Beiträge von pardalisa

    Shawnee (jetzt 10 Jahre alt) wurde mit 7 Jahren aus gesundheitlichen Gründen kastriert. Verfressen war er vorher schon, das ist noch mal einen Tick heftiger geworden, aber wirklich "schlimm" ist es nicht; ein sehr plüschiges, nicht dem eigentlichen Rassestandart entsprechendes Fell hatte er vorher auch schon – und vom Verhalten her hat er sich absolut nicht verändert. Er war vorher entspannt mit anderen Hunden und ist es immer noch, bestiegen wird er von unkastrierten Rüden nicht (... würde ich auch gar nicht zulassen :p ).

    Manchmal bereue ich es, ihn nicht früher "unter's Messer" gelegt zu haben: Hätte ich ihn mit zwei bis drei Jahren kastrieren lassen, hätte ich ihm wochenlange, hormonell bedingte (und äußerst schmerzhafte) Gesundheitsprobleme und eine aufwendige Darm-OP erspart. :( :

    Was mit Myrddin, der gerade erst 15 Monate alt ist, mal passiert, weiß ich noch nicht. Auf der einen Seite bin ich auch der Meinung, das man einem Tier keine "präventive Amputation" angedeien lassen sollte, auf der anderen Seite habe ich noch überdeutlich vor Augen, wie sehr Shawnee in der Zeit gelitten hat und wie sehr ihn die OP mitgenommen hat, das vergesse ich nicht so schnell. Wenn ich dem Lütten das durch eine Kastration, die ja – besonders beim Rüden – ein verhältnismäßig kurzer, einfacher Eingriff ist, ersparen kann, muss ich schon sehr sorgfältig abwägen.

    Myrddin fegt zwar nicht besonders viel durch's Unterholz, liebt es dafür aber, sich mit Schwung Abhänge und Hügel hinunterzustürzen (... was bei mir gelegentlich für graue Haare sorgt ;) ). Wenn ich das vom großen Monster richtig in Erinnerung habe, gibt sich das aber noch – so in 2 bis 3 Jahren... :D

    Das Söckchen hat jetzt übrigens auch ganz offiziell einen Termin zum HD/ED-Röntgen. So richtig begeistert bin ich nicht (ein bisschen Restrisiko ist so eine Narkose ja doch :fear: ), aber was muss, das muss.

    Ab wann konntet ihr eigentlich für eure Aussies etwas mehr Geld fürs Geschirr ausgeben weil sie nicht mehr rauswachsen werden?


    Myrddin (heute genau 15 Monate alt) trägt sein jetziges Geschirr, seit er ca. 9 Monate alt ist. Das Teil ist 'ne Maßanfertigung, ich hab' beim Bestellen dazugesagt, dass er vermutlich noch ein bisschen "in die Breite" geht und bislang passt alles prima. Er hat zwar noch etwas im Bauchumfang zugelegt und 'nen breiteren Brustkorb/mehr Muskeln bekommen, aber weil die Verstellmöglichkeit am Bauchgurt gleich etwas großzügiger eingeplant wurde, passt das Geschirr immer noch. :smile:

    Uah, auch gruselig, @Sadako. Dieses "Der muss das abkönnen!" ist so eine dämliche Einstellung, aber leider irgendwie nicht tot zu kriegen.

    Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich nicht weiß, ob Myrddin zuerst gebellt hat oder ob der Jogger zuerst das Schreien und Fuchteln angefangen hat, weil ich gerade in meiner Tasche gekramt habe, um die Kese zu suchen. Aber selbst wenn mein Hund "angefangen" hat, finde ich die Reaktion dieses Kerls völlig überzogen. Ich hab' ja eine Menge Verständnis dafür, dass man als Jogger keine guten Erfahrungen mit Hunden gemacht hat, aber wenn man vom betreffenden Hund nicht mal angeatmet wurde und da noch locker 50m Platz waren, hätte man sich das Gemotze auch sparen können.

    Informiert ihr, die solche Empfehlungen aussprecht, wirklich gleich Behörden, wenn euch ähnliches widerfährt? Und falls ja, welche Reaktionen bekommt ihr von den Behörden?


    Kommt drauf an. Grundsätzlich würde ich immer zuerst versuchen, ein Gespräch mit jemandem zu suchen - bei Nachbarn oder Leuten, die man regelmäßig beim Spaziergang trifft, ist das ja meistens auch überhaupt kein Problem.

    Schwierig wird's erst, wenn man nicht weg gucken, aber auch nicht eingreifen kann, ohne sich selbst zu gefährden. An meinem alten Wohnort gab's z.B. eine Kleingartenkolonie, in der sich Männer nachmittags zum Trinken getroffen haben. Während die Herrschaften dann dicht wie nix Gutes in den Lauben saßen, rannten ihre Hunde (größtenteils Schäferhunde und -mixe) durch die Nachbarschaft und machten im Rudel Jagd auf alles, was ihnen nicht in den Kram passte: kleinere Hunde, Kinder auf Skateboards, Leute mit Rollator, etc.

    Klar, ich hätte dann da höflich klopfen können und die Leute bitten, ihre Hunde anzuleinen. Ich bin aber nicht mal 1,70m groß, blond, ziemlich dürr und sehe deutlich jünger aus als ich bin - und tut mir Leid, wenn ich da Vorurteile habe, aber mir war's sicherer, mich ein paar anderen Hundehaltern anzuschließen, die sich das eine Weile angeguckt haben und irgendwann gemeinsam die Polizei gerufen haben.

    Insofern: Solange der Hauch einer Chance besteht, dass ein Gespräch etwas bringt, würde ich das immer als erstes versuchen. Wenn das nix bringt oder zu gefährlich ist - Behörden informieren.

    Ich hatte vorhin auch so eine Begegnung von der Art "Dinge, die die Welt nicht braucht"... Ich war mit beiden Hunden (ohne Leine) in einer meiner Lieblingsecken spazieren und echt froh, dass da trotz des tollen Wetters so wenig Leute unterwegs waren. In den knapp zwei Stunden haben wir genau 3 Menschen getroffen – leider war einer davon ein stänkersüchtiger Jogger, der von hinten auf uns zu lief.

    Myrddin hatte ich gerade ins Platz geschickt, weil ich Kekse zum Suchen in einer alten Baumrinde verteilen wollte, Shawnee hatte sich an einem Grasbüschel festgeschnüffelt. Dass da überhaupt jemand kam, habe ich erst bemerkt, als Myrddin plötzlich gebellt hat. Folgendes Bild: Jogger steht, mit wild fuchtelnden Armen und laut unverständliches Zeug rufend, in ca. 100m Entfernung; Myrddin liegt ca. 20m von mir entfernt, bellt, bleibt aber liegen; Shawnee interessiert sich für nix von alledem. Ich bin also zu Myrddin gegangen, hab' ihn angeleint und beruhigt, der Jogger kam näher und fing dann an, mich anzumotzen: Was mir einfiele, hier wäre Naturschutzgebiet, der Hund wäre gefährlich, die gehören beide angeleint... :roll:

    Ich hab' mich entschuldigt, dass Myrddin gebellt hat, aber dann darauf hingewiesen, dass er ihm nicht mal näher gekommen ist. Und dass da außerdem kein Naturschutzgebiet, sondern bloß ein Wasserschutzgebiet ist - und damit definitv kein Leinenzwang herrscht. Tja, war kein Durchkommen bei dem Herrn. Irgendwann hat's mir dann gereicht und als er wieder damit angefangen hat, dass mein Hund "ganz schlimm gefährlich" ist, ist mir dann rausgerutscht: "Wenn er gefährlich wäre, hätten Sie den längst im Arm hängen. Der mag Sie bloß nicht - und ich kann's ihm nicht verdenken!"

    Nicht besonders nett, aber was soll man machen, wenn das Gegenüber sich so gar nicht wieder beruhigen will? :ka:

    Wie transportierst du deine Hunde denn im Auto (Kofferraum, Box, Rücksitz...)? Und sind sie es gewohnt, ruhig im Auto zu warten?

    Ich würde wahrscheinlich auch für genügend Frischluft und Wasser sorgen und im Schatten parken (muss ja kein belaubter Baum sein, große Gebäude spenden auch prima Schatten ;) ). 16° finde ich jetzt - je nach Fellbeschaffenheit des Hundes – noch gut zu ertragen.

    Ich kann @Fusselnase da nur zustimmen. Ja, für Außenstehende sieht es so aus als würde mein Senior "dreister", weil er z.B. öfter im Weg rumsteht, morgens nur langsam zur Tür getappt kommt, wenn ich zum Spaziergang aufbrechen will, und öfter mal suchend mit der Nase an der Tischkannte langläuft - aber er hat Probleme mit dem Kreuzband und ich vermute auch, dass er in letzter Zeit schlechter sieht.

    Ich finde ihn großartig, so wie er ist, da nehme ich gerne ein bisschen Rücksicht auf seine "Altersmarotten" und Zipperlein. :smile: