trockenfutter, Nassfutter, gekocht, roh, ...) und mein Hund kommt damit gut klar – und ich hab' immer ein bisschen Trockenfutter von Josera als "Reserve" da, das haben bislang alle Hunde hier gerne gemocht und gut vertragen. :smile:

    Es gibt nirgends Bilder von ausgewachsenen, oder? Das älteste was ich gefunden hab war ein 8 monatiger F1.

    Auf der "Züchter"-Seite, die ein paar Beiträge weiter vorne verlinkt wurde, sieht man unter "Aktuelle Welpen" die Mutterhündin des Wurfes, die gemerlt ist – Kurzhaar, und ich bin kein Labbi-Experte, aber der Kopf sieht für einen "angestrebten Labrador" irgendwie seltsam aus...

    Zur Qualzucht wird die Merle-Zucht durchaus, wenn man nicht Bescheid weiss über Genetik und einfach naiv und unüberlegt drauflos verpaart.

    Das gilt aber für jedes Merkmal, jede Eigenschaft und jede Farbe. :smile: Oder anders gesagt: ich kann Merle-Farben in der Zucht so gestalten, dass die Hunde davon keinen Schaden tragen (sorgfältige Auswahl der Zuchtpartner, Gentests, etc.), aber ich kann selbst mit allerbesten Intentionen keinen gesunden Hund ohne Nase züchten. D.h. Merle als solches wäre nach der gängigen Definition kein Qualzuchtmerkmal, extreme Brachyzephalie aber z.B. schon.

    Was die optischen Vorlieben angeht: Ich hatte knapp 14 Jahre einen blue-merle-Hund und mag Merle trotzdem nicht sonderlich :ops: , besonders dieses 'kleinfisselige' mit den Mini-Tupfen, wo man am Hund mehr grau als alles andere sieht, finde ich einfach nicht schön. |) (Mit richtig großen schwarz oder roten 'Platten' und wenig hellem Fell schon eher, aber auch da... In meinen Augen lange nicht so optisch ansprechend wie solid-Hunde.)

    Aber ich denke, man muss da klar unterscheiden zwischen "ist optisch nicht mein Fall" und "ist für den Hund tatsächlich ein gesundheitliches Problem". Und letzteres sehe ich bei 'normalem' Merle, d.h. keiner merle x merle Verpaarung, nicht. Da kann man dann (sicher oft zu recht!) kritisieren, dass Züchter zu sehr auf Farbe und zu wenig auf Charakter setzen, dass sie Trends und Modefarben hinterherlaufen, etc., aber ich wüsste nicht, mit welcher Begründung man das unter Qualzucht fassen wollte. Schlechte Zuchtpraktik? Ja, sicher! Aber wirkliches Leid für's Tier?

    Auch wenn die mischerbigen Hunde vermutlich wenig bis garkeine Veränderungen haben...

    [Markierung von mir.] Wenn du von "wenig" Veränderungen sprichst, welche Nachteile haben denn heterozygote Merle-Hunde gegenüber nicht-merle-Hunden? :???:

    Aber gibt es nicht auch irgendwie unerkannt merle? Ich meine, ich hätte mal sowas gehört.

    Es gibt "cryptic merle" – das sind Hunde, die genetisch merle sind, bei denen man es aber (fast) nicht bzw. nicht gut sieht.

    Bei Aussies, wo merle ja standardmäßig vorkommt, kann das beispielsweise passieren, wenn das Merle nur eine kleine Stelle am Ohr oder so ist, oder direkt neben einem weißen/kupferfarbenen Abzeichen, oder im langen Fell die winzige Stelle nicht gut erkannt werden kann. Im Ursprungsland (USA) werden die Hunde auch immer noch an der Rute kupiert – wenn da die einzig gut sichtbare Merle-Stelle an der Rute war und die dann "ab" ist, sieht der Hund aus, als ob er eben nicht-merle wäre, ist er aber genetisch eben doch (und vererbt er auch entsprechend).

    In der Praxis kommen solche Fälle selten vor, aber es gibt sie. Wenn man ganz, ganz sicher gehen will oder einen leisen Verdacht hat, dass der eigene Hund merle sein könnte, kann man vor einem ev. Zuchteinsatz einen Gentest machen.

    Ich finde, du hast da genau richtig gehandelt. Deinem Hund ist nix passiert, und er hat gemerkt, dass du ihn schützt und dich im Notfall "auf seine Seite schlägst".

    Die Reaktion der anderen Hundehalter finde ich dagegen so richtig daneben – klar, der eigene Hund kann einem mal abzischen. Aber wenn das schon passiert, dann sollte man a) den Hund schnell einfangen, b) den Ar... in der Hose haben, sich zu entschuldigen und zu fragen, ob alles okay ist, und c) sich völlig veraltete Tipps wie "Hochnehmen ist grundsätzlich falsch" verkneifen. Was für Idioten.