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Fandet ihr die Welpenzeit anstrengend, schwierig...? Und die "Teenagerzeit"? Egal ob ja oder nein: glaubt ihr, das lag mehr an euch (Erziehung des Hundes, eure innere Einstellung, Erwartungen,...) oder an euerm Hund?
Shawnees Welpenzeit ist jetzt schon fast 10 Jahre her, da verklärt sich vieles in der Erinnerung...
Bei Myrddin, der dieses Jahr eingezogen ist, fand ich eigentlich (fast) nichts schwierig. Ganz am Anfang hat mich der Schlafmangel ein bisschen geschafft – der Lütte hat relativ lange gebraucht, bis er die ganze Nacht durchgehalten hat –, aber das geht ja vorbei. Ansonsten war er ein absoluter Streber-Welpe: keine Probleme mit dem Alleinebleiben, völlig entspanntes Zusammenleben mit dem Ersthund, total unerschrocken und neugierig was die Erkundung der "großen, weiten Welt" anging. 
Woran das lag? Zum einen hat mich die Züchterin sehr gut beraten und ich habe einfach den perfekt zu mir passenden Hund bekommen, zum anderen habe ich keine großen Erwartungen an so einen kleinen Welpen – der "muss" in dem Alter nichts können, wenn er die ersten Tage hauptsächlich auf meinem Arm rumhängt und staunt, drinnen Pfützen hinterlässt und mich drei Mal pro Nacht weckt, ist das völlig okay.
Mittlerweile kommt er langsam in die Pubertät und klar, ich brauche im Moment extra viel Zeit, Geduld und Konsequenz im Umgang mit ihm, aber ich kann mich nicht beschweren – alles in allem ist er immer noch ein wahnsinng gutmütiger, leicht erziehbarer Hund.
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Und in dem Zusammenhang (weil man es auch oft als Frage hier liest): warum war dies ein guter Zeitpunkt in euerm Leben, einen Welpen/Junghund aufzunehmen? War der Welpe dann tatsächlich zu diese Zeitpunkt so einfach in den Alltag zu integrieren?
Ich habe ca. vier Jahre gewartet bis mein Zweithund endlich einziehen konnte, und Anfang dieses Jahres war für mich perfekt – acht Wochen Eingewöhnungszeit (Semesterferien), eine Erdgeschosswohnung mit Hof/Garten direkt vor der Tür, und einen fertig erzogenen Ersthund, von dem ich wusste, dass er mit Welpen sehr vorsichtig und nett ist. Bei den Überlegungen vor seinem Einzug habe ich mich auf das "Schlimmste" eingestellt (Australian Shepherd, Arbeitslinie... ich war darauf vorbereitet, hier eine abgedrehte kleine Plüschkugel rumrasen zu haben, der ich das Konzept eines Mittagsschlafs erst erklären muss
), die Realität sah anders aus und hat mich wirklich positiv überrascht: Myrddin ist 'ne coole kleine Socke und läuft hier mit, als würde er schon ewig dazugehören. 