Shawnee hat ganz eindeutig Jagdtrieb – der hat sich nie groß für Jogger oder Radfahrer interessiert, aber als er jünger war, ist er mir ein paar mal hinter 'nem Reh her, wenn das direkt vor uns aufgesprungen ist. (Übrigens lautstark bellend – möchtest du gegen einen spurlauten Dickkopf tauschen, @DandeDT10?
)
Myrddin hat nur Interesse an Bewegungen: Jogger und Radfahrer werden gelegentlich noch fixiert und ich sehe ihm an, dass er gerne mal hinterher flitzen würde (macht er zum Glück nicht), aber an Rehen oder ähnlichem Getier ist er bislang wenig interessiert. Ich bin allerdings im Moment auch extrem vorsichtig (... man könnte sagen: leicht panisch und übervorsichtig
) und leine da, wo's Wild geben könnte, im Zweifelsfall lieber einmal zu viel an, weil ich unbedingt vermeiden will, dass er ein Erfolgserlebnis hat – oder dass die beiden sich gegenseitig "auf den Geschmack bringen".
Vom Verhalten her hätte ich jetzt gesagt, dass beides (Jogger anstarren und Wild hetzen) ursprünglich zum Jagdverhalten gehört, aber im Alltag ist's für mich schon ein Unterschied – Myrddins Fixieren lässt sich viel besser mit Training beheben als die konsequente Umsetzung von Shawnees Anti-Jagd-Training damals.
Hattet ihr eigentlich mal Tage, wo euer sonst so cleverer Hund echt doof ist?Nicht doof im Sinne von Blödsinn bauen (das macht sie immer
), sondern wirklich ein wenig "denklich beschränkter" als sonst.
... du beschreibst da Myrddins ganz bisherige Existenz.
Nein, mal im Ernst: für einen Aussie ist mein Junghund herrlich doof – Shawnee hatte sich in dem Alter längst selbst beigebracht wie man Türen und Kisten öffnet, wo die Kekse in der Küche aufbewahrt werden, wie man sich aus einem Geschirr windet und an welcher Stelle des Zauns man am besten die Nachbarn erschrecken kann. Im Vergleich dazu läuft das Söckchen mit einer bemerkenswerten Tüddeligkeit und Unbeschwertheit durchs Leben. Ich find's klasse, wie unterschiedlich die beiden sein können. 