Ich hab' mir vor einigen Jahren zu meinem neunjährigen Ersthund einen Welpen als Zweithund gesetzt und würd' die Kombination wieder haben wollen – wenndie Umstände passen.
Was man bei so einem Altersunterschied auf jeden Fall beachten sollte: der jüngere Hund wird, wenn er erwachsen ist, mehr und weiter laufen wollen als der ältere, der ältere dafür eventuell häufiger und kürzer rausgehen wollen/müssen – hat man die Zeit, öfter getrennt mit den Hunden spazieren zu gehen? Dann die Kostenfrage: mit dem jüngeren will man vielleicht irgendeine Art von Sport/Beschäftigung machen (= kostet Mitgliedsbeiträge, Anschaffung von Zubehör, ev. Turnierkosten/Meldebeiträge), gleichzeitig kann ein alter Hund einiges mehr kosten (Physiotherapie, zusätzliche Blutbilder beim TA, Futterzusätze, ...), sowas würde ich vorher immer mal durchrechnen.
So ganz generell: Wenn ich mir nicht absolut sicher wäre, dass ich die Haltung von zwei Hunden mit so deutlich unterschiedlichen Bedürfnissen finanziell, zeitlich und emotional packe und wirklich will, würde ich drauf verzichten. Der ältere Hund hat's verdient, rundum umsorgt und versorgt zu werden, und selbst der netteste, anpassungsfähigste Welpe ist erst mal Trubel im Alltag des älteren Hundes.
Wenn man das geschickt lenken kann und die nötigen Kapazitäten und einen Plan B hat? Prima.
Wenn nicht, dann lieber im Interesse des Seniorhundes auf einen Zweithund verzichten.