Beiträge von pardalisa

    Es kommt auch vor, dass einem in 10 Minuten über 10 Hunde entgegen kommen und man für 10 s anleinen muss und dann wieder ab und dann wieder anleinen...

    Ich weiß nicht was das große Problem an drei Quasi Kurzführern ist

    Wow, okay, dann haben wir völlig verschiedene Auslaufgebiete... :shocked:

    (Und 'nen "Problem" finde ich Kurzführer gar nicht, ich hab' nur gerne an meinen Hunden, die ziemlich körperbetont miteinander spielen, so wenig Krams wie möglich hängen. :smile: Die Verletzungsgefahr ist mir sonst zu groß. Bei ruhigen Hunden ist das ja was Anderes.)

    Wenn hier ein angeleinter Hund um die Ecke kommt müsste ich innerhalb weniger Sekunden drei Hunden ein Zugstopp überfriemeln oder die Karabiner einklipsen..ich schaff das auf jeden Fall nicht...

    Ich auch nicht, deshalb bleiben meine Hunde an Ecken, an denen ich nicht weit genug gucken kann, angeleint. Ein bisschen wie beim Autofahren – nur maximal so schnell unterwegs sein, dass man innerhalb der halben Sichtweite bremsen kann. ;)

    Komplett bescheuerter Satz gestern Abend von einer Mutter:

    Wir begegnen uns auf einem schmalen Waldweg, ich hab' also meine Hunde angeleint und auf die andere Seite genommen, weil ihr Kind (ca. Grundschulalter) einen Stock in der Hand hatte. Als wir fast auf gleicher Höhe sind, holt der Junge aus und wirft den Hunden den Stock ins Gesicht. Ich erschrecke mich, muss wohl kurz aufgeschrieen haben, Shawnee geht in Hab-Acht-Stellung.

    Die Eltern gehen seelenruhig weiter, wuscheln ihrem Kind durchs Haar und die Mutter sagt: "Aber Konstantin, das solltst du doch nicht. Der Hund erschreckt sich."

    Ähm, ja. Und der erschreckt sich nicht nur, der wehrt sich auch, wenn man ihm Schmerzen zufügt (und ich ihn lasse). 'Ne Entschuldigung wäre außerdem nett gewesen, kam aber nicht.

    Also erst mal: Norwegen ist klasse! Wir fahren nächsten Monat schon zum wiederholten Mal und haben nur gute Erfahrungen gemacht. :smile:

    Nun habe ich mir eben mal die Einreisebestimmungen für Norwegen durchgelesen und es taten sich fragen auf, die ich gern stellen möchte.
    - Wie läuft das mit der vorgeschriebenen Entwurmung gegen Bandwurm ?
    - Wie läuft die Kontrolle an der Grenze ab ?
    - Wie streng wird die Anleinpflicht kontrolliert ?
    - Gibt es ein Problem mit Hunden ohne Stammbaum ? (Der eine hat Papiere, die anderen 2 nicht, Schäferhund bzw. Mix)

    Einer der Hunde geht bei Fremden nach vorne, lässt sich also nicht anfassen etc., ist das bei der Grenzkontrolle ein Problem ?

    Das mit der Entwurmung ist relativ einfach – man geht einfach innerhalb von 10 Tagen vor Grenzübertritt mit dem Hund zum TA, der macht die Entwurmung und bestätigt das im Impfpass.

    An der Grenze wurden wir noch nie kontrolliert, da kann ich also nichts zu sagen - aber wenn man den EU-Pass dabei hat und den Hund notfalls mit Maulkorb sichert, dürfte es da eigentlich keine Probleme geben.

    Zur Anleinpflicht: Kontrolliert wurden wir nicht, wir sind allerdings auch immer mit dem Wohnmobil "JWD in der Pampa" unterwegs. Solange es kein Naturschutzgebiet/Privatgrundstück ist, hab' ich unsere Hunde also auch laufen lassen – hat sich nie jemand dran gestört.

    Wo wollt ihr denn hin? Ferienhaus oder Rundreise? :smile:

    Man könnte den Hund in die andere Richtung schicken, also die Gegenrichtung des Grapschers.
    Man könnte dem Hund auch beibringen, dass er auf Kommando bellt. Das schreckt Grapscher vielleicht auch ab (zumindest bei größeren Hunden).

    Je nach Hund und Situation sind das gute Ideen, aber wenn ich an 'ner befahrenen Straße oder am Gleis auf dem Hauptbahnhof stehe, ist das nur bedingt umsetzbar. ;)

    Und meine Hunde sind nicht direkt klein – ein großer Hund, der fremde Menschen anbellt, gilt hier viel eher als "gefährlich" - dann ist's mir lieber, die Leute glauben, er wär krank, dafür kann er wenigstens nichts.

    Schutzdienst schliesse ich mal aus für einen Hütehund.

    Sag das nicht – es gibt ein paar Aussies, die ja schließlich auch Hütehunde sind, und am Schutzdienst richtig Spaß haben.

    Mit was ich mich gar nicht anfreunden kann ist Agillity. Das höchste der Gefühle wäre zuhause ein kleiner Parcour den man ab und an mal nutzen kann, aber nicht als Vollzeitauslastung.
    Reicht das an körperlicher Auslastung ohne "professionell" Agillity zu machen?

    Agility "nur so" im Garten zu machen, würde ich nicht empfehlen – da kann man am Hund mehr kaputt machen als es gut tut.

    Die anderen Dinge hören sich aber doch super an – eine nette Sportart/Beschäftigung, an der Hund und du Spaß haben, dazu Spaziergänge und vielleicht ein bisschen tricksen – damit müsste ein Sheltie eigentlich ziemlich glücklich sein.

    Ich vermute, dass das bei viele viel mehr ein Reflex/natürliches Bedürfnis ist, zu streicheln, denn ein bewusstes Hinwegsetzen über "Gucken ist nur mit den Augen". Einen felliges Tier lädt eben nicht zum gucken, sondern gerade zum Anfassen ein! Insofern würde ich den allermeisten da gar nix Böses unterstellen.
    (...)

    Aber im Normalfall glaube ich, dass die Leute einfach meinen, dass Hunde es lieben, immer und von jedem gestreichelt zu werden. Nicht weil sie toll sind, sondern weil es in der Natur des Hundes liegt. Also würde ich auch da nicht per se unterstellen, dass die Leute "absichtlich" kacke handeln, sondern aus einem Impuls raus.

    Aber genau das ist ja das Problem, das ich damit habe: Von meinem Hund wird ständig Selbstbeherrschung und Impulskontrolle erwartet – er darf keine Tiere jagen, obwohl das in seiner Natur liegt, er darf nicht einfach zu anderen Hunden hinlaufen, er darf Kindern, die auf seiner Schnauzenhöhe einen Hot Dog vorbeitragen, nicht das Essen klauen, er darf in vielen Gebieten überhaupt nicht freilaufen, usw. ... aber den simplen Impuls, fremdes "Eigentum" anzufassen, ohne vorher zu fragen, können erwachsene Menschen nicht unterdrücken?

    So viel Selbstreflektion und Selbstbeherrschung würde ich eigentlich gerne bei anderen Erwachsenen vorraussetzen können.
    :ka:

    Die Methode erinnert mich immer an den Ehering am Finger gegen unerwünschte Verehrer. Habe ich auch noch nie eingesehen. Ein Nein muss reichen, Ausreden finde ich unwürdig.
    Und bevor du rumerzählst, dein Hund hätte Hautpilz, denke daran, dass das meldepflichtig ist und das Gerücht schürt, Hunde würden Krankheiten übertragen.

    Dass ein Nein eigentlich ausreichen sollte, da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich hab' auch keine Lust, mich dann jedes Mal in eine Diskussion mit wildfremden Menschen verwickeln zu lassen. Nein ist nein, das gilt für Annäherungsversuche an mich und an meinen Hund. Aber ich dachte, hier im Thread geht's darum, was der Plan B ist, wenn ein Nein nicht aussreicht? Und bevor ich handgreiflich werden würde, wären meine Konfliktlösungsstrategien eben: Ausweichen, lauter werden - und wenn das alles nix hilft - eben handfest lügen, um meine Ruhe zu haben. Das erscheint mir von allen Alternativen noch die stressfreiste (besonders für meinen Hund, dem es nun echt egal ist, wie andere über ihn denken).

    (Hautpilze sind meldepflichtig? Soweit ich weiß, nur bestimmte Arten – wenn du dazu 'ne Quelle hast, würde die mich aber interessieren. :smile: )

    Ich würde auch keine fremden Menschen anfassen – allgemein nicht, ich find' ja schon die Küsschen-rechts-Küsschen-links-Begrüßung unter lockeren Bekannten völlig überflüssig :D – aber in so einer Situation erst recht nicht.

    Allerdings finde ich es auch völlig daneben, wenn jemand ohne zu fragen meine Hunde antatschen will. Mag sein, dass derjenige damit nur seine Freude und Begeisterung zum Ausdruck bringen möchte (und ja, ich kann das durchaus verstehen, wenn jemand meine Hunde toll findet, tu ich ja auch ;) ), aber haben solche Leute noch nie was von dem netten Spruch "Gucken ist nur mit den Augen!" gehört? Wieso müssen manche Menschen denn alles, was sie toll finden, auch gleich anfassen? Man kann doch auch ganz nett die Person am anderen Ende der Leine in ein Gespräch verwickeln, wenn die Situation gerade passt, und dann fragen, ob man mal streicheln darf...

    Und was ich auch irgendwie komisch finde – was für ein seltsames Ego muss man haben, wenn man davon ausgeht, dass jeder Hund, den man so auf der Straße trifft, unbedingt von einem fremden Menschen gestreichelt werden mag? Selbst wenn der Besitzer damit kein Problem hat; fragen sich diese Leute nicht wenigstens kurz, ob der Hund das überhaupt mag, bevor sie ihm auf den Kopf oder Rücken packen?

    Vielleicht bin ich da durch häufige Bahnfahrten "vorgeschädigt", aber wenn man öfter mit einem großen, nett aussehenden, plüschigen Hund (Aussie in blue-merle) am Berliner Hbf umsteigen musste, und besagter Hund dabei im Gedränge wieder und wieder gestreichelt wird, obwohl man laut und deutlich sagt, dass man das nicht möchte, dann nervt das irgendwann. Ja, mein Hund lässt sowas über sich ergehen, wenn ich dabei bin. Muss er auch, denn ausweichen kann man in bestimmten Situationen eben nicht. Das heißt aber noch lange nicht, dass er oder ich das irgendwie gut finden.

    (Seit er älter und wackeliger auf den Pfoten geworden ist, ist meine Standard-Ansage übrigens: "Nicht anfassen, der hat 'nen ansteckenden Hautpilz!", wenn jemand mit ausgestreckten Händen und Streichelabsicht auf ihn zukommt. Funktioniert prima, ohne dass ich irgendjemandem durch die Haare wuscheln müsste. ;) )

    Somit halte ich den einfach an, schicke ihn ins Sitz oder Platz und erspare mir, das schildkrötentempo.

    Das muss so 'ne Aussie-Rüden-Dickkopf-Geschichte sein :D – Shawnee ist genauso, bei dem kann ich mir den Abruf in 99% solcher Fälle sparen, weil er zwar kommt, aber nach dem Motto: "Na gut, du gibst das Kommando, aber ich bestimme die Geschwindigkeit" lebt.