Beiträge von pardalisa

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    ich finde es so bewundernswert wenn Menschen mit 2 oder mehreren Hunden zurecht kommen. Ich würd mir das niemals zutrauen, was wohl an meinem "Beuteschema" was Rassen angeht liegen könnte... 100kg oder mehr wären mir einfach zu viel an der Leine


    Och, so schlimm ist das gar nicht... ;) Ich war auch schon mit deutlich mehr "Hundegewicht" als eigenem Körpergewicht unterwegs, man muss sich nur die entsprechenden "langweiligen" Hunde zusammensuchen. :D (Die Hündin meiner Tante z.B. ist zwar ziemlich groß und kräftig, weiß dass aber zum Glück nicht, ist lammfromm und ein echter Verlasshund. Die kann man locker einfach so mitlaufen lassen.)


    Und Icephoenix: Respekt, dass du das so hinbekommst! :smile: Ich find's ja gerade bei kleineren Hunden eher schwieriger, das Leinenchaos zu verhindern, weil die irgendwie schneller den "Standort" wechseln und einem um die Beine wuseln.

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    Was genau kann man sich darunter vorstellen?


    Okay, dann mache ich mich mal kurz unbeliebt. Ich kann mir unter diesem "Seelenhund"-Konzept nichts vorstellen bzw. finde es ein bisschen seltsam. Für mich ist jeder meiner Hunde etwas ganz Besonderes – mit seinen Macken, Vorlieben, Charaktereigenschaften und liebenswerten Eigenheiten, eben jeder auf seine Art. :smile:


    Da noch zu unterscheiden, wer "besser" ist, wäre für mich absurd.

    Mir ist sowas mal passiert, als ich noch an der Ostsee gewohnt habe: Ich bin mit Hund und Fahrrad ans Meer gefahren und beim Planschen ist der Große im Wasser in eine Scherbe getreten. Hat geblutet wie Sau, ich war natürlich leicht panisch, weil wir wirklich mitten in der Pampa standen. Das Handy hatte ich zwar dabei, aber das Gelände war so "wild", da wäre mit 'nem Auto kein Durchkommen gewesen.


    Letztendlich habe ich ihn mir dann quer über die Schultern gelegt (Hund wiegt 26kg, ich so knapp 50... ich glaube, das habe ich nur dem Adrenalin zu verdanken, dass ich ihn da hinbugsiert bekommen habe) und ins nächste Dorf getragen, um da ein hundefreundliches Taxi zu rufen. Als wir beim Tierarzt ankamen, war ich ziemlich fertig und mein T-Shirt von oben bis unten blutig – und nachdem der TA den Hund versorgt hatte, hatte er so viel Mitleid, dass er uns sogar nach Hause gefahren hat. :smile: Fand ich wirklich nett.


    Solche Sitationen sind einer der Gründe, warum ich so froh bin, endlich ein eigenes Auto zu haben und warum bei mir – obwohl ich ein riesen Fan von größeren Hunden bin – in absehbarer Zeit kein Hund einzieht, der schwerer als 25kg wird.

    Ganz ehrlich? Das wäre für mich überhaupt keine Alternative.


    Ihr habt einen aktiven Junghund – so über's Internet lässt sich schwer beurteilen, ob euer Hund bei Besuch massiven Stress hat, weil er glaubt, die Situation alleine regeln zu müssen, oder einfach noch nicht gelernt hat, dass er nicht immer im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. So oder so ist ein "Verbannen" in den Garten nur Herumdoktorn an Symptomen und keine Ursachenbekämpfung.


    Du schreibst, dass sie bei Besuch mit Hundeerfahrung nach einer Zeit ruhig bleiben kann? Dann würde ich dieses Verhalten weiter ausbauen, d.h. Besuch kommt, Hund an die Leine oder auf seinen Platz (je nachdem, was konzentrationsmäßig möglich ist), Besuch kommt rein und ignoriert (!) den Hund. Wenn sie auch nur einen winzigen Moment ruhig ist, würde ich ihr etwas zu Kauen geben, an dem sie länger zu knabbern hat, oder einen Kong – das Lecken und Knabbern beruhig und so verbindet sie Besuch mit "Oh, ich gehe auf meinen Platz, da gibt's 'ne Belohnung".

    So ging's einem meiner beiden am Anfang auch mit dem Futterdummy – erst null Interesse, dann ein paar Monate später plötzlich Begeisterung. Vielleicht müssen die Rassen, denen das Apportieren nicht sowieso schon im Blut liegt, erst ein bisschen reifer im Kopf werden. :smile:


    Mein blödester Fehlkauf bisher war ein maßangefertiges, superschickes Leder-Zugstophalsband. Ich dachte, bei dem plüschigen Fellkragen meines Aussierüden wäre das praktisch. Tja, blöderweise ist das Verlängerungsstück irgendwie zu lang, sodass der Karabiner der Leine beim lockeren Fußgehen gegen sein Brustbein baumeln würde.

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    Darf ich fragen wie ihr Zecken entsorgt? Ich hab bisher immer Feuerwerk für Arme damit gemacht: Zecke in Klopapier einwickeln, in die Badewanne, anzünden und auf das Ploppen warten. Dann wurden sie im Klo weggespült.


    "Feuerwerk für Arme" ist genial, das muss ich mir merken... :D Und yep, genau so entsorge ich die Mistviecher auch.

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    Wie sind eure Erfahrungen, was haben eure Welpen/Junghunde getragen oder was tragen sie. Wie sind eure Erfahrungen?


    Mein Welpe hat von Anfang an da, wo es nötig ist, sein Geschirr getragen. Allerdings kein Norweger- (blöde Druckverteilung und zu großes Ausbruchrisiko) oder Sattelgeschirr wie das K9 (zu große Auflagefläche), sondern ein mit Neopren gefüttertes Führgeschirr. Das ist ausbruchsicher, sitzt gut, scheuert nicht und trocknet schnell. :smile:


    Später, wenn er richtig leinenführig ist, kann er dann – wie mein erwachsener Rüde – auch "ohne alles" + Retrieverleine in der Tasche oder mit Halsband und Leine unterwegs sein, aber bis dahin ist mir das Verletzungsrisiko zu groß.

    Meine Eltern hatten einen Dackel, als ich noch zu Hause gewohnt habe und meinen ersten eigenen Hund (Australian Shepherd) bekommen habe. Das ist zwar nicht ganz das gleiche Verhältnis wie zwischen Ratero und Ridgeback, aber doch schon ein ordentliches Stück Größen- und Gewichtsunterschied.


    Ich habe von Anfang an darauf geachtet, dass der "Kleine" die Dackelhündin nicht zu sehr bedrängt oder zu wild zum Spielen auffordert; außerdem hatte jeder Hund von Anfang an einen Rückzugsplatz, der für den anderen tabu war. Die Größe war zwischen den beiden nie ein Problem, ganz im Gegenteil – die Dackeldame hatte "ihren Aussie" fest im Griff. ;)

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    Warum soll mich etwas, das mich an meinen Ersthund erinnert, traurig machen? Ich finde das schön, und irgendwie auch beruhigend. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einige Dinge gibt, die gleich oder ähnlich sind und andere, die ganz anders sind beim neuen Hund. Ich finde das immer wieder spannend.


    Den Gedanken finde ich sehr schön und irgendwie tröstlich – danke dafür! :smile: