Aussie-Rüde, fünfeinhalb Jahre alt: An komplett fremden Hunden hat er überhaupt kein Interesse; wenn die ihn in Ruhe lassen, werden sie ignoriert, wenn einer zu aufdringlich wird, würde er sich deutlich selbst Wohlfühl-Abstand verschaffen (wenn ich ihn ließe). "Aufdringlich" findet er: permanent verfolgt werden, mit den Pfoten bepatscht werden, wenn der fremde Hund ohne Abzubremsen frontal auf ihn zurast, oder mit der Nase halb in den Hintern kriechen will.
Ob er fixiert wird oder aus der Entfernung angepöbelt oder so, ist ihm egal, das blendet er einfach aus.
Spielen würde er mit fremden Hunden gar nicht, mit bekannten Hunden schon noch (aber nicht so häufig). Bekannte Hunde dürften sich bei ihm auch so ziemlich alles erlauben, was er bei fremden Hunden aufdringlich finden würde – sobald ein Hund mal von ihm als "gehört dazu, kenn ich, mag ich" gespeichert wurde, bleibt das so und dann hat er einen ziemlich langen Geduldsfaden. (Bei komplett fremden Hunden ist der merklich kürzer...
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Generell schätzt er ein ruhiges Kennenlernen – Hunde, mit denen er mal ein Stück zusammen spazieren gegangen ist, ohne Trubel, ohne 'Spielen', speichert er sehr schnell unter "ist okay, ist ein potenzieller Kumpel, gehört dazu" ab. Klassische Nur-mal-Hallo-Sagen-Hunde findet er dagegen echt überflüssig – er 'erträgt' das unter den passenden Umständen, wenn's nicht anders geht, aber sowas hat für ihn einfach keinen Mehrwert.
Geändert hat sich das mit dem Erwachsenwerden nicht wirklich – er hatte als Junghund etwas mehr Interesse an fremden Hunden, aber man hat schon sehr früh gesehen, wie er ungefähr sein wird, wenn er erwachsen ist, und ich hab' ziemlich genau so auch damit gerechnet. 