Beiträge von pardalisa

    Ähem. Also, das Problem bei so Leuten ist oft das die das wirklich glauben.

    Ja, genau das war das Problem. Die glaubt das echt – und ist auch sonst ein ziemlicher Spezial-Fall... :roll: Wirklich traurig ist nur, dass sie – soweit ich weiß – immer noch Biolehrerin ist, den Blutkreislauf also zumindest in Ansätzen verstanden haben sollte. Aber vielleicht ist ihr Briad ja da zwischen all den anderen "gewöhnlichen" Säugetieren die grooooße Ausnahme und funktioniert anders. :D

    Aussage einer Briard-Besitzerin: "Ich kann dem das Bellen nicht verbieten, dann wird der Kopf nicht richtig durchblutet!"

    Auch immer wieder gern gehört: "Aussies kann man nicht erziehen, da sind die zu intelligent für." (Oha, dann muss ich zwei richtig doofe Exemplare erwischt haben... :D )

    Und: "Beim Agility MUSS der dauernd bellen, das zeigt an, dass es ihm Spaß macht." (Ja, und mir zeigt das an, dass ich das nächste Mal mit Ohropax zum Platz komme.)

    Punkt 1: Sie vermittelt grundsätzlich nicht an berufstätige Singles. Punkt 2: Zwei Rüden in einem Haushalt geht sowieso gar nicht. Punkt 3: Größenunterschied zwischen Zweithund und Ersthund zu groß. Sie sagte deutlich, dass ich von ihr keinen Welpen bekommen werde...

    Punkt 2 und 3 kann ich gar nicht nachvollziehen – Rüden (gerade mit 'nem Schulhund-Labrador als Ersthund, der ja nun nicht die zähnefletschende Bestie schlechthin sein kann... :D ) können so klasse zusammenwohnen, wenn man ein bisschen auf's Temperament und den Charakter achtet; und den Größenunterschied zwischen Labrador und Cocker finde ich jetzt auch nicht bedenklich. :ka:

    Punkt 1 kann ich schon eher verstehen, da wäre ich als Züchter auch vorsichtig und würde zumindest ausgiebig nachfragen, was denn Plan B ist, wenn der Welpeninteressent krank ist/der Hund doch nicht wie geplant mit zur Arbeit kann/ob's 'ne alternative Betreuung gibt, etc. Wenn das alles geklärt ist, sehe ich da aber auch kein Problem.

    Als ich auf Zweithund-Suche war, habe ich mich mal im örtlichen Tierheim umgehört, welche Vermittlungskriterien sie haben – Fazit: an Leute unter 30 vermitteln sie gar nicht, an Studenten erst recht nicht, an Berufstätige auch nicht und ein Ersthund vom Züchter war ihnen auch ein Dorn im Auge ("Und jetzt wollen Sie einen aus dem Tierschutz, um Ihr Gewissen zu beruhigen, oder was?" Ähm, danke, ich geh' dann mal... :fear: ).

    Die Züchterin meines Zweithundes dagegen hat sich lange mit mir unterhalten, wollte meinen Ersthund kennenlernen, ich hab' ihr erklärt, dass ich den Lütten mit zur Arbeit bringen darf und genug Betreuungsmöglichkeiten habe, und dann war's auch als Single + Studentin mit Nebenjob kein Problem, einen Welpen zu bekommen.

    Insofern: abhaken, weitersuchen! :smile:

    Meine Meinung bleibt aber bestehen: Kontakt zweier absolut unterschiedlichen Gewichtsklassen Hunde - kein Problem, sofern sich beide zu benehmen wissen. Ausgelassenes Spiel bleibt für mich wegen der Verletzungsgefahr ein NoGo.

    Da schließe ich mich an.

    Meine beiden (23 & 26kg) haben mit kleinen Hunden kein Problem, trotzdem lasse ich sie mit Kleinsthunden nicht spielen – auch, wenn meine Nachbarn mit ihrem Mini-Chi-Mix das überhaupt nicht verstehen wollen und immer wieder fragen, ob die Hunde nicht mal zusammen toben dürfen.

    Mir ist das als Mittelgroß-Hundebesitzerin ehrlich gesagt zu riskant: Wenn einer von meinen im Spiel über den Kleinen rollt oder die Pfote falsch aufsetzt, hat der Kleine im besten Fall eine richtig schmerzhafte Prellung und im schlimmsten Fall ein gebrochenes Rückgrat.

    Myrddin macht mich heute kirre... Gestern Abend hatte sich eine Fliege ins Wohnzimmer verirrt und wurde mit 1x gezieltem Klatschen erledigt. Graf Unfug nahm das allerdings zum Anlass, panisch in den Keller zu rennen und sich dort auf dem Steinboden in die hinterste Ecke zu legen. Ich hab' ihn dann eingesammelt, damit er sich nicht verkühlt und niemand über ihn stolpert, aber seitdem schleicht er geduckt hinter mir her als würde ich ihn regelmäßig grün und blau schlagen...

    Der ist sonst total unerschrocken und sogar schussfest, ich hab' wirklich keine Ahnung, was er da plötzlich hatte. :???:

    Bzgl. Zeug machen, was sie nicht sollen, aber lustig ist:

    Ich bin krank und lieg flach. Fou ist gnadenlos gelangweilt und versucht krampfhaft etwas tun zu koennen. Nachdem sie alles an Spielzeug angeschleppt hat und ignoriert wurde, kam sie eben mit dem Staubauger an :lol:

    So nach dem Motto: "Hey, wenn du eh nur im Bett liegst, willst du dann nicht wenigstens meine Haare wegsaugen?" ;) :D

    Spannendes Thema!

    Mein älterer Rüde spielt überhaupt nicht mit Menschen, hat er auch noch nie gemacht (selbst als Welpe nicht). Verschiedene Leute auf dem HuPla haben sich an ihm die Zähne ausgebissen, er hatte eine ganze Reihe Spielzeuge und ich habe echt viel mit ihm ausprobiert, bis ich irgendwann akzeptiert habe, dass er Spielen schlicht und einfach doof findet.

    Der jüngere Rüde findet Spielen klasse, sogar noch besser als Futter. Mit ihm spiele ich im Training gezielt als Belohnung und sonst einfach, weil's uns beiden Spaß macht. :smile:

    Was wir machen, hängt stark von der Tagesform und dem "Zweck" ab: viele Suchspiele, Zergeln, ganz selten mal stumpfes Ballhetzen, Hobby-Apportieren. Zergeln ist mit Abstand sein liebstes (und der Grund, warum ich von Anfang an ein bombensicheres "Aus" geübt habe... Kann der Kraft entwickeln!).

    Das Einzige, was ich mit ihm nicht mache, sind sehr körperbetonte Spiele – ich bin eher dürr (hab' im Moment nicht mal Blutspendegewicht...), da mag ich nicht von einem ausgewachsenen Aussierüden angerempelt werden. Auch das Ballhetzen setze ich ganz sparsam und nur als wirklich außergewöhnliche Belohnung ein – sonst ist mir die Gefahr zu groß, aus ihm einen Balljunkie zu machen, der fährt nämlich auf Bewegungsreize voll ab.

    Schöne Begenung auf der Rückfahrt aus dem Urlaub: wir saßen an Deck der Fähre, mein einer Hund mit Maulkorb (weil's eigentlich Vorschrift ist und da ein paar Kinder herumturnten, die er nicht so klasse findet), der andere, kleine & "harmlos" aussehende ohne.

    Ein älterer Däne am Nebentisch fragte dann, total lieb und in etwas wackeligem Deutsch, warum der eine Hund denn einen Maulkorb trägt, obwohl er doch so brav aussieht. Meine Mutter hat's ihm erklärt und er meinte dann mit einem Augenzwinkern: "Oh, und der andere Hund ist ohne Vorschrift?"

    Yep, das ist ein Anarchist, für den gelten keine Vorschriften. :D