Beiträge von pardalisa

    @PÜPPYundHEIDI Ich weiß nicht, ob's allgemein früh ist, aber für meinen Hund fand ich das schon. :smile: Der war in dem Alter noch so spillerig und "unfertig" im Kopf, und dann Jagdambitionen entwickeln... ne, ne. :p

    Bei ihm passte einfach nix zusammen in der Pubertät – Jagen? Ja gerne; Rumprollen? Gar nicht und auch seitdem nie; Schutztrieb entwickeln? Joa, und zwar kräftig... Richtiges "Erwachsenenfell" bekommen? Erst viel, viel später, usw.

    Myrddin war ein totaler Spätzünder und hat sich erst mit weit über einem Jahr für duftende Hündinnen interessiert oder Ansätze von Jagdtrieb gezeigt.

    Pubertär war er sonst wenig – mit anderen Rüden testet er ab und zu mal, was er sich erlauben kann (die Phase klingt langsam ab; er ist jetzt fast 2 Jahre alt), und Kommandos hinterfragt er eigentlich gar nicht. Im Großen und Ganzen völlig normal und angenehm bei ihm. :smile:

    Nochmal: die Pferdesteuer ist aufwändig zu erheben - schon die Ermittlung der Pferde und Besitzer, die wohnen oft nicht mal im selben Ort, mögl. Ausnahmen usw - und Rechenmodelle einiger Kommunen selbst haben ergeben, dass es sich unterm Strich nicht lohnt. Einige wollten die Steuer einführen und haben es aus dem Grund nicht getan.

    Das finde ich einen total spannenden Einwand und das war mir bisher so noch nicht klar. :smile: Ist dieser Mehraufwand nur in der Anfangszeit so hoch, bis sich das Modell "eingespielt" hat, oder wäre das mit dauerhaft hohen Verwaltungskosten verbunden? Gibt's dazu irgendwo Infos?

    Sorry, aber da bin ich so gar nicht bei dir. Wenn Gemeinden mal anständig wirtschaften würden, gäbe es mit Sicherheit weniger Geldprobleme.

    Nur für unsere Gemeinde (!): Hier wird - vergleichsweise - anständig gewirtschaftet, d.h. es gibt kein riesengroßes Minus im Gemeindehaushalt und die nötigste Grundversorgung ist gesichert. Wofür Geld fehlt, sind solche Sachen wie eine vernünftige Busanbindung in die nächstgrößere Stadt (gerade für alte Menschen und Schulkinder wichtig), die kleine Bibliothek, die immer kurz vor Schließung ist, und die Nachmittagsbetreuung mit Hausaufgabenhilfe, die in der Grundschule angeboten wird.

    Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass eine Gemeinde sich solchen "Luxus" nicht leisten können muss. Da gehen dann die Meinungen einfach auseinander, ich finde z.B., dass diese Dinge wichtig sind und leiste dann eben auch meinen Beitrag dazu. Und wenn das bedeutet, dass die Hundesteuer so wie jetzt zum kommenden Jahr erhöht wird, dann ist das eben so. Finde ich (als Studentin mit begrenztem Einkommen) jetzt auch nicht toll, aber so profitieren davon Menschen, denen es deutlich schlechter geht als mir.

    Das Problem hier bei uns ist einfach, dass die Gemeinde völlig überaltert ist und nullkommakein Gewerbe in die Ecke ziehen will. Woher soll das Geld denn kommen?

    Wo fängt denn für dich Geld haben an? Wir haben ein Pferd, einen Hänger und unsere Tochter startet auf Turnieren.Trotzdem sind wir bestimmt nicht reich.

    "Geld haben" fängt für mich da an, wo man sich ein Hobby leisten kann, für das man größere Summen parat hält. Meine Hunde sind z.B. reiner Luxus; ich "brauche" die streng genommen nicht. Und ich fahre gerne mal für ein Wochenende zu einem Seminar, habe eine finanzielle Reserve für TA-Kosten und füttere nicht das billigstmögliche Futter – solange ich mir das leisten kann, kann ich auch Hundesteuer bezahlen, denn - wie oben schon geschrieben – bei uns im Dorf gibt's genug Leute, die's im Leben deutlich schlechter haben. Mag sein, dass es unter denen auch vereinzelt Pferdebesitzer gibt – aber die überwiegende Mehrheit der Pferdebesitzer hier (und noch mal: ich rede nur von der Gemeinde, in der ich lebe!) stellt ihr Pferd teuer unter, kann sich hohe TA-Rechnungen leisten und fährt zu Turnieren, die reines Privatvergüngen sind – und ja, damit sind die Pferdebesitzer hier im Vergleich zu vielen anderen Gruppen im Dorf "reich". Die Hundebesitzer übrigens auch, genau so wie jeder, der einen vierstelligen Betrag auf dem Sparkonto hat, um sein Tier im Notfall versorgen zu können.

    klar, warum sollen auch nicht die Pferdebesitzer dafür zahlen, die habens ja...

    Nur für unsere Gemeinde (!) – ja, wenn jemand sein Pferd regelmäßig zu Turnieren karren kann & das ganze dafür erforderliche Zubehör und Geld hat (Hänger, Startgelder, Ausbilder/Trainer), dann hat der definitv mehr Geld als die einkommensschwachen Familien, die hier leben und deren Kinder z.B. auf das Mittagessen im Hort und die kostenlose Betreuung, die von der Gemeinde finanziert wird, angewiesen sind. Das hat überhaupt nix mit Sozialneid zu tun, das ist 'ne ganz sachliche Analyse wer Geld hat und wer keins hat. :ka:

    Mag sein, dass ich in einer absoluten Ausnahme-Umgebung wohne, aber wenn ich sehe, dass vor der Reithalle im Stall, wo die Einstellplätze für Pferde mal locker 300-400€/Monat kosten, Autos mit "Pferdesteuer nein danke!" Aufklebern stehen, dann frage ich mich schon, warum sich ausgerechnet dort gegen die Pferdesteuer gewehrt wird. Wie gesagt – bei den vorher beschriebenen Fällen (Gnadenbrotpferde, Freizeit-Pferde bei "Selbstversorgern", etc.) kann ich das gut verstehen, dass man protestiert – aber hier bei uns? Ne, wirklich nicht.

    Dann mache ich mich mal unbliebt... Für unsere Gemeinde fände ich eine Pferdesteuer prima. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden, irgendwoher muss es ja kommen, und wir haben einen großen Sportpferdestall.

    Die Hundesteuer wurde übrigens gerade erhöht, auch das finde ich nicht toll, aber nachvollziehbar und habe ich mich nicht an den Protesten beteiligt.

    In einer Gemeinschaft leben heißt nun mal auch, dass ich Dinge mitfinanziere, die mir keinen direkten Vorteil bringen – dann wird von den 350€, die ich jährlich an Steuer für 2 Hunde bezahle, eben ein Kind mit kostenlosem Mittagsessen versorgt, statt ein Kotbeutelspender aufgestellt – ist doch eine gute Sache. Und wenn die Pferdebesitzer mit ihrer Steuer dafür sorgen könnten, dass wir weiterhin eine ÖPNV-Verbindung an den Rest der Welt haben, wäre das auch klasse.

    Weils auch drauf ankommt, was der Hund gewohnt ist. Ist er es gewohnt, dass er immer Rückmeldung bekommt, dann verunsichert ihn eine ausbleibende Rückmeldung.

    Zum einen das, zum anderen ist das auch eine Typ-/Rassefrage: Meine bisherigen Hunde (Hütehunde), waren alle so, dass die schon im zarten Alter von 8-9 Wochen losstiefelten, irgendwas machten und sich dann bei mir vergewisserten - "Is' gut so?" (Abwarten, Blickkontakt)

    Das sind natürlich traumhafte Bedingungen, um mit einem Hund über positive Verstärkung zu arbeiten; heißt aber gleichzeitig, dass der Hund für dieses "Nachfragen" eine Reaktion von mir bekommen muss, sonst stellt er das irgendwann wieder ein.