Beiträge von pardalisa

    @Streichelmonster Echt 'ne blöde Situation. Ich würde auch mal mit der Trainerin sprechen, vielleicht kann man das so legen, dass die beiden "Ausreißer" direkt nacheinander und immer am Anfang/Ende einer Trainingseinheit dran sind, und du mit Bliss in der Zeit raus gehst? Vielleicht schließt sich da noch jemand an, du bist doch bestimmt nicht die Einzige, die das nervt... :smile:

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    Ich habe heute mal wieder festgestellt, dass die Schwachstelle in unserem Mensch-Hund-Team definitiv der Mensch ist. :roll: Myrddin ist mir zu ein paar anderen Hunden abgezischt, weil ich einfach doof war: Ich war müde, hatte mir 'nen Kaffee mit zum Spaziergang genommen und sah von vorne einen Typ mit drei Labbis kommen. Kein Problem, Myrddin saß freiwillig brav neben mir, ich wollte also die Leine ein bisschen kürzer nehmen – und kippe mir dabei den heißen Kaffee auf's Handgelenk.

    Die Leine habe ich natürlich vor Schreck fallengelassen, Myrddin hat mein halblaut gefluchtes "Sch****!" als "Frei!" verstanden und ist fröhlich losgelaufen. Ich hab' mich zig mal entschuldigt, aber die anderen Hunde waren zum Glück wirklich nett und der Besitzer auch, der hat mir sogar noch ein Taschentuch für meine leicht verbühte Hand angeboten. :smile: Trotzdem, irgendwie könnte ich mich für mein mangelndes Reaktionsvermögen heute selbst ohrfeigen...

    Ehrlich gesagt, frage ich mich auch immer, wonach man einen Welpen aussuchen sollte...

    Ausschließlich nach Farbe definitiv nicht. ;) Natürlich spielt das Aussehen auch eine Rolle (Ich finde z.B. Aussies mit viel weiß einfach nicht schön... :ops: ) , aber Leute, die anrufen und direkt nach dem 'Hallo' fragen: "Ich will die red merle Hündin, ist die noch frei?" kommen bei den Züchtern, die ich kenne, gar nicht in die nähere Auswahl für einen Welpen.

    Shawnee habe ich nach dem "Liebe auf den ersten Blick"-Prinzip ausgesucht – er ist auf meinem Schoß eingepennt, ich fand ihn toll, die Rüden waren eh alle blue merle und die Züchterin meinte, vom Temperament her passt er.

    Bei Myrddin hatte ich eine genauere Vorstellung, was ich mir charakterlich und vom Körperbau her wünsche: aktiv, eher zu unternehmungslustig als zu ruhig, eigener Wille und Durchsetzungsfähigkeit ausdrücklich erwünscht, mutig, nicht zu groß, nicht zu schwer, nicht zu plüschig. Letztendlich hatte ich die Wahl zwischen drei Rüden aus dem Wurf: einer war eher zaghaft und vorsichtig, der fiel gleich raus, die anderen beiden waren für ihr Alter ziemlich furchtlos, verdammt neugierig und immer, wenn es spannend wurde, vorne mit dabei. Zwischen den beiden zu mir passenden Welpen habe ich mich dann für den entschieden, der mir optisch besser gefiel.

    Und ich hab's nicht bereut – Myrddin hat als 6 Wochen alter Zwerg regelmäßig eine leere Blumenschale im Garten der Züchterin erklommen, sein Lieblingsspielzeug dorthin geschleppt und den Platz zu seinem "Aussichtsposten" erklärt – und seitdem hat sich an seinem Charakter nix Nennenswertes mehr geändert. :D ;)

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    Mit der Züchterin meines Zweithundes habe ich mich lange und ausführlich unterhalten, bevor die Welpen überhaupt geboren waren und irgendwann gegen Ende des Gesprächs hat sie auch gefragt, ob ich eine "Wunschfarbe" habe. Hatte ich, aber ich hätte auch dann auf jeden Fall einen Welpen aus dem Wurf genommen, wenn "meine" Farbe gar nicht dabei oder charakterlich überhaupt nicht zu uns passend gewesen wäre.

    Insofern: Ja, dass man "Farbwünsche" äußern kann, ist durchaus üblich, denke ich, und das finde ich auch nicht verwerflich. Eine endgültige Verteilung der Welpen findet dann ja meist eh erst statt, wenn man zum Charakter schon etwas mehr sagen kann.

    Nur weil die Welpen als "vergeben" markiert sind, muss es noch nicht bedeuten, dass sie schon zugeteilt sind.
    Wenn ich vier Rüden habe und 5 feste Interessenten, sind alle vergeben, wer wen am Ende bekommt muss da aber noch lange nicht festgelegt sein.

    So kenne ich das auch. Myrddins Schwestern waren z.B. von Anfang an alle "reserviert", wenn ich mich richtig erinnere, weil viel mehr Interessenten für Hündinnen als für Rüden vorhanden waren und deshalb von Anfang an klar war, dass jemand, der den Wurf z.B. auf der Homepage entdeckt, wegen einer Hündin eh nicht mehr anfragen muss.

    Ich kenne super viele Aussie Besitzer, die irgendwie am Ende doch einen ganz anderen Farbschlag, ja sogar ein anderes Geschlecht als das gewünschte bekommen hatten (ich inklusive ). Dafür haben sie den Hund erhalten, der zu ihnen passt.

    Yep, ich auch. :D Bei meinem Ersthund wollte ich furchtbar gerne eine Hündin in black tri, bekommen habe ich einen Rüden in blue merle. So kann's laufen! :lol:

    Shawnee ist mit fremden Hunden wirklich unendlich geduldig und nett – und obwohl er die ersten sieben Jahre seines Lebens unkastriert war, hat er sich noch nie zu einer Klopperei hinreißen lassen, war noch nie prollig mit anderen Rüden und hatte und hat immer noch die Ruhe weg, wenn kleinere Hunde oder Welpen auf ihm herumturnen. :smile:

    Einzige Ausnahme war ein Dobermannrüde, der bei meinen Eltern in der Nähe gewohnt hat und (zum Glück) vor einiger Zeit gestorben ist: Er und Shawnee haben sich gehasst und das vom ersten Blickkontakt an. Ein Mal ist der Dobermann ohne Leine in uns reingerast und es hat zwischen beiden heftig geknallt – ich habe nie vorher und seitdem nie wieder meinen Hund so außer sich gesehen... :shocked:

    Gibt es hier jemanden der Nachtschicht hat oder sehr früh aus dem Haus muss? Wir regelt ihr das? Geht ihr dann bevor ihr geht nochmal mit den Hunden raus? Licht an oder aus?

    Ich arbeite regelmäßig nachts in meinem studentischen Nebenjob. :smile: Die Hunde lasse ich vorher und hinterher raus – vorher 'n richtiger Spaziergang, hinterher meist nur kurz in den Garten – und das Licht mache ich aus, aber in einer Steckdose im Wohnzimmer ist so ein kleines Nachtlicht. Wenn sie's ganz dunkel haben wollen, können sie aber ins Schlafzimmer gehen.

    Ich denke auch, dass da viele Faktoren mitspielen, aber ich würde reine Körperkraft nicht überbewerten. Der Besitzer eines Fitnesstudios hier wird regelmäßig ein paar Meter von seinem Rottweiler mitgezogen – und der Typ ist wirklich groß und kräftig.

    Vielleicht kommt's auf die passende Mischung aus Kraft, Gewicht(sverhältnis), Technik und Ausstattung (= Hund an der langen oder kurzen Leine, Halsband oder Geschirr, etc.) an. Und zumindest meiner Erfahrung nach macht es auch einen großen Unterschied, ob man den Hund kennt oder mit einem fremden Hund unterwegs ist.

    Vorhin auf dem Weg zur Eisdiele: Shawnee hat sich an einem Grasbüschel festgeschnüffelt, ich will weiter und sage "Na komm, Großer" – und höre von hinten ein kleines Mädchen ganz verwundert seine Mutter fragen: "Mama, warum heißt der Hund denn 'Rosa'? Der hat doch schwarze Flecken!"

    Fand ich irgendwie niedlich. :D