Beiträge von pardalisa

    straalster Danach wurde jetzt ja schon mehrfach gefragt (vielleicht hast du's ja in der Fülle der Beiträge übersehen :smile:), aber:

    Erklär doch bitte mal anhand von ein paar konkreten, praktischen Beispielen, was du meinst. Bei welcher Rasse genau siehst du zuchtbedingte (!) Wesens-/Charakter-Probleme, die deiner Meinung nach in den Qualzuchtbereich abzurutschen drohen, wie werden diese Probleme deiner Meinung nach gezielt gefördert bzw. verschlimmert, und was schwebt dir da ganz handfest und praktisch als lösungsorientierter Ansatz vor, wie man das angehen könnte?

    Deine Aussagen bislang sind – sorry :ops: – meinem Leseverständnis nach sehr, sehr schwammig und allgemein gehalten, das macht es schwer zu verstehen, worauf du dich genau beziehst. Und ich würde das wirklich gerne verstehen können.

    Für mich ist es ein Fehler Zuchtziel ohne Nase von extremen Zucht"nebenwirkungen" zu trennen.

    Aber das tut doch gar keiner? :???:

    Hier ging's auf den letzten Seiten viel um Plattnasen und Kurzschnäuzigkeit, ja – vermutlich, weil diese Hunde öfter in solchen Artikeln wie beispielsweise dem vom Rückert auftauchen, und weil das Problem da so überdeutlich ist, dass es selbst für absolute Laien, die das erste Mal überhaupt was von Qualzucht hören, ein "guter Einstieg" ist. Und weil eiiigentlich offensichtlich sein sollte, dass ein Hund ohne Nase sein Leben lang leidet. (Dass nicht mal der Konsens unter Hundehaltern und -züchtern besteht, konnte man hier ja leider mal wieder sehen... :( :)

    Aber ich hab' hier nirgendwo gelesen, dass irgendjemand gesagt hätte: "also, Brachyzephalie ist das eine Problem in der Hundezucht, alles andere sind Nebensächlichkeiten, müssen wir nicht drüber reden." :ka: Ganz im Gegenteil! Wenn man die Vorgänger-Threads liest, stößt man schnell darauf, was hier sonst noch an Qualzuchtmerkmalen diskutiert wurde – extreme Größe (sowohl die Auswüchse der Rassen, die immer größer und größer gezüchtet werden, als auch krasse Verzwergungsmerkmale), Fellmengen und daraus ev. eingeschränkte Lebensqualität, Falten als "Schönheitsideal" bei manchen Rassen, Chondrodysplasie, usw. usf.

    Es ist nur, und das hat Bonadea ja schon perfekt zusammengefasst, sehr, sehr, sehr mühsam, über Qualzucht zu diskutieren, wenn ständig Begriffe durcheinandergeworfen werden. Zufällig auftauchende Krankheiten, die nicht bewusst verschärft/herbeigeführt/vom Menschen gewollt gefördert werden, sind keine Qualzucht. Dass das für die Rasse Mist ist, darüber sind wir uns alle einig, denk ich mal, aber DCM oder Krebs sind keine Qualzuchtmerkmale, weil darauf in der Zucht nicht selektiert wird. Genau wie PL. Oder HD. Da kann man vortrefflich drüber streiten, wie und ob man da züchterisch gegenwirken kann, aber das passt eigentlich nicht in den Qualzucht-Thread.

    Kann mir jemand eine gute Futtertonne empfehlen, die für ca. 15 kg Trockenfutter reicht...

    Ich habe mir schon tausend Bewertungen durchgelesen und bin total unschlüssig. Sie sollte schon etwas stabiler sein (also kein Nylon oder so), da sie bei uns den Keller kommen soll. Vielen Dank schon einmal.

    Ich hab' die hier von Alsa: https://www.alsa-hundewelt.de/futterbehaelter-food-box

    Bei mir stand das Futter lange Zeit so, dass der Hund freien Zugang zu dem Raum mit der Futterbox hatte (war in der alten Wohnung nicht anders möglich) – und das clevere Monsterchen konnte alle möglichen Verschlüsse (Oskar-Tonnen, Tretmülleimer, Klickverschlüsse, Reißverschlüsse, ...) öffnen. Nach zahlreichen Tests, die mit einem seeehr satten, zufriedenen Hund, der diese Art von "Tierversuch" klasse fand ;):lol:, endeten, bin ich dann irgendwann bei der hier gelandet. Der Drehverschluss ist super 'hundesicher' und stabil, 15kg Trockenfutter passen gut rein, bleiben frisch und geruchsdicht ist die auch.

    pardalisa

    Ja, das habe ich auch irgendwo im Internet gelesen. Weiß nur nicht mehr wo. :???:

    Wenn mich nicht alles täuscht, hat einfach jemand die Behauptung aufgestellt, aber es gibt keine bewiesene Studie o.Ä. dazu.

    Das wurde auch irgendwo diskutiert.

    Persönlich kenne ich nicht einen einzigen "Kaiserschnitt-Bosti". :ka:

    Ich find' den deutschsprachigen Artikel, den ich ursprünglich gelesen hatte, auch nicht wieder, hab' aber auf die Schnelle eben das hier gefunden:

    "Three breeds were singled out as having caesarian rates of over eighty per cent – the French Bulldog at 81.3%, the Bulldog at 86.1% and the Boston Terrier at a remarkable 92.3%." (Quelle: klick)

    Jetzt weiß ich nicht, wie zuverlässig die Quelle bzw. der Tierarzt ist, der das da im Interview sagt, aber das kommt mir schon sehr, sehr hoch vor. :???: Und ziemlich besorgniserregend.

    Wo wir gerade bei den Boston Terriern sind: Ich hab' neulich gelesen, dass es bei der Rasse enorm viele Kaiserschnitte gibt (in dem Artikel war die Rede davon, dass 80-90% der Würfe per Kaiserschnitt geholt werden). Als Grund wurde angegeben, dass bei Boston Terriern der große Kopf schon bei den Welpen eine natürliche Geburt häufig unmöglich macht.

    "Kann nicht auf natürlichem Wege Welpen gebären" wird ja auch häufig als Qualzuchtmerkmal aufgeführt – kann man da, z.B. beim Boston Terrier, züchterisch was machen bzw. gibt's da Bestrebungen, die Kopfform 'natürlicher' zu bekommen?

    Ich war von so einer hohen Zahl Kaiserschnitte und wie 'normal' das dargestellt wurde ehrlicherweise ziemlich erschrocken.

    Von uns nach Ewigkeiten auch mal wieder ein Video: unsere Runde von vorgestern, ein ziemlich typischer, normaler Spaziergang ohne größere Besonderheiten. :smile: (Sorry für mein Keuchen im Hintergrund :ops:, bin erkältet.)

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    2:40 – Das Auto, was da kommt, war der Förster. Der war sogar so nett und hat kurz angehalten, um mir zu sagen, dass links im Wald aktuell Baumfällarbeiten sind und deshalb da einige Wege nicht begehbar.

    3:35 – Hier motz ich ihn kurz an, weil er anscheinend spontan 'vergessen' hat ;), dass das Betreten der Felder tabu ist.

    9:12 – Da zeigt er Wild an. Ich hab' erst gar nix gesehen oder gehört, er war aber der Meinung, dass da auf jeden Fall was steht. (Und im Zweifelsfall traue ich seiner Wahrnehmung da mehr...:lol:) Bei 9:43, wo er sich noch einmal so deutlich anspannt, hab' ich dann auch eindeutig gehört, dass da irgendwelche Tiere weggelaufen sind (vermutlich Rehe, die durch's Holzfällen schon aufgeschreckt wurden).


    Im Großen und Ganzen bin ich so eigentlich ziemlich zufrieden, aber es gibt ja manchmal Dinge, die einem beim eigenen Hund partout nicht auffallen; Kommentare jeglicher Art – Lob, Tadel, Verbesserungsvorschläge ;) – also definitiv erwünscht.

    Und genau das ist mein Punkt - es kann für mein Verständnis nicht sein, dass bei Kurznasen kommt: "Durchgängiges neben dem Fahrrad rennen (!) über Strecke x ist ja wohl Minimalanforderung - das muss JEDER* Hund leisten"


    Die meisten haben kurze Beine, die haben kurze Nasen, die sind nicht auf Rennen ausgelegt.


    Auf der anderen Seite wird dann von den gleichen Leuten gesagt "Ja aber Hunderasse A kann ja nun unmöglich in moderatem Wohnumfeld bestehen, das ist ja die vollkommen falsche Umgebung, ist ja logisch, dass die da Stress haben und auffällig werden - darauf sind die ja auch gar nicht ausgelegt." Für mich ebenfalls eine Minimalanforderung für ein gesundes und ausgeglichenes Hundeleben ohne vermeidbaren Stress in der heutigen Welt.

    Das Problem ist nur, dass man bei körperlichen Qualzucht-Merkmalen ganz klare Parameter setzen kann (in Absprache mit Experten und Tierärzten natürlich). Wie das ja z.B. in NL gerade geschieht – Schnauzenlänge muss im Verhältnis zum Schädel soundso lang sein, um freie Atmung zu ermöglichen; Kaiserschnitt muss eine medizinisch notwendige Ausnahme und nicht die Regel für eine Geburt sein; Paarung muss ohne menschliches Eingreifen natürlich erfolgen können; Hund muss – angepasst an seine Größe selbstverständlich – eine bestimmte Strecke laufen können ohne Auffälligkeiten zeigen zu können. Usw usf.

    Das sind alles messbare, überprüfbare Dinge, die sich unabhängig von Rassezugehörigkeit/Mischlings'zusammensetzung' auf alle Hunde anwenden lassen. Da verlangt ja niemand Unmögliches oder sportliche Höchstleistungen sondern wirklich nur das absolute Minimum (!), das sicherstellen soll, dass der Hund in einem gesunden Körper ein schmerzfreies Dasein führen kann, und das auch nur mit solchen Hunden gezüchtet wird, die diese (nochmals: minimalste!) Anforderung erfüllen.

    Ich versteh schon deinen Grundgedanken, dass zu einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist/Charakter/Nervenkostüm/wie auch immer man es nennen will, gehört. Aber wie willst du das prüfen? Wer legt die Kriterien fest? Wie will man so unterschiedliche Dinge wie ursprüngliche Verwendung der Rasse, Lebensumstände des Halters, verschiedene Bedürfnisse des Hundes, etc. unter einen Hut bekommen?

    Wie gesagt, den Ansatz kann ich schon irgendwie vage nachvollziehen (auch, wenn ich das gesundheitliche Problem im Rahmen der Qualzucht-Diskussion für das mit Abstand größere halte), aber ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie man bei dem, was du ansprichst, zu sinnvollen 'Prüfkriterien' kommen könnte.

    Da würden mich ein paar praktische, konkrete Beispiele/Vorschläge wirklich interessieren. :smile:

    Hab heute mit einer Züchterin von Mini Australian Shepherds telefoniert.

    Öhm, doofe Frage :ops: - warst du nicht diejenige, die vor Kurzem wegen einer freundlichen, verträglichen, nervenstarken Rasse, die gut mit neuen Situationen klarkommt, um Rat gefragt hatte? Wo der Ersthund schon Probleme mit fremden Leuten hat und mit dem Stadtleben Schwierigkeiten?

    Und da bist du beim Mini-Aussie gelandet...? |)

    (Edit: Falls ich dich da gerade verwechsele - sorry! Ich kann mir die Usernamen nie merken und komm dann mit den Profilbildern manchmal durcheinander.)

    Würdet ihr eine Haltung von einem kastrieren und einem unkastrierten Rüden eher als schwierig bezeichnen?

    War hier bei den beiden Aussies nie ein Problem. :smile: Der ältere Rüde war sehr spät kastriert (mit acht Jahren, gesundheitliche Gründe), hat sich immer wie ein intakter Rüde verhalten und wurde von anderen Hunden auch als solcher behandelt.

    könnte man was ins Maul/auf die Zähne sprühen?

    Leider nicht. :verzweifelt: Die Besitzerin hat sonst von ihrer TÄ auch so'n Zahnreinigung-Gel empfohlen bekommen, das man direkt auf die Zähne auftragen kann, aber der Hund ist echt bei allem, was Pflegemaßnahmen angeht, mit Vorsicht zu genießen. (Sie weiß, dass sie daran arbeiten muss und dass es da wirklich tolle Anleitungen zu Medical Training auf Kooperationsbasis gibt, aber der aktuelle Stand gibt "Maul aufmachen und irgendwas darin tun" definitiv nicht her.)

    ... und ob der Hund nett ist.

    Das ist ja mal 'ne knuffige Frage vom OA! :lol: Weißt du, was passiert, wenn man sagt, dass er nicht nett ist? |)