Beiträge von pardalisa

    Ich brauch mal kurz eure Meiniungen pro und kontra Flexileine. Bin echt am Überlegen ob es nicht bei bestimmten Situationen sinnvoller wäre eine Flexi zu nehmen.

    Ich hab' mich jahrelang gegen die Anschaffung einer Flexi-Leine gewehrt und bin jetzt doch eingeknickt, weil mein Senior sich mit den Hinterbeinen in der Schleppleine verwickelt, wenn Brut- und Setzzeit ist.

    Fazit: Ist super praktisch, wenn man selbst zu müde/gestresst ist, um den alten & tüddeligen oder jungen & übermütigen Hund freilaufen zu lassen und bleibt im Vergleich zur Schleppleine sauber, wenn man hinterher noch unter "normale Leute" :D will oder mit Nicht-HH unterwegs ist.

    Allerdings würde ich selbst in meine Gurtband-Flexi nicht reinfassen, weshalb ich die nie in der Nähe von Straßen benutze, sondern nur in der Pampa oder für die Mini-Runde nach der Nachtschicht, wenn hier die Bürgersteige hochgeklappt sind.

    Oh, und ich würde sie nur am Geschirr befestigen, nicht am Halsband – der Ruck, wenn man doch mal im Notfall auf den Stoppknopf drücken muss, kann echt heftig sein.

    Ich kann mich da nur anschließen – meine Aussies sind lange nicht so "schwierig" wie die Rasse gerne dargestellt wird. Oder besser gesagt: Ein Aussie ist m.M.n. nicht kompliziert, weil er wahnsinnig viel Auslastung oder Beschäftigung braucht. Meine beiden sind zum Beispiel mit ca. 2 Stunden Spaziergang pro Tag, 1x die Woche HuPla und ansonsten Alltag als Gerne-mit-dabei-Hund völlig zufrieden. :smile:

    Was beim Aussie allerdings oft vernachlässigt wird, ist darauf hinzuweisen, dass die auch mal runterkommen müssen, besonders im ersten Lebensjahr lernen müssen, Frust auszuhalten (und das kann - je nach Hund – echt Nerven kosten) und im Erwachsenenalter meistens eine Portion Schutztrieb mitbringen.

    Insofern: Ob ein Aussie schwierig ist oder nicht, hängt wie bei jeder Rasse sehr stark von den eigenen Lebensumständen ab. Wenn man sehr viel Laufkundschaft im Büro hat oder die Kinder zu Hause häufig Freunde mitbringen; wenn man eher einen unkomplizierten Begleiter sucht, der in der Erziehung nicht viele Widerworte gibt; wenn man einen Hund sucht, der immer und überall freilaufen kann und mit Mensch und Tier ohne großes Training verträglich ist, dann kann ein Aussie, der selbstständig bewacht und Leute stellt ein Alptraum sein.

    Wenn man dagegen einen Hund sucht, der Schutztrieb mitbringen darf, an dem man es schätzt, dass er mitdenkt, der bei so ziemlich allen sportlichen Aktivitäten unermüdlich dabei ist, der sich stark an eine Person/seine Familie anschließt – dann kann ein Aussie prima passen.

    Unsere Hundetrainerin hat uns für unsere Kötertiere zum Alleinebleiben empfohlen klassische Klaviermusik laufen zu lassen; gibt es vielleicht eine CD, auf der nur ein einziges, dafür aber gaaaanz langes Stück drauf ist? Ich denke, dadurch würde es gleichmäßiger (=beruhigender), als eine CD mit verschiedenen Stücken?

    lg

    Ich weiß nicht, ob's beim Alleinebleiben hilft, aber man kann YouTube-Videos in einer Endlosschleife laufen lassen – die Anleitung findet man, wenn man nach "youtube repeat" sucht... :smile:

    Also sollte ich diese schriftl. Zusage einfordern und dann einfach einen Zweithund holen oder meint ihr ich sollte um sicher zu gehen um Erlaubnis fragen?

    Ich würde, um ganz sicher zu gehen, eine schriftliche Zusage für zwei Hunde haben wollen.

    Ich schließe mich mal kurz an und wollte wissen, ob eine EMail als schriftliche Bestätigung ausreicht?

    Um unnötigen Stress zu vermeiden wahrscheinlich schon – wenn man ganz sicher gehen will, sollte man die Hundeerlaubnis in den Mietvertrag aufnehmen, dann ist's Vertragsbestandteil und quasi bombensicher.

    Ab welchem Alter fordert ihr beim Spazierengehen Fuß gehen ein? Und wie lange?

    Wenn du mit 'Fuss' meinst, dass der Hund korrekt mit der Schulter auf Kniehöhe des Menschen läuft, den HF anguckt die Leine durchhängt und alle anderen Dinge ausgeblendet werden – dann müssen meine Hunde das beim Spaziergang gar nicht machen, und die sind 11 bzw. knapp 2 Jahre alt. ;)

    Vielleicht bin ich da ein doofes Beispiel, aber mir reicht's völlig, wenn meine Hunde locker an der Leine laufen, mir nicht vor den Füßen rumstehen und andere Menschen und Hunde in Ruhe lassen. 'Fuss' ist bei uns nur für's Training.

    Ich weiß, das geht hier völlig gegen den Grundton und sonstige Empfehlungen. Aber Smilla hat früh schon Übungen, abwechslungsreiche Spaziergänge, Spiele, belohnen von Anbieten, auch Action gehabt. Ich hab sie nie gepusht, wenn sie ruhig war, aber auch nie gebremst, wenn ich auch grad Bock auf Zusammenarbeit hatte. Und wenn ich nicht wollte, musste sie halt damit leben. Sie kennt keine Box oder "Decke", sie darf immer "fragen", muss nur mit der Antwort leben.

    Ich glaube, da liegst du gar nicht so weit weg vom Grundton. :smile:

    Genau das, was du beschreibst, wäre zumindest auch so grob meine Vorgehensweise mit einem (Hütehund-) Welpen. Mit "im ersten Jahr Ruhe" ist ja nicht gemeint, dass der Hund nix erleben darf, nix lernt, nur Mini-Runden läuft und viel ignoriert wird – sondern eher, dass neben dem normalen Welpen-/Junghundeprogramm auch auf Ruhezeiten geachtet wird. Natürlich soll der Hund auch Dinge erleben, neue Sachen kennenlernen und merken, dass Zusammenarbeit mit dem Menschen klasse ist!

    Ich treffe allerdings wirklich, wirklich viele HH, die mit ihrem Aussie/Border Collie/Sheltie bei uns auf dem Platz aufschlagen und denken, dass muss so, dass der Hund ständig einen "Job" hat. Da werden die Hunde dann mit 'nem knappen halben Jahr zu drei unterschiedlichen "Fun-Kursen" angemeldet und später wundert man sich, warum das Tierchen keine halbe Stunde ruhig liegen kann... :/

    Ich finde Putzen so öde und eine solche Zeitverschwendung, dass ich das nie täglich machen könnte. Was da an Lebenszeit nur für Staubsaugen verloren geht...

    Da ich trotzdem ganz gerne auf dem Sofa sitze ohne in einem Berg Hundehaare und Sand zu versinken, sorge ich einfach dafür, dass der meiste Dreck gar nicht erst ins Haus kommt, d.h. vor der Tür zum Garten liegt eine Schmutzfangmatte, an der Haustür auch, bei schlechtem Wetter geh' ich kurz mit dem Handtuch über die Hundepfoten, bevor sie die anderen Räume wieder betreten dürfen, nach einem richtigen "Schlammspaziergang" warten die Hunde entweder draußen, bis der Dreck getrocknet und aus dem Fell gefallen ist, oder werden kurz mit dem Gartenschlauch oder unter der Dusche abgebraust.

    Ein paar herumfliegende Haare finde ich trotzdem nicht schlimm; das einzige, was mir niemals ins Haus kommt, ist ein stark sabbernder Hund, da ist meine persönliche Ekelgrenze wirklich schnell erreicht.

    Ja, Tierheim ist durchaus eine Möglichkeit. Fraglich bleibt, ob die Pfleger dort die Hunde gut genug kennen, um sagen zu können, ob er z.B. alleine bleiben kann?

    Kommt drauf an, wie gut das Tierheim ist, wie viele Hunde da gerade leben, etc. Am besten, ihr verschafft euch da selbst einen Eindruck, sowas erfährt man am einfachsten im persönlichen Gespräch. Es gibt aber z.B. auch Hunde, die bei einer Pflegestelle untergebracht sind und von dort vermittelt werden - die kennen den normalen "Hundealltag" meistens schon ein bisschen besser und man kann mehr über ihr Verhalten sagen.

    Zum Alleinbleiben: 7 Stunden finde ich auch hart an der Grenze. Ist da die Fahrtzeit zur Arbeit schon miteingerechnet? Und ihr solltet auch bedenken, dass da schnell noch mal was dazukommen kann - Einkäufe, kleinere Erledigungen, Arzttermine, etc.

    Deshalb auch von mir der Tipp: Guckt doch mal, ob ihr nicht wenigstens eine Teilzeit-Betreuung oder einen Gassi-Geher für zwischendurch findet.