Ich glaube, da kommt es ganz stark auf den einzelnen Hund und seine Bedürfnisse an.
Gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit sehe ich den Unterschied bei meinen beiden Hunden besonders deutlich: Dem Großen macht das ganze wenig aus, der ist mit seinem Schleppleinenradius auch glücklich – und wenn's dann noch ein paar Suchspiele oder ein bisschen Tricks lernen gibt, ist die Welt für ihn in Ordnung.
Der Lütte liebt Rennspiele über alles: Haken schlagen, plötzliche Stopps, lange Sprünge über Bäche und Gräben... Natürlich freut er sich auch über körpernahe Spiele mit mir oder ein paar Denkaufgaben, aber um ihn richtig glücklich zu machen, muss er wenigstens alle paar Tage mal richtig rennen können. Für den wäre dauerhafter "Leinenknast" eine Katastrophe.
(... und dann kommt erschwerend hinzu, dass ich nicht so das Koordinationswunder bin. Hätte ich zwei Hunde, die ihr ganzes Leben lang an der Schleppleine laufen müssten, würde mich vermutlich noch häufiger als eh schon in den verdammten Dingern verheddern und auf die Nase fliegen. So gesehen entlasten Freilaufgebiete meine Krankenversicherung. )