Beiträge von pardalisa

    Bravecto und Co habe ich noch nie beim Dicken getestet.
    Beim Keks muss ich eh schauen wegen MDR1 Problematik. :ka:

    Zumindest MDR1-Träger (also Hunde, die +/- sind) können Bravecto problemlos bekommen. Ist meiner ja auch und ich hatte da vor der ersten Gabe mit der TÄ gesprochen, die extra nochmal mit dem Hersteller Rücksprache gehalten und dann ihr Okay gegeben hat. :smile: Er verträgt's seit Jahren prima.

    Ist das Kekschen ;) denn schon getestet, ob sie +/+, +/- oder -/- ist?

    "Der Tierschutz" hat da vermutlich überhaupt keine Befugnisse, das sind ja meist Privatpersonen und Vereine – und damit weder befugt, irgendwas zu kontrollieren, noch irgendwelche Maßnahmen einzuleiten.

    Wenn überhaupt, wäre das eine Sache für's Ordnungsamt o.ä. (wegen dem Bellen/Jaulen) oder für das Veterinäramt. Wenn der Hund aber vernünftig genährt aussieht, Wasser da hat, die Grundfläche des Zwingers groß genug ist, er tierärztlich versorgt wird bei Bedarf, etc. wird da vermutlich auch nix passieren. Ein Minimum an Auslauf und Umgang mit Sozialpartnern ist zwar laut TSchG auch vorgeschrieben, aber wer soll das wie kontrollieren? :ka:

    ich kann die Abgabe verstehen und sehe es für den Hund auch als neue Chance in ein zuhause zu kommen, wo die Familie mehr Zeit, Verständnis, Geduld und Anregung bieten kann.

    Ich auch, auch wenn's natürlich so nicht optimal gelaufen ist. :/

    Falls du/die Besitzerin aber Hilfe braucht, um einen kurzen, knackigen, ehrlichen Vermittlungstext zu schreiben, das mit ein paar Bildern zu bestücken und in eine übersichliche, einseitige PDF-Datei zu tun, die man ausdrucken und bei Tierheimen, TA-Praxen, etc. mal vorzeigen könnte – kannst du mir gerne eine PN schreiben. :smile: Ich sitz gerade mit 'nem verknacksten Knöchel zu Hause und könnte da gerne einen Blick drauf werfen, falls es hilft.

    Also, was kann ich tun? An wen kann ich mich wenden

    Gibt's den Verein noch, von dem er damals vermittelt wurde? Bzw. taugt der soweit was, dass man die bei der eventuellen Vermittlung mit einbeziehen könnte?

    Falls nicht (oder zusätzlich), würde ich im Umkreis mal herumfragen, wer passende Anlaufstellen kennt, weil sich das doch regional stark unterscheidet, wer "was taugt". Also z.B. das Problem auch direkt in der Klinik ansprechen, vielleicht kenen die jemanden, der Pflegestelle für solche Fälle bis zur Vermitlung macht, in den umliegenden TA-Praxen mal fragen, beim TH fragen, ob sie den Hund auch erst mal als Privatvermittlung auf die Homepage setzen können, Hundepensionen um Umkreis antelefonieren (zwecks kurzfristiger Unterbringung und ev. Vermittlungshilfe), ...

    Um welchen PLZ-Breich geht's denn ungefähr, dann kann vielleicht noch jemand genauere Tipps (per PN) geben? :smile:

    Für eine AUSSIE hab ich mich entschieden weil ich einen Hund mit mehr action wollte und mit dem ich mehr unternehmen kan, mir wurde gesagt sie sind etwas mehr alltagstauglich als borders.

    Nur zur Klarstellung, falls das noch nicht bekannt sein sollte ;) – ein Aussie ist KEIN "Border Collie light". Zwischen den beiden Rassen liegen Welten und außer dem leicht ähnlichen Aussehen bei manchen Vetretern gibt's eigentlich mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Wenn du also eigentlich einen Border Collie wolltest, bist du beim Aussie falsch.

    Was die Alltagstauglichkeit angeht: kommt drauf an, was man darunter versteht und wie der eigene Alltag so abläuft. :ka: Ich find' meinen erwachsenen Aussierüden prima alltagstauglich – der kommt mit auf Wanderungen und findet das klasse, liebt Denksport, schlendert bei Spaziergängen entspannt mit, ist höflich und zurückhaltend bei Besuch, bewegt sich mit angemessenem Sozialverhalten in Hundegruppen, etc.

    Für "ich werfe gerne 20x hintereinander 'nen Ball und schleppe meinen Hund von Veranstaltung zu Veranstaltung, pushe ihn hoch und wundere mich dann über die Konsequenzen" sind Aussies allerdings denkbar ungeeignete Hunde. Wie bei allen reizoffenen Hunden, die für einen Job gezüchtet wurden: 'mehr und mehr unternehmen' ist nicht unbedingt besser. Die brauchen klare Strukturen und freuen sich über eine feste Aufgabe. Ein halbes Dutzend Dinge gleichzeitig oder in schneller Folge zu probieren, ist Gift für die.

    Ich hab da jetzt so viel Input das ich mal zusammen fassen muss was ihr vorschlägt:

    kein Ballspielen, hundebegegnungen wieder meiden, leinenführigkeit üben (clicker? Blockieren? Richtung wechseln?) Und Dummytraining ohne schmeißen für den Kopf

    Kannst du so machen – das wird an dem Ziehen und den Ausrastern allerdings nix ändern... Dein Hund zeigt dieses Verhalten nicht, weil er sich dafür entscheidet oder das witzig findet – der kann nicht anders.

    Wenn man daran etwas ändern möchte, muss man erstmal die Grundlage dafür schaffen, dass der Hund überhaupt aufnahmebereit und in einem Zustand ist, in dem Gelerntes verarbeitet werden kann. Mit "immer mehr Frust aufbauen" (Blocken, beim Leineziehen stehenbleiben und die Situation aussitzen, einfach nur abbrechen und Verhalten deckeln, usw.) oder mehr Beschäftigung wird sich daran nichts ändern. Das Einzige, was mit zunehmendem Alter vermutlich dazu kommt, ist, dass sich der Frust dann anders kanalisiert – Aussie-typisch wäre da 1) Frust am eigenen Besitzer ablassen, 2) Frust an fremden Menschen (häufig Besuch oder 'plötzlich' auftauchende Spaziergänger) ablassen, 3) Frust schlägt um in Aggression ggü. Artgenossen. Erfahrungsgemäß sind das dann die Dinge, die in Abgabetexten bei 'Aussie in Not' auftauchen – "hat ganz plötzlich und unerklärlicherweise zugebissen/muss bei Besuch weggesperrt werden/Beißvorfall mit Hund, der im gleichen Haushalt lebt..." :muede:

    So hart und fies das jetzt auch klingt: Du brauchst, wenn du da was erreichen willst, einen vernünftigen Trainer mit Einzelstunden. Wenn du dir das nicht leisten kannst, hast du ein Problem. (Und dein Hund leider erst recht, der fühlt sich im aktuellen Zustand nämlich auch nicht super.)

    Seitdem sie vorher ball spielt ist es bis zur ersten Hundebegegnung viel besser als ohne!

    Ja, weil der Hund vom Ballwerfen am Anfang des Spaziergangs noch völlig im Tunnel ist... :( : Die Anspannung entlädt sich dann eben an solchen Triggern wie Hundebegegnungen.

    Ganz ehrlich, für mich klingt das nach einem Hund, der wieder und wieder extremen Stress durchlebt und da nie richtig rauskommt, vermutlich nicht das beste Nervenkostüm hat, und gleichzeitig nicht die Unterstützung vom Mensch bekommt, die er bräuchte, um das irgendwie auch nur ansatzweise zu kompensieren.

    Der Hund bräuchte wahrscheinlich eine gaaanz kleinschrittige Anleitung, wie er mit dem Leben und seiner Umwelt entspannt klarkommen kann, begleitet von einem fähigen Trainer, der sich mit der Rasse und der Verhaltensproblematik auskennt, und euch im Einzeltraining betreut. Aus welcher PLZ-Ecke kommst du denn ungefähr, vielleicht kann man da jemanden empfehlen?

    Sie wurde kastriert weil wir noch einen Rüden haben.

    Und da hat kein Tierarzt oder der Trainer mal angemerkt, dass der Hund viel zu jung für eine Kastration ist? :doh: Aussies sind Spätentwickler, die sind meist erst mit vier Jahren richtig erwachsen. Da so früh in den Hormonhaushalt einzugreifen, wird euer Problem noch zusätzlich heftig verstärkt haben.

    Mittlerweile wird kräftig gespielt und ball geworfen vor dem spazieren damit der erste Energieschup weg ist bevor wir spazieren

    :shocked: Das hat der Trainer so empfohlen?

    Dann würde ich mir dringend einen neuen suchen. Wie soll der Hund denn beim Spaziergang ruhig und ansprechbar sein, wenn er vorher "hochgedreht" wird und 'nen kräftigen Adrenalinschub bekommt? All die Hormone, die da beim Spielen sinnlosen Ballhetzen ausgeschüttet werden, brauchen ziemlich lange, um im Hundekörper abgebaut zu werden – je nachdem, wie "drüber" der Hund schon ist, kann das Tage (!) dauern; und wenn er jeden Tag vor dem Spaziergang so "bespaßt" wird, gibt das eine unschöne Endlosspirale, die nicht nur psychisch, sondern auch gesundheitlich richtig langfristig Schäden anrichtet.

    sky ist 1,5 Jahre (aussie) alt und bereits kastriert.

    Warum wurde sie kastriert?

    Fragen wir doch mal so: Woran erkennt man einen guten Groomer?

    Ohne jetzt "Pflege-Profi" zu sein: Ich würde, wenn ich auf der Suche nach einem Groomer wäre, nach jemandem suchen...

    - wo ich beim ersten Termin dabei sein kann ('Hund abgeben und gehen' mache ich nicht, wenn ich den jeweiligen Menschen nicht kenne und noch nicht gesehen habe, wie der mit Hunden umgeht),
    - der den Hund durchaus auch kritisch anguckt und mir ganz ehrlich sagt, wenn die Krallen zu lang sind/das Fell nicht gut aussieht/der Hund aktuell zu moppelig ist/was-auch-immer,
    - und der mir keine Dinge aufschwatzen will, die offensichtlich Blödsinn, aber für den Groomer selbst bequem sind (sowas wie gesunden Langstockhaar-Hund auf 3mm runterscheren oder so).

    Oh, und ein absolutes No-Go wäre, wenn eigene Hunde oder Kinder des Groomers während des Termins dabei sind und kreuz und quer durch den Raum wuseln – da bin ich von einer TA-Praxis, die das so handhabt, 'vorgeschädigt'. :ops:

    Dafür würde ich bei so einem Termin, wenn das alles passt, auch nicht auf's Geld gucken, das wär's mir dann wert. :smile:

    Da ich immer 40plus Hunde habe passiert uns nicht soviel...

    Bis das bei mir im Hirn gerade richtig verarbeitet und auf's Gewicht der Hunde bezogen wurde, saß ich da nur und dachte: "40 und mehr Hunde? Gleichzeitig? :shocked: Das ist ja schon gefühlt ein halbes Heer!"

    (Sorry für's OT, ich hab' anscheinend zu viel Sonne abbekommen heute. :doh: :ops: )

    Wir sind bislang "nur" zweimal ernsthaft attackiert worden:

    Einmal mein älterer Rüde (> 60cm Schulterhöhe, damals gut bemuskelte, fitte 26kg), auf den sich der 'dorfbekannte' Dobermann, der sich beim Radfahren in großer Entfernung losgerissen hatte und über ein ganzes Feld auf uns zugerast kam, stürzte – mein Hund hatte Glück, der Besitzer war dank Fahrrad schnell bei uns. (Und hat seinen eigenen Hund halb bewusstlos geschlagen... :fear: ) Ich war anschließend direkt beim TA, um innere Verletzungen bei meinem Hund auszuschließen, aber außer ein paar Quetschungen, Kratzern und einem großen Schreck ist dank dichtem Fell und schnellem Eingreifen nix passiert.

    Und einmal ich (damals 19 Jahre alt), als ein wildfremder Typ mitten im Wald plötzlich ausgerastet ist und aus einer normalen Begegnung mit kurzem Gespräch über den Hund plötzlich 'ne versuchte Körperverletzung wurde, weil der Kerl mit einem Ast auf mich losgegangen ist. Mein Hund ist energisch dazwischen gegangen, wir sind geflüchtet, und aus der Anzeige, die ich hinterher erstattet habe, ist nie was weiter geworden. (Mein Hund hat übrigens keine Probleme, Auflagen oder Wesentest hinterher bekommen, obwohl ich bei der Polizei wahrheitsgemäß gesagt habe, dass es gut sein kann, dass der Angreifer einen Biss abbekommen hat.)

    Wenn ich mir die Erlebnisse hier im Forum so durchlese, kann ich da ja fast noch von Glück reden, dass es "nur" zwei solcher Vorfälle waren – für knapp zwanzig Jahre anscheinend gar kein schlechter Schnitt. :fear:

    'Bewaffnet' habe ich mich beim Spaziergang noch nie und ängstlich bin ich auch nicht geworden – ich geh' trotzdem noch zu den unterschiedlichsten Zeiten und gerne auch in abgelegenen Gegenden mit dem Hund spazieren/wandern, auch alleine (= ohne weitere menschliche Begleitung ;) ). Ich hatte allerdings auch noch nie einen eigenen Hund unter 20kg und bislang immer Hunde, die i.d.R. mental/körperlich 'dagegen halten' können, wenn was sein sollte – ich glaub schon, dass das in mein Gefühl von Sicherheit mit reinspielt. Mit einem Klein(st)hund an der Seite sähe das sicher anders aus.