Beiträge von pardalisa

    Wie vermeidet ihr denn verfilzte Stellen?

    Mein Aussierüde filzt zum Glück gar nicht - weiß aber nicht, ob das an meiner Pflege liegt oder an seiner Fellstruktur. |) Aber falls es hilft:

    Ich bin wirklich pingelig mit dem Ausbürsten von Unterwolle und stecke den Hund alle paar Monate mit Shampoo und anschließendem Kaltfönen in die Dusche, da kommt dann schon mal 'ne Menge raus. (Echt Wahnsinnn, was sich da auf einen Schlag für Berge von losen Haaren auftun... Gerade im Fellwechsel ist das genial.)

    Ansonsten hatte ich es bei meinem Seniorhund (auch ein Aussierüde, allerdings im Alter mit deutlich weicherem, längeren Fell) so gemacht, dass ich an der Rute, den Vorderbeinen, den Innenseiten der Oberschenkel und den "Hosen" hinten das Fell mit einer Effilierschere um ein paar Zentimeter gekürzt habe. Also nicht ratzekahl kurz, sondern nur ausgedünnt und "halbiert" - das hat aber schon enorm geholfen, das da nicht mehr so viel Krams drin hängen blieb. :smile:

    Festhalten UND Haare zurückhalten UND Dremeln kriege ich nicht hin.

    Wie das beim "echten" Dremel ist kann ich leider nicht sagen, ich hab' auch nur so ein günstiges Ding – aber zu dem Problem mit den eingewickelten Haaren: Ich hab' das beim Seniorhund letztes Jahr so gelöst, dass ich ihm ein altes Strumpfhosen-Ende über die Pfote gezogen habe. |) Kleines Loch reingepiekst, da kam die Kralle durch, und das Fell wurde vom Netzstoff zurückgehalten und konnte sich nicht mehr Spaghetti-mäßig aufwickeln. War super praktisch; vielleicht taugt das als "Erste-Hilfe-Tipp"? :smile:

    Wann ist für euch die Grenze erreicht?

    Meine persönliche, ästhetische "Wegklick-Grenze" ist ziemlich früh erreicht |) , weil ich unglaublich viele typische Hundefotografie-Motive einfach gähnend langweilig finde – Hund mit 'ner Mütze auf, Hund mit 'nem Schild in der Schnauze, Hund in Heide- oder Kirschblüte... :sleep: – das Ganze dann am besten noch in dieser weichgespülten Instagramfilter-Optik und ich klicke diesen austauschbaren Einheitsbrei schneller weg, als jemand "Werbung wegen Fotografen-Markierung" drankleistern kann. ;)

    Bin ich deswegen der Meinung, dass das dem Hund auf dem Bild irgendwie schadet? Nö. Solange das fotografierte Tier nicht in wirklich gefährliche Situationen gebracht wird (hab' mal ein Shooting gesehen, wo jemand Videoaufnahmen von freilaufenden Hunden in einem stillgelegten Krankenhaus mitten zwischen dem rostigen Restinventar, den Löchern im Boden des baufälligen Gebäudes und den ganzen Scherben gemacht hat – das fand ich daneben), kann ja jeder für sich entscheiden, was er schön findet und fotografisch festhalten möchte. :ka: Dem Hund werden die paar Sekunden stillsitzen in aller Regel ja nicht schaden.

    Womit hat das eigentlich was zu tun?
    Hunderasse? Herkunft?

    Ich glaub' auch, dass das ein bisschen eine Rasse-/Typsache ist.

    Unsere Hunde haben da bislang ziemlich unterschiedlich reagiert, was so Pflegekrams angeht: der Dackel fand Trimmen nicht gerade super, aber sobald er raushatte, dass es dafür hinterher eine Belohnung in Form von einem Stück Leberwurstbrot gibt, war das für ihn ein fairer Deal xD ; die Aussies haben/hatten genau das gleiche Grundvertrauen, das du auch beschreibst – so nach dem Motto "okay, wenn mein Mensch das macht, dann muss das wohl in Ordnung sein", gefolgt von entspanntem Abwarten, während man beliebig lange am Hund herumfusseln kann (der ältere kannte z.B. keinen Kaltfön, bis er zweistelliges Alter erreicht hat – und hatte dann trotzdem nie ein Problem damit, nach dem Baden mit dem Blower behandelt zu werden); und der Spitz war einfach nur kopflos-hysterisch bei allen Pflegedingen |) und musste mit ganz viel Fingerspitzengefühl und in kleinen Schritten behandelt werden, damit er sich nicht selbst in einen halben Herzinfarkt gekekst hat.

    Alle vier vom vernünftigen Züchter, alle von Anfang an bei uns nett und vorsichtig an Pflegemaßnahmen wie Krallen knipsen, Zecken ziehen, bürsten, etc. gewöhnt – und trotzdem sehr, sehr unterschiedliche Reaktionen und unterschiedlicher 'Aufwand'.

    Ich glaube jeder in der Praxis hat schon irgendwelche Tiere von dort mitgenommen, wenn die Besitzer sie nicht mehr wollten, halten konnten etc.

    Das ist bei unserem Tierarzt auch so. :smile: Einer der TÄ hat einen Golden Retriever, der in seiner vorherigen Familie "weg musste", seine Kollegin einen vollkupierten Dobermann aus einer Beschlagnahmung (die Praxis arbeitet mit dem Tierheim in der Nähe zusammen), und die dritte zwei Hütehund-Mischlinge aus einem "Ups, unsere Hündin hat Welpen bekommen – die müssen wir noch entsorgen..."-Wurf vom Bauernhof.

    In der Praxis laufen die (zum Glück) nicht alle herum; wenn sie überhaupt dabei sind, bleiben die in dem Zimmer hinter dem Empfangstresen, ohne Kontakt zu den "Kundenhunden". Ein oder mehrere Hunde, die da frei herumlaufen und den Patienten 'Hallo' sagen, wäre für mich auch echt ein Grund, nach einem anderen TA Ausschau zu halten – allein schon deswegen, weil ich ja nicht weiß, wer vorher am Tag schon mit irgendwas Ansteckendem bei seinem Tier da war, das dann auf dem Weg über den "Praxis-Hund" schön übertragen wird. :flucht:

    Ich habe kürzlich den CfdM entdeckt. Ein VDH angehöriger Zuchtverein für den Mops, welcher sich der Gesundheit der Rasse verschrieben hat (laut Website).

    Nun bin ich im Thema Mops so gar nicht drin und es ist auch keine Rasse welche für mich in Frage käme. Aber mich würde einfach mal interessieren ob jemand mit dem Verein Erfahrungen hat und wie es allgemein um den Mops bestellt ist? Also ist die Rasse dabei sich wieder zu bessern oder geht es immer noch so bergab?

    Ich kenne den Verein nicht und hab' mir jetzt nur mal stichprobenartig ein paar der Züchter, die dort eingetragen sind, angeguckt und geschaut, mit was für Elterntieren die züchten... :mute: Um's kurz zu machen: wenn das das Resultat ist, wenn jemand "auf Gesundheit achtet", dann sollte er dringend seine Augen untersuchen lassen. (Und aufhören, Hunde zu züchten. :( : )

    Aber ich fürchte den Besitzer trifft der Schlag wenn er fast 80 Euro für Shampoo und Spülung ausgeben soll.

    Gibts von anderen Firmen evtl. Vergleichbares?

    Mit anderen Firmen kenn ich mich leider nicht aus, aber wenn das Ezz Out gut funktioniert und ihr damit gute Erfahrungen gemacht habt :smile: – vielleicht kann sich der Besitzer mit ein, zwei anderen Hundehaltern zusammentun, gemeinsam die große Flasche bestellen und das Shampoo dann abfüllen und aufteilen?

    Gerade wenn die Hunde alt werden und unter der Hitze im Sommer leiden, was spricht denn dagegen, sie zu scheren und ihnen ihr Dasein ein bischen zu erleichtern?

    Wenn es für den Hund denn wirklich eine Erleichterung ist... Kommt auf den Typ und das Fell an.

    Ich hab' meinen Seniorhund – Aussie-Rüde, zu dem Zeitpunkt knapp 14 Jahre alt – letztes Jahr z.B. nicht abgeschoren (auch, wenn ich kurz drüber nachgedacht habe): Er hat es geliebt, stundenlang im Halbschatten, und phasenweise auch in der Sonne, herumzuliegen und sich einfach den Wind durchs Fell streichen zu lassen – das hätte ich mit ratzekurzem Fell wegen Sonnenbrandgefahr verbieten müssen; und er hatte weiche, flauschige Unterwolle – die wäre nach dem Scheren als erstes nachgewachsen und beim ersten kleinen Regenschauer komplett durchgeweicht, im Gegensatz zu dem festeren Deckhaar, das sowas abgehalten hat.

    Natürlich gab's da die ein oder andere Nachfrage, warum ich den armen, alten Hund denn nicht schere – aber er war ein gutes Beispiel dafür, dass es viele gute Gründe gegen Scheren von Stockhaar-Hunden gibt. (Gegen die Hitze halfen ihm Liegeplätze im Kühlen bzw. auf Fliesen, gründliches Ausbürsten der Unterwolle und Spaziergänge früh am Morgen oder spät am Abend viel mehr als es das Absäbeln des Fells getan hätte. Und so'n Hunde-Opi muss auch in der Mittagssonne nicht voll einsetzbar sein. ;) )

    Es ist echt blöd, dass das nicht einheitlich repellierend wirkt. :/

    Wir haben Glück: vor gut vier Wochen hat der Hund Bravecto bekommen, seitdem hatte er eine angebissene, winzige, tote Zecke – und sonst nichts. In den zwei Wochen vorher waren's eklige viele lebendig krabbelnde und 2-3 angebissene. :ugly: (Und das im Urlaub an der Nordsee – ich hätte wirklich nicht gedacht, dass da im März bei den niedrigen Temepraturen überhaupt irgendwas krabbelt. Sobald wir aus dem Urlaub zurück waren, gab's Bravecto und seitdem ist zum Glück Ruhe.)