ich lese oft von "harmlosen Rangeleien / Pöbeleien" unter Rüden. Woran macht man das fest? Wie weit geht das, bevor es in einen ernsthaften Kampf kippt? Wie weit toleriert ihr das?
Ich habe einen netten, erwachsenen Rüden, der auch deeskalierendes Verhalten zeigt – und einen jungen, übermütigen, im Moment sehr frechen Rüden, der gerne mal prollt und Grenzen austestet.
Den Großen lasse ich, wenn der Besitzer des fremden Hundes zugestimmt hat, viel selbst regeln: er macht das ohne großes Aufhebens und sehr souverän, der geht Streit auch lieber aus dem Weg.
Den Kleinen lasse ich erstens nur Kontakt zu Hunden aufnehmen, die ihm gewachsen sind (nicht nur körperlich, auch was das Durchsetzungsvermögen betrifft), und zweitens habe ich da immer ein wachsames Auge drauf, dass er mit seiner Kontrolltick-Nummer nicht Erfolg hat und andere Hunde belästigt.
Er darf sich mit anderen Hunden schon auseinadersetzen, das finde ich auch wirklich wichtig, dass er richtiges Konfliktverhalten lernt, aber halt nur dann, wenn Gegenüber und Situation passend sind.
Ernsthafte Kämpfe hatte ich mit unseren Hunden noch nie, weder untereinander noch mit fremden Hunden. Meine Beobachtungen passen aber genau zu dem, was hier schon geschrieben wurde: Wenn der Kleine prollt, ist das "viel heiße Luft um nichts", d.h. er hüpft herum (bzw. würde es), versucht Pfoten aufzulegen, kläfft eventuell, versucht dne anderen Hund abzudrängen/einzuschränken – alles unhöflich und nervig, aber nicht gefährlich. Typisches Rüdengehabe halt – wir arbeiten dran...