Beiträge von pardalisa

    Wir, d.h. ich und mein erster Hund, haben früher (oh Gott, das klingt so alt xD ) Agility gemacht, dann aber einige Jahre ohne Auto am Ar...m der Welt gewohnt, wo's keine Trainingsmöglichkeiten gab. Nach dem Umzug hätten wir theoretisch wieder die Möglichkeit gehabt, verschiedene vernünftige Trainingsmöglichkeiten zu erreichen – aber entweder ich war "pingeliger" geworden oder der Sport hat sich in der Zwischenzeit verändert, auf jeden Fall hab' ich keinen Spaß mehr daran.

    Stattdessen sind wir (mittlerweile mit dem Zweithund) nun schon seit Längerem bei ZHS und Rally Obedience gelandet. Für den Hund ist's die perfekte Mischung aus körperlicher und mentaler Anstrengung, Abwechslung und Routine, Spaß haben und Ziele setzen – das passt so einfach prima zu ihm; und ich hab' auch eine Menge Freude damit. :smile:

    Natürlich gehen wir auch bei Regen raus - muss ich das wirklich hier schreiben :ka:

    Natürlich nicht. :smile: Ich hab' ja auch nicht gesagt, dass meine "Wir gehen jetzt raus, pfeif' auf den Regen"-Methode das Nonplusultra ist – wer's anders macht, wird schon gute Gründe dafür haben. Vielleicht hat derjenige mit seinem Hund im Winter Hallentraining, wo der Hund dann die nötige Bewegung bekommt, vielleicht macht er ganz viel Denkspielchen im Haus; ich maß' mir da kein Urteil an.

    Ich fand nur deine Formulierung mit dem "erklär das mal..." irgendwie witzig und hatte direkt ein Bild im Kopf: draußen windet und regnet es, Dackelchen und ich stehen an der Haustür, gerade noch so im Trockenen, und führen ein ernstes Mitarbeitergespräch mit viel Erklärungen über den Sinn und Unsinn von Regengassi. xD

    War gar nicht bös' gemeint, mein erster Beitrag, oder als Aufforderung zur 'Rechtfertigung' oder so. :smile:

    Du, das ist schön für euch, wenn das klappt!
    Ich hab wenig Freude dran, meinen Hund bei starkem Regen Gassi zu Schleifen... denn das wäre es dann, und nichts anderes!
    Auch mit Klamotten.

    Naja, Spaß geht anders. (Also, mit meinem jetzigen Hund schon, der findet Regen cool, aber der Dackel war da echt... eine Nummer für sich. :ugly: Und seeehr wasserscheu.)

    Aber es gibt zahlreiche Dinge, die einige unserer Hunde hier bislang nicht sooo klasse fanden und von sich aus nicht vorgeschlagen hätten ;) – Krallen dremeln, Tierarztbesuche, Haare in den Ohren zupfen, Gassi während einer wochenlangen Regenperiode, ...

    Aber wenn's sein muss, dann muss es eben sein – ich mach dem Hund das dann gerne so angenehm und nett wie möglich, aber auf etwas zu verzichten, nur weil der Hund es nicht mag, während es aber gleichzeitig gut für ihn wäre? Ne. Solange er selbst die Konsequenzen davon nicht abschätzen kann und ich die Verantwortung dafür habe, auch langfristig für seine Gesundheit zu sorgen, setz' ich manche Sachen einfach um – auch über hündische Befindlichkeiten hinweg. ;)

    :hust: Erklär das mal den Hunden, die Regenwetter nicht ausstehen können, und einfach mal die Bremse reinhauen, wenn man spazierengehen möchte.

    Ich erklär da nix ;) , ich geh' einfach trotzdem mit dem Hund raus – notfalls bekommt der halt einen Regenmantel an, wenn er wenig Unterwolle hat/schnell friert oder durchgenässt ist.

    Also klar, bei mal einem Tag Regen kann man dem Hund auch den Gefallen tun und die Runde kurz halten, wenn er nasses Wetter richtig doof findet. :smile: Aber bei einem richtig ekligen Herbst mit anhaltender Schlechtwetterfront oder einem Winter, wo's bloß regnet und nie schneit, hätte ich mit unserer Dackelhündin da an ungefähr fünf Tagen innerhalb von sechs Monaten mit ihr rausgehen können, wenn's nach ihr gegangen wäre. |)

    Und solange ich nicht auf Sprachverständnis und hündische Vernunft setzen kann ;) , dass 'ne regelmäßige große Spaziergangsrunde gesund für Knochen, Muskeln, Herz-Kreislauf-System, Hirnzellen, etc. ist, geht's einfach trotzdem vor die Tür, Diskussion zwecklos. :p

    Falls mir was zustößt, bekommt mein Vater den Hund – die beiden kennen und mögen sich und er ist jetzt schon "Hundesitter Nr. 1", dem Hund würde es da prima gehen. Wenn dann doch irgendwas vorfallen sollte, weswegen er dort nicht bleiben kann, geht er zur Züchterin und wird von ihr in rassekundige Hände weitervermittelt.

    Ist alles so abgesprochen, schriftlich festgehalten und die restliche Familie ist auch informiert, damit sie das notfalls in die Wege leiten kann. Zusätzlich hab' ich ein Sparkonto für den Hund, auf das ein Familienmitglied auch Zugriff hat, selbst für spontane OPs (man hat ja so Horrorszenarien im Kopf machmal: man selbst ist beim Autounfall verstorben, Hund überlebt und braucht 'ne teure Behandlung oder so) wäre also gesorgt.

    Natürlich hoffe ich, diesen Notfall-Plan niemals zu brauchen, aber es beruhigt mich tatsächlich enorm, dass wir ihn haben.

    Ich lasse ihn manchnal ohne Leine rumlaufen was Auch gut funktioniert doch Sobald eine Person vorbei läuft verliert er die Kontrolle und bellt die Person an... meistens springt er auch auf sie und wird bissig...( hat aber noch niemand gebissen) da hilft dann auch nie ein Aus oder sonstiges. Er ist dann nicht mehr auf mich konzentriert und wenn ich ihn schnappen will rennt er so weg das ich ihn nicht ein fangen kann...

    [Markierung von mir.] :hust: Du und ich haben seeehr unterschiedliche Vorstellungen von "gut funktionieren"...

    Spaß beiseite – ein Hund, der sich so verhält, gehört an die Leine. Freilauf ist gut und wichtig, aber bitte nur da, wo keine fremden Leute sind (also z.B. auf einem sicher eingezäunten Grundstück). Und ansonsten: üben, üben, üben! Sowohl daran, dass die Aufmerksamkeit deines Hundes bei dir bleibt, als auch daran, dass er lernt, solchen 'normalen Dingen' wie Passanten mit Gelassenheit zu begegnen. Wenn du nicht weißt, wie du das deinem Hund vermitteln kannst, hilft ein Trainer, der dich beim Spaziergang begleitet und dir Tipps gibt. :smile:

    (Und parallel dazu würde ich dir auch gleich empfehlen, sich ein bisschen mehr mit hündischem Verhalten im Allgemeinen auseinander zu setzen – der Glaube, dass ein Hund am liebsten "Anführer sein" will und heimlich nach der Weltherrschaft trachtet, ist sowas von überholt... ;) )

    mal blöd gefragt aber was nützt eine Genehmigung? Wenn es zu Beschwerden kommt dann ist man als HH ja sowieso in Schwierigkeiten ob Erlaubnis oder nicht.

    Wenn du eine schriftliche Erlaubnis hast, einen Hund zu halten, wird – bei Beschwerden anderer Nachbarn o.ä. – i.d.R. abgewogen: Worüber genau wird sich beschwert? Ist das berechtigt, kann man irgendwie Abhilfe schaffen? Kann ein Kompromiss gefunden werden? Da man ja schriftlich zugesichert bekommen hat, dass man den Hund halten darf, darf man da bis zu einem gewissen Grad auch drauf vertrauen (grobe Störungen durch den Hund für die Nachbarn jetzt natürlich nicht eingeschlossen) und hat sozusagen ein "berechtigtes Interesse". D.h. das Interesse des Hundehalters an der Haltung und das Interesse des Nachbarn werden gegenüber gestellt.

    Wenn man nix Schriftliches in der Hand halt und den Hund quasi in der Hoffung auf stillschweigende Duldung angeschafft hat, hat man dieses berechtigte Interesse nicht, weil man sich ja nicht darauf berufen kann, dass man darauf vertrauen konnte, dass Hundehaltung in Ordnung ist. Da flattert einem dann erfahrungsgemäß seeehr viel schneller eine Kündigung ins Haus.

    Wie gesagt, wenn der Hund wirklich massiv stört, bringt einem auch eine schriftliche Erlaubnis nix. Aber gerade bei Nachbarn, die einfach nur gerne stänkern, obwohl nix ist, und ähnlichen nervenzehrenden Kleinigkeiten ist eine schriftliche Erlaubnis wirklich sinnvoll.


    Da sprichst Du was wichtiges an. Genau das ist nämlich durchaus desöfteren der Fall. Daher ist es nicht unüblich, dass in einem Mehrfamilienhaus zwei Parteien Hunde haben und die restlichen sechs nicht, obwohl zwei weitere gerne würden :smile: .

    So ist's bei uns auch. Die Wohnung, in der ich wohne, gehört einem privaten Vermieter, der den Hund kennengelernt hat, ihn prima fand :D und mir die Erlaubnis zur Haltung schriftlich im Mietvertrag gestattet.

    Einige der anderen Wohnungen im gleichen Haus gehören einer Gesellschaft – die erlaubt Hundehaltung nicht (und findet dafür individuelle Gründe für jede Wohnung, was dazu führt, dass das Verbot rechtlich okay ist :roll: ). Gleiches Haus – Hundehaltung mal möglich/überhaupt kein Problem, mal verboten.

    Sehr traurig. :( aber sowas in der Art habe ich mir schon gedacht.

    Wenn es dir sehr am Herzen liegt und das nachbarschaftliche Verhältnis zu den Besitzern des Hundes sonst eigentlich ganz gut ist, kannst du ja fragen, ob du bei denen auf dem Grundstück mal was mit dem Hund machen darfst – mit deiner Hündin spielen lassen, falls die beiden das mögen, 'nen Futtersuchspiel machen oder so. Dann ist die "Aufpassfunktion" des Hundes, die sich die Besitzer ja anscheinend wünschen, ja trotzdem weiter gegeben.

    Wenn sie das allerdings ablehen, kannst du vermutlich nix weiter machen und ich würde dann auch nicht "nachbohren", das käm mir übergriffig vor.