Beiträge von pardalisa

    Auf dem letzten Foto macht jemand Canicross mit dem Geschirr.
    https://www.axaeco.se/contents/media…70419190810.jpg

    Zoom mal an einem Desktop (nicht auf dem Handy) das Bild richtig groß ran – wenn ich das richtig sehe, trägt der Hund auf dem Canicross-Bild gar nicht das Geschirr, das da zum Kauf angeboten wird, sondern ein ganz anderes. :???: Die Gurte passen überhaupt nicht zu dem Axaeco-Geschirr; das auf dem Canicross-Bild sieht viel eher wie ein "richtiges" Zuggeschirr aus.

    Wie gesagt, ich würde mich da nicht auf die Polsterung verlassen, sondern für häufigen, beständigen Zug ein Geschirr ohne (Brust-)Ring und möglichst auch ohne Verschlussschnallen an den Hund packen. Dann lieber noch – wie @cn684 ja auch schrieb :smile: – ein Halsband an den Hund, wenn man unterwegs von Zug- auf Leinenführigkeitsmodus wechseln möchte.

    Ich würde bei einem Geschirr, das häufig auf Zug sein soll, keinen Verschluss vorne im Halsbereich (und generell so wenig Verschlüsse und Ringe wie möglich) haben wollen. Das sind einfach 'Schwachpunkte' für Reibung, Druckstellen, etc.

    Allgemein finde ich das Angebot bei Zuggeschirren und die vielen Punkte, auf die man da für einen guten Sitz achten sollte, aber auch so komplex, dass ich mir da immer Hilfe vom Fachmann holen würde, der sich den konkreten Hund 'live' anguckt und wo man verschiedene Geschirre anprobieren kann.

    Beim Labrador geht kein Hund ohne Wesenstest in die Zucht

    :gut: Find ich klasse! Gibt's da Beispiel-Videos oder so, wo man sich angucken kann, wie so ein Wesenstest bei Labradoren abläuft? :smile:

    Ich frag nur interessehalber, weil ich mal einen Hund einer anderen Rasse (RZV im VDH) auf einer Ausstellung vorgestellt habe und spaßeshalber den dort ebenfalls angebotenen Wesenstest mitgemacht habe: Wir mussten da 'ne acht um zwei abgelegte Hunde laufen und der Richter hat einmal 'nen Regenschirm aufgespannt, das war's. :mute: Der Hund, den ich da vorgestellt habe, war'n nervöses Hemdchen und sollte eh nie in die Zucht (wir waren bloß zur Nachzuchtkontrolle da, war Auflage bei dem Wurf), aber er hat den Test bestanden und hätte damit – in Verbindung mit dem Ausstellungsergebnis – theoretisch zuchttauglich geschrieben werden können.

    Das war echt ein Witz mit dem Test, da wäre der Gang über den Parkplatz zur Ausstellungshalle noch aussagekräftiger zur Beurteilung des Wesens gewesen... Aber vermutlich ist das das absolute Negativ-Beispiel wie's nicht laufen soll (würde mich jetzt bei dem RZV nicht wundern, die sind auch sonst bislang nicht durch herausragend gute Planung oder vorausschauendes Denken aufgefallen |) ), deswegen würde mich mal interessieren, wie's bei anderen Rassen mit dem Wesenstest gehandhabt wird. :smile:

    Schließe mich den Vorschreibern an :smile: – hin und wieder mal einen "Pausetag" ohne große Gassi-Runde finde ich überhaupt schlimm (kann ja auch vorkommen, wenn man mal richtig fies krank ist).

    Solange es halt nicht zur Gewohnheit wird – wenn der (junge, gesunde) Hund regelmäßig tagelang nur Garten sieht, würde ich mir Sorgen machen... Gibt ja so Leute, die das dann mit "aber der will gar kein Gassi gehen!" entschuldigen. :roll:

    Aber mal ein Tag oder ein Wochenende im Garten dabei sein, mit der ganzen Familie herumwuseln und bei der Arbeit "helfen" (= spielen, Dinge ausgraben, etc. :D ) dürfen? Ist doch auch cool für den Hund!

    Gibt's da was von Autan o. Ä., das man sich auf die Haut schmieren kann?

    Es gibt "Anti-Brumm Forte", das soll laut Hersteller-Angaben repellierend gegen Zecken wirken. :smile:

    (Riecht allerdings arg... gewöhnungsbedürftig. :hust: Ich mach's im Sommer häufig so, dass ich das abends auftrage, dann die große Spaziergangsrunde im kühlen Wald gehe und dann schnell dusche.)

    Hier wirkt's, ich hatte noch nie eine angebissene Zecke; wir sind allerdings auch nicht im Hoch-Risikogebiet.

    Was würdet ihr machen?

    Nur ganz kurz, weil ich gerade auf dem Sprung bin... :smile:

    1. Mir einen Ruckdämpfer für die Leine und eventuell einen Bauchgurt (so einen zum Joggen mit Hund) kaufen. Hund ein Geschirr anziehen, Ruckdämpfer da einhängen, Leine dran, Leine an den Bauchgurt – damit du deine Schulterschmerzen erst mal loswirst. Wenn was wehtut kann kein vernünftiges Training stattfinden, das gilt für Hunde und für Menschen.

    2. Die Kastration verschieben bzw. ganz absagen. Nach einer Kastration steigt bei vielen Hunden die Außenfokussiertheit und der Jagdtrieb erst mal deutlich an. Und glaub mir, mit einem Hund, der jetzt schon Schwierigkeiten mit dem Am-Besitzer-Orientieren draußen hat, willst du das echt nicht. Euer Hund ist jetzt ungefähr anderthalb Jahre alt? Da kommt noch so viel Entwicklung, jetzt durch eine OP in den Hormonhaushalt einzugreifen wäre fatal und würde ich nur machen, wenn ein medizinischer Notfall vorläge.

    3. Mir mit dem Hund ein gemeinsames Hobby suchen. Gute Bindung fällt nicht vom Himmel ;) , sondern entsteht u.a. durch schöne gemeinsame Erlebnisse. Wenn dein Hund gerne schnüffelt, wie wär's mit Mantrailing z.B.? Das gibt Erfolgserlebnisse und schweißt zusammen.

    Edit: Und auf der Basis (Spaß an Zusammenarbeit, Hund und Mensch schmerzfrei) ist dann auch die Leinenführigkeit bzw. das Training selbiger kein großes Problem mehr – schau mal hier im Forum über die Suche, da gibt's tolle Anleitungen. :smile:

    Jetzt lese ich hier immer wieder "klar im Kopf" bei der Arbeitslinie, das hat für mich einen völlig neuen Aspekt rein gebracht. Auch dass es diesbezüglich zwischen Retrievern und Hütehunden große Unterschiede gibt, ist relativ neu für mich.

    Wie gesagt, von mir nur auf Aussies bezogen – aber ich hab' die Erfahrung gemacht, dass die Showlinienhunde ein deutlich unbeständigeres Temperament haben und "unberechenbarer" reagieren bzw. schlechter zu führen sind.

    Ist ja auch kein Wunder, wenn das zuvorderste und wichtigste Zuchtziel die Optik ist und man gleichzeitig keinerlei vernünftige Kontrolle des Wesens hat, bevor ein Hund in die Zucht geht, dann kommen halt auch ängstliche, nervöse, schwer trainerbare Hunde leichter in die Zucht, solange sie dem optischen Ideal entsprechen.

    Steht die Optik relativ weit hinten (nicht unwichtig, aber halt auch nicht sooo bedeutend) und der Hund muss sich, seine Belastbarkeit und seine rassetypischen Eigenschaften in mehreren Prüfungen unter Beweis stellen, bevor er in die Zucht geht, dann ist die Chance, dass man da nur Hunde nimmt, die ein vernünftiges Wesen haben und eben "klar im Kopf" sind, weitaus größer. :smile:

    Ich tu mich mit dem Wort "Arbeitslinie" bei 'meiner' Rasse (Australian Shepherd) manchmal etwas schwer, weil manche Leute dann direkt assoziieren, dass der Hund hüten muss, um glücklich, ausgelastet und rassegerecht beschäftigt zu sein. Das isses beim Aussie nicht, die sind als "All-rounder" und multifunktional einsetzbare ;) Farmhunde gezüchtet worden (Vieh treiben, wachen, Hof verteidigen, etc.) und bringen im Schnitt lange nicht das präzise Hütetalent z.B. eines Border Collies mit.

    Aber ansonsten: ja, mir käme – wenn ein Aussie –, dann nur noch einer aus Arbeitslinie ins Haus. Die Modehundwelle der letzten Jahre hat der Rasse absolut nicht gut getan und das, was da unter dem Sammelbegriff "Showlinie" unterwegs ist, hat in meinen Augen nix mehr damit zu tun, wie ein Aussie laut Rassestandard sein sollte. Ich will einen robusten, belastbaren, nervenstarken Hund, der mit Kritik und Außenreizen umgehen kann, nicht hibbelig, sondern konzentriert arbeitet, klar in der Birne ist, und der gerne und ausdauernd mit mir zusammenarbeitet/etwas unternimmt – und das ganze bitte in einem Körper, der gesund, sportlich, wendig und funktional ist, d.h. ohne Extreme wie Stummelbeinchen, 'Puppengesicht' oder immer plüschigeres, ausufernderes Fell.

    In einer Showlinie finde ich das aktuell nicht, weil genau diese körperlichen Extreme da zur Zeit gefragt sind. Bei einer Arbeitslinie haben die Vorfahren des Hundes bewiesen, das sie auch unter Ablenkung vernünftig arbeiten können, dass sie über ein robustes Nervenkostüm verfügen, dass sie gut trainierbar und, salopp gesagt ;) , zu mehr zu gebrauchen sind als nur niedlich zu gucken.

    (Das bezieht sich jetzt allerdings nur auf Aussies, wie's da bei anderen Rassen mit der Heftigkeit bei der Trennung zwischen Show- und Arbeitslinie aussieht, weiß ich nicht.)

    Ich finde es immer Wahnsinn zu lesen, dass aus einem Hund plötzlich ein gaaaanz anderer wird der nichts mehr mit dem ursprünglichen zu tun hat.

    Ich glaube nicht, dass die Veränderung in den meisten Fällen wirklich sooo plötzlich kommt. ;) Auch und erst recht nicht bei dem Akita, der hier ja schon mehrfach erwähnt wurde... Da wird's lange vorher Anzeichen geben/gegeben haben – die Frage ist dann nur, ob der dazugehörige Hundehalter die erkennt und dann auch entsprechend handelt.

    Bei uns hat sich bislang kein Hund völlig überraschend verändert – mein jetzt fünfjähriger Aussie war als Junghund mehr an fremden Hunden interessiert, das ist er jetzt überhaupt nicht mehr und hat in den allermeisten Fällen keine Lust auf "Spielen" oder "Hallo sagen" mit Fremdhunden; exakt damit hab' ich aber auch gerechnet. :smile: