Beiträge von pardalisa

    Komfort bedeutet aber nicht, das die Baender nach einmal dran gehen durch sind.

    Ich weiß ja nicht, wie kräftig/trainiert dein Hund so ist ;), aber meiner knackt problemlos Kopfhautplatten, Knochen, getrocknete Sehnen und anderes Knabberzeug, das ich ihm gebe. Natürlich hat ein Gurtband von einem Geschirr da keine Chance gegen Hundezähne, wenn hund es drauf anlegt...

    Wenn dein Hund aus dem TS und eher unsicher ist, würde ich ihm im Auto in der Box einfach ein gut sitzendes Halsband anziehen (da kommt er dann auch nicht dran zum durchbeißen), und vor dem Aussteigen, noch bei geschlossener Box, die Leine dranfummeln – das geht auch durch die Boxtür, wenn man ein bisschen übt. Dann Hund ausladen, Geschirr anziehen und tadaaa: heiles Geschirr, Hund sicher transportiert, kein Abhauen möglich. :smile:

    (Langfristiges Ziel wäre natürlich, dass der Hund gar nicht erst versucht, das Geschirr durchzubeißen. Aber bei einem Hund aus'm TS geht Sicherung natürlich vor.)

    Bei meinem (fünfjähriger Aussierüde) merke ich schon Unterschiede, je nachdem, welches Tier da vor uns steht. Bewegungsreize sind tendenziell spannend, der Jagdtrieb insgesamt aber gut kontrollierbar. Vögel waren in seiner Pubertät ein Thema, die hätte er nur zu gerne aufscheuchen wollen, da hat er aber längst kein Interesse mehr dran; Rehe sind spannend und er würde hinterher gehen (wenn ich's zu spät sehe, lässt sich aber sofort zurückpfeifen), Hasen eher unspannend. Vor Wildschweinen bzw. dem bloßen Geruch gruselt er sich :lol: - was mir allerdings ganz recht ist, erst vor kurzem wurde hier in der Gegend wieder ein Hund von Wildschweinen böse verletzt, da ist's gut, dass er von sich null Ansätze zeigt, da hin zu wollen.

    Neulich haben wir zum allerersten Mal einen Fuchs relativ nah gesehen, da konnte man richtig sehen, wie's im Hundehirn gerattert hat und die Fragezeichen auftauchten - "Futter? Oder Freund?" xD So richtig als 'jagdbar' hat er den aber nicht eingestuft (und hingehen durfte er natürlich auch nicht).

    Spannend, eure Erfahrungen mit den engagierten Tierschützern... wohnt ihr eher städtisch oder ländlich?

    Dorf. Allerdings ist Motzen auch das Höchste der Gefühle - dass jemand dann direkt handgreiflich wird oder einen Stein zum Scheibe einschlagen sucht, hab' ich zum Glück auch noch nie erlebt.

    (Und mein Vater ist in solchen Situationen total cool und mein absolutes Vorbild in Sachen Schlagfertigkeit - während ich mich noch leise darüber ärgerte, von einem wildfremden Menschen so angeblafft zu werden, grinste er nur breit und meinte zu dem Motzepeter: "Hund? Wir haben doch keinen Hund im Auto. Da sitzt ein Kamel im Kofferraum, das fühlt sich bei den Temperaturen erst so richtig wohl!" xD)

    Hat eigentlich jemand von euch ein paar gute Übungen bei verspanntem Nacken, gestressten Schultern und Tennisarm?

    Nur indirekt :smile:, quasi zum Vorbeugen – ich hab' den Gassi-Hund, der auf so ziemlich alles, was Puls hat, mit Ausrastern reagiert (erst recht, wenn's 'plötzlich' auftaucht) immer am Bauchgurt + Ruckdämpferleine. Zusätzlich natürlich 'ne Leine am Halsband, weil der Doppelsicherung braucht, aber es ist sooo angenehm, wenn man plötzliche Hüpfer nicht direkt in der Schulter hat, sondern mit dem Körperschwerpunkt abfangen kann, und der Ruckdämpfer federt die 27kg Hund im "Ein Radfahrer kommt in 100m Entfernung aus dem Wald? Lass mich los, der darf da nicht sein! Ich erledige den das mal schnell!"-Modus auch ganz gut ab. |)

    Man muss ja leider nicht mal 'ne (leere) Box im Auto haben, um von seltsamen Menschen angepampt zu werden... :muede:

    Ich war bei meinem Vater zu Besuch, wir waren gemeinsam mit dem Hund im Wald spazieren, haben den Hund anschließend zu Hause abgesetzt und sind dann noch schnell einkaufen gefahren. Die Hundesachen (Halsband, Leine, Pfeife, ...) lagen deshalb noch sichtbar im Auto. Und natürlich plärrte dann auf dem Supermarkt-Parkplatz jemand nach minimalst kurzem Blick ins Auto los, wie unverantwortlich das wäre, einen Hund im Auto warten zu lassen bei dem Wetter.

    Öhm, ja. Das war das Auto meines Vater, ein gut einsehbarer, aufgeräumter Kombi, der nicht mal getönte Scheiben oder sowas hat. Wo soll sich da der Hund versteckt haben, im Handschuhfach? :roll:

    (Ich hätte ja gar nichts dagegen, wenn sich jemand einfach geirrt und uns nett angesprochen hätte, aber dieses hysterische Loskeifen ohne jeden Grund... Manche Leute sind so dermaßen dämlich.)

    Zähne, Ohren und Krallen kontrollieren gehört für mich bei jedem Hund regelmäßig dazu, da denk ich gar nicht groß drüber nach, das läuft 'automatisch' nebenbei ab – und da kann man ja beim normalen Kraulen/Kuscheln auch einen Blick drauf werfen.

    Was die Frage nach 'übertrieben/zu viel' angeht: Ich hab einen Hund, an dem ich gar nichts machen müsste. Er haart für eine Rasse mit Stockhaar echt moderat, das Fell filzt nicht und ist wunderbar wetterfest, die Krallen werden ab und zu mal geknipst, aber mehr zu Gewöhnungszwecken. (Mein Seniorhund hat sich jahrelang selbst die Krallen auf ein vernünftiges Maß abgelaufen und dann im Alter nicht mehr, der kannte das Schneiden also nicht und musste sehr spät dran gewöhnt werden – das will ich bei dem jüngeren Rüden jetzt vermeiden, deshalb knipse/dremel ich ab und zu ein bisschen an den Krallen herum.)

    Das regelmäßige Bürsten mache ich auch nur, weil's mir Spaß macht :ops: (Hörbuch oder Podcast einschalten und einmal über'n ganzen Hund striegeln ist tatsächlich totale Entspannung für mich) und das Baden und Blowern ca. einmal im Quartal ist, streng genommen, nicht für den Hund, sondern für mich: Er darf auf's Sofa und auf's Bett, liegt ständig mit Körperkontkt zu Menschen, die er gerne mag, herum, darf mit ins Büro kommen... da finde ich es einfach angenehmer, wenn ab und zu gebadet wird. Ist aber reine Geschmackssache.

    Wichtig finde ich immer nur, dass man sich schon bei der Anschaffung Gedanken macht, auf wie viel Pflege man Lust hat. Wenn ich mir angucke, in welchem Zustand teilweise Hunde im Hundeverein bei uns aufgetaucht sind, die deutlich mehr Pflege benötigt hätte, wo die Besitzer das aber immer mit "ach, der läuft sich die Krallen schon ab/Baden ist eh nicht gesund/ne, also bürsten mag der nicht" abgetan haben... :schweig: Warum solche Leute dann ausgerechnet eine kleine Begleitrasse, die Schneidfell hat, gewählt haben oder einen Doodle mit total pflegeintensiven Mischfell oder ähnliches, ist mir ein Rätsel. Und ich find's gut, wenn man für solche Pflegethemen auch ein bisschen sensibilisert – auch in Welpenstunden und so –, denn bei vielen Leuten ist sowas einfach gar nicht auf dem Schirm, hab ich das Gefühl.

    @Rübennase Ich hatte mal diesen "klassischen" Pflock mit dem roten Griff, den man in den Boden drehen kann. Mein 26kg-Hund hat den mit einem beherzten Ruck und ohne größere Mühe aus dem Boden gezogen (was ein bisschen ungünstig war, weil er in dem Moment gerne einen betrunkenen, gröhlenden Fußball-Fan vermöbeln wollte, der mir zu nahe kam |)).

    Insofern – hundertprozentig würde ich mich auf die Stabilität von dem Pflock bei mittelgroßen bis großen Hunden nicht verlassen. Von Besitzern kleinerer Hunde (unter 10kg) hab' ich aber schon öfter gehört, dass das Teil auch bei plötzlichen Hüpfern hält. Scheint also ein bisschen auf den Hund bzw. dessen Gewicht und 'Sprungkraft' anzukommen. :smile:

    Eher aus der Kategorie 'Wunschtraum', zumindest im Moment noch: Ich würde gerne viel regelmäßiger und gezielter ZHS machen – gerne mit Dogscooter, am liebsten mit zwei Hunden, am allerliebsten in wechselnden Gebieten und auf unterschiedlichen Strecken.

    Im Moment läuft mein Hund vor'm Fahrrad und macht das auch wirklich schön, aber zur Umsetzung des Wunschtraums fehlt mir a) das Kleingeld für einen Scooter und einen passenden Gepäckträger an meinem Auto, um nicht nur die Runden von der Haustür aus, sondern auch die weitere Umgebung zu erreichen, und b) ein zweiter Hund. :D

    Finde es dennoch schade in MANCHEN Situationen wo offensichtlich sich die Hunde freundlich beschnuppern wollen gleich das grosse Galama veranstaltet wird als ginge es um Leben oder Tod.

    Ohne das jetzt zu sehr dramatisieren zu wollen, aber – tut es manchmal aber tatsächlich. Ich bin letztes Jahr monatelang mit meinem Hund im Seniorenalter extra aufmerksam spazieren gegangen/weiträumig ausgewichen/etc., damit mir da bloß kein fremder, ungestümer Hund in meinen Opi kracht.

    Der Opi hatte über 60cm Schulterhöhe, sah auf den ersten Blick auch nicht total gebrechlich aus, war mit anderen Hunden prima verträglich – aber er hatte altersbedingt wackelige Hinterbeine und war zusätzlich gesundheitlich so angeschlagen, dass er eine OP/Narkose schlicht nicht mehr überlebt hätte. D.h. ein kräftiger Schubser von einem Der-will-nur-spielen-Hund, ein Junghund, der als Übersprungsreaktion bei ihm aufreiten will, o.ä. und ein deshalb gerissenes Kreuzband, eine Hüftverletzung, ein oberflächlicher Biss, etc. und das wär's für meinen Hund gewesen. :( : Ich hab' da bei Begegnungen immer erst auf Entfernung höflich darum gebeten, den fremden Hund nicht zu uns zu lassen, aber wenn das ignoriert wurde und vom anderen Hundehalter so Sätze wie "aber meiner ist doch gaaanz lieb!"/"meiner beißt nicht" kamen, bin ich auch recht schnell recht deutlich und letzlich auch unfreundlich geworden.

    Ich weiß nicht, ob es so schwer ist, sich in so einer Situation mal in solche Hundehalter, die einen ängstlichen/alten/kranken Hund haben, hineinzuversetzen, aber ich würde mich wirklich freuen, wenn es mehr Hundehalter von jungen/spielfreudigen/großen und schweren Hunden wenigstens mal versuchen würden... :/

    @Vakuole Weiß nicht, ob du's schon gesehen hast – bei den Ruffwear-Packtaschen sind "Wassertanks" integriert, die an der Hund-zugewandten Seite sind: die funktionieren also auch ein bisschen als Kühlung bei warmem Wetter. Dass der Hund sein Wasser – und ev. einen kleinen Beutel mit Verbandszeug, seine Liegedecke oder ähnliche, leichte Kleinigkeiten – mit ein bisschen Gewöhnung/Übung selbst trägt, wird bestimmt gut klappen. :smile:

    Dein Hund hat glaub ziemlich exakt dieselbe Statur und Größe wie Elin. Wie viel Gewicht packst du denn rein und wie gestaltest du die Gewöhnungsphase?

    Ich hab's so angefangen, dass ich erstmal nur Handtücher in die Packtaschen getan habe und damit ein paar kleinere Touren gelaufen bin, damit sich der Hund daran gewöhnen kann, dass da "was ist" auf dem Rücken, und dann bei folgenden Touren nach und nach ein bisschen mehr Gewicht dazu getan, bis wir bei dem waren, was er für längere Strecken auch brauchte – Wasser, Erste-Hilfe-Täschchen, Ersatzleine, kleine Liegedecke, abgepackte, eingeschweißte Futterrationen.

    Edit:

    Wie viel das gewogen ist, müsste ich tatsächlich mal genau nachmessen, hab' ich noch nie. :ops: Weniger als 25% seines eigenen Gewichts auf jeden Fall; ich will, dass er trotzdem noch 'wendig' und flott beweglich auf unseren Touren ist und auch knifflige Stellen selbst und ohne meine Hilfe meistern kann, deswegen versuche ich, das Gewicht so gering wie möglich zu halten und eher leichte, sperrige Dinge wie die lange Ersatzleine und die Decke für Übernachtungen (+ im Winter den Mantel und die Pfotenschuhe und so'n Zeug) in den Hunderucksack zu packen. Das wiegt nicht viel, nimmt bei mir im Rucksack aber Staufläche weg.