Beiträge von pardalisa

    Finde es ja immer komisch wenn ein Wurf da ist und die Welpen noch zu haben sind.Frage mich was da verkehrt ist, wenn keiner die Tiere will. Muss da ja Gründe geben..

    Kommt auf das Alter der Welpen an, oder? Und vielleicht auch auf die Rasse. Viele Züchter, die ich kenne, vergeben keinen Hund "fest" bevor die Welpen nicht mind. 6 Wochen alt sind, manche sogar noch später.

    1. Frage: Wenn ich immer nachts um 4 Uhr aufstehe, lernt er dann überhaupt längerfristig auch mal länger auszuhalten?

    Was macht er denn, wenn du nicht um 4 Uhr mit ihm rausgehst? Schläft er dann auch bis 7 Uhr durch?

    Aber um 7 fängt halt sein Theater an und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll: Ignorieren, Schimpfen oder vielleicht sogar mit Wasser anspritzen?

    Nichts von alledem. ;) Ich würde den Hund schnappen und den Tag eben etwas früher beginnen – so'n Welpe ist anstrengend, aber das gibt sich später, versprochen. Sobald er länger bei dir wohnt (3 Wochen ist eine wahnsinnig kurze Zeit für so einen kleinen Hund, der gerade erst alle möglichen neuen Dinge kennen lernt!), gewöhnt er sich von ganz alleine an deinen Tagesablauf und du kannst die Zeit, die du morgens länger schlafen willlst, langsam steigern. :smile:

    Mhm, da fehlen mir noch ein paar Infos – Arbeitslinie ist ja nicht gleich Arbeitslinie. Was hat deine Freundin denn mit dem Hund vor? Was für ein Temperament sucht sie? Wie weit will sie (zum Kennenlernen) fahren und aus welcher Ecke kommt sie ungefähr?

    Mhm, ich glaube das mit dem "kommt einem anstrengend vor (oder eben auch nicht)" hängt auch ganz stark von der Erwartungshaltung ab.

    Ich hab' mich z.B. bei Myrddin auf ein hyperaktives, lautes, freches, nie zur Ruhe kommendes, schnappiges Fellkugel-Etwas eingestellt (yep, mal alle Vorurteile gegen Aussies hervorgekramt :D ) und habe stattdessen einen Junghund bekommen, dem zwar ab und zu die sprichwörtlichen Sicherungen rausknallen, der aber ansonsten unglaublich gut ansprechbar ist, noch nie was störrisch verweigert hat und bei aller Energie gut kontrollierbar ist – ergo: für mich ein unkomplizierter Hund. :smile:

    Shawnee hat ganz eindeutig Jagdtrieb – der hat sich nie groß für Jogger oder Radfahrer interessiert, aber als er jünger war, ist er mir ein paar mal hinter 'nem Reh her, wenn das direkt vor uns aufgesprungen ist. (Übrigens lautstark bellend – möchtest du gegen einen spurlauten Dickkopf tauschen, @DandeDT10? ;) )

    Myrddin hat nur Interesse an Bewegungen: Jogger und Radfahrer werden gelegentlich noch fixiert und ich sehe ihm an, dass er gerne mal hinterher flitzen würde (macht er zum Glück nicht), aber an Rehen oder ähnlichem Getier ist er bislang wenig interessiert. Ich bin allerdings im Moment auch extrem vorsichtig (... man könnte sagen: leicht panisch und übervorsichtig :ops: ) und leine da, wo's Wild geben könnte, im Zweifelsfall lieber einmal zu viel an, weil ich unbedingt vermeiden will, dass er ein Erfolgserlebnis hat – oder dass die beiden sich gegenseitig "auf den Geschmack bringen".

    Vom Verhalten her hätte ich jetzt gesagt, dass beides (Jogger anstarren und Wild hetzen) ursprünglich zum Jagdverhalten gehört, aber im Alltag ist's für mich schon ein Unterschied – Myrddins Fixieren lässt sich viel besser mit Training beheben als die konsequente Umsetzung von Shawnees Anti-Jagd-Training damals.

    Hattet ihr eigentlich mal Tage, wo euer sonst so cleverer Hund echt doof ist?Nicht doof im Sinne von Blödsinn bauen (das macht sie immer :ugly: ), sondern wirklich ein wenig "denklich beschränkter" als sonst.

    ... du beschreibst da Myrddins ganz bisherige Existenz. :p ;) Nein, mal im Ernst: für einen Aussie ist mein Junghund herrlich doof – Shawnee hatte sich in dem Alter längst selbst beigebracht wie man Türen und Kisten öffnet, wo die Kekse in der Küche aufbewahrt werden, wie man sich aus einem Geschirr windet und an welcher Stelle des Zauns man am besten die Nachbarn erschrecken kann. Im Vergleich dazu läuft das Söckchen mit einer bemerkenswerten Tüddeligkeit und Unbeschwertheit durchs Leben. Ich find's klasse, wie unterschiedlich die beiden sein können. :D

    Ich hab' heute morgen auch wieder was gelernt... :roll:

    Wir haben auf der Morgenrunde eine Frau mit einer jungen Staffordshire Bullterrier Hündin getroffen, die Hunde haben sich gut verstanden, also sind wir ein Stück gemeinsam gegangen. An der Wiese haben wir noch 'ne Weile gestanden, plötzlich hinter uns panische Rufe: "Nehmen Sie den Hund ran, nehmen Sie den Hund ran!" Also flott beide Hunde rangerufen, Leine dran, eigentlich alles gut soweit.

    Die Frau, die gerufen hatte, kam dann in unsere Richtung, zeigt auf meinen Aussie und sagt: "Den können Sie wieder laufen lassen, aber den Kampfhund müssen Sie festhalten!" Die Besitzerin der Hündin hatte anscheinend keine Lust auf doofe Diskussionen und verdrehte nur die Augen, ich hab' kurz versucht zu erklären, dass beide Hunde noch jung und ungestüm sind und ich meinen auch lieber noch einen Augenblick festhalte, damit er nicht zu ihr läuft, und der einzige Kommentar dazu?

    "Lassen Sie ihn ruhig, Hunde mit langem Fell können nicht böse sein." :headbash:

    Ich muss mal ganz kurz stolz auf meinen Hund sein: Obwohl ich hier mit dicker Grippe im Bett liege, kaum einen gerade Satz tippen kann und es statt eines richtigen Spaziergangs nur kurz bis zur Apotheke um die Ecke geschafft habe, benimmt sich Graf Unfug hervorragend – kuschelt sich ruhig an meine Seite und pennt.

    Er ist so toll. :herzen1: