Ich gehöre auch zu der "Ich könnte nicht züchten, weil ich mich nicht trennen könnte"-Fraktion.
Aber wenn ich einen Hund vermitteln müsste, wäre mein wichtigstes Kriterium vermutlich, dass die Interessenten sich gut informiert haben (über die Rasse/den Charakter des Hundes, wie sie sich das Zusammenleben mit dem Hund überhaupt vorstellen, warum sie genau diesen Hund wollen oder aus genau diesem Wurf einen Welpen, etc.). Mir wär's dabei nicht wichtig, dass sie in allem meiner Meinung sind – ich bin schließlich nicht unfehlbar und meine Hundehaltung ist auch nicht das Maß für alle anderen
–, aber dass sie eine gut begründete (!) Meinung haben, ist absolute Grundvoraussetzung.
Weniger wichtig wär' mir, dass mir die Leute sympatisch sind – auch Menschen, die ich zwischenmenschlich doof finde, können ja gute HH sein und ihre Tiere lieben.
Und in solche Dinge wie Erziehung, Fütterung, Art der Beschäftigung, usw. würde ich mich auch nicht einmischen wollen.
Konkret bei 'nem Aussie(welpen) hätte ich Bauchschmerzen bei einer Familie mit kleinen Kindern – Hund mit Schutztrieb + Besuch der Kinder geht so häufig nach hinten los, das ist einer der häufigsten Gründe in der Nothunde-Vermittlung. Und Leute, die nur und als erstes nach einer bestimmten Fellfarbe fragen, würde ich grundsätzlich ablehnen.