Beiträge von pardalisa

    @pardalisa Also hattest du nicht das Gefühl, dass es ein Fehler war zu eurer alten Dackeline einen zweiten dazu zu holen? Auch wnen es nur vorübergehend war.

    Nein, in der Konstellation nicht, weil jeder Hund eine eigene Bezugsperson hatte und genügend "Einzelhundzeit" bekommen hat – für Shawnee, den Aussie, war ich von Anfang an alleine verantwortlich; Kora, die Dackelhündin, war Familienhund und konnte immer, wenn sie keine Lust auf den Aussiejungspund hatte, auf meine Mutter oder Schwester "ausweichen" und hat dort ihre Rückzugsmöglichkeiten gehabt.

    Ein zweiter Hund, der seine gesamte Zeit mit Kora verbracht hätte (jeden Spaziergang, gemeinsame Beschäftigung, und nur eine Person, die sich um beide Hunde kümmert), hätte ich ihr nicht zugemutet – ich bin sicher, sie hätte das auch mit sich machen lassen ohne den Zweithund zu mobben oder so, aber wohl hätte sie sich dabei deutlich weniger gefühlt.

    Sagt mal, hat jemand von euch Mehrhundehalter einen Hund, der eigentlich lieber Einzelhund wäre und Hundegesellschaft nur toleriert? Würdet ihr euch im Nachhinein zu diesem Hund trotzdem wieder einen weiteren Hund (oder mehrere) anschaffen?

    Unsere erste Dackelhündin war so eine, die wahrscheinlich lieber Einzel-Prinzessin geblieben wäre. Das wussten wir, aber da ich, als mein eigener Hund einzog, auch schon wusste, dass ich nicht mehr allzulange zu Hause wohnen würde, haben wir beschlossen, dass sie da für die Zeit durch muss. :smile:

    Die beiden haben sich gut verstanden und friedlich zusammengelebt, aber es war eher eine harmonische Ko-Existenz als echte Hundefreundschaft – es gab kein Kontaktliegen und nur sehr selten gemeinsames Spielen zwischen den beiden, aber auch keine Streitereien. Als ich ausgezogen bin, habe ich meinen Hund natürlich mitgenommen und die Dackelhündin hat den Rest ihres Lebens (abgesehen von kurzen Urlaubsbetreuungen bei mir) als Einzelhund genossen.

    Bei uns – Kleinstadt, knappes Dutzend verschiedene Hundeschulen und -plätze im näheren Umkreis - ist die Gelbe-Schleife-Aktion anscheinend völlig unbekannt.

    Eine Freundin von mir hat das mit ihrem Rüden ausprobiert, der komplett unverträglich ist (würde Fremdhunde ohne zu zögern zerlegen, wenn er nicht draußen dauerhaft einen Maulkorb tragen würde), und ernüchtert festgestellt, dass selbst die Kombination aus laut rufen + Maulkorb + Schleife die "Nur mal schnell Hallo sagen"-Fraktion nicht abhält. Häufigstes Gegenargument ist wie immer: "Aber meiner ist doch ganz lieb!" :roll:

    Shawnee war anfangs auch wahnsinnig schnell frustriert, wenn irgendwas anders lief als er sich das vorgestellt hat: Anbinden wurde mit Gefiepe kommentiert, Warten auf's Futter auch, Entfernen sollte ich mich besser auch nicht, andere Leute waren ihm mehr oder weniger egal...

    Ich habe damit angefangen, alles, was irgendwie ging, als Trick aufzubauen – ihn also auch mal bewusst von mir wegzuschicken, ihm eine Aufgabe zu geben für die er still und konzentriert sein muss, etc. Die Situationen, in denen das nicht möglich war, bin ich nach dem bösen "Da muss er durch"-Prinzip angegangen, also Augen zu und fiepen lassen.

    So als Trost: Das verwächst sich auch! Dranbleiben, die Pubertät überstehen und dann geht's eigentlich. ;) :smile:

    Sorry für's OT, aber: In meinem Fall ist doch gar nichts mit Schrauben befestigt? :???:

    Das war nämlich genau das, was die Typen vom TÜV auch gesagt haben – man darf Dinge entfernen, solange sich die einfach wieder zurückbauen lassen, und Dinge zursätzlich einbauen, solange dafür nichts an der Karrosserie verändert wird, sondern nur bestehende Befestigungsmöglichkeiten genutzt werden (also z.B. Sitze rausnehmen, Ladeböden rein- und rausbauen, Heckgitter anbringen, etc. ist erlaubt; Gurte abschneiden, Soundsysteme einbauen und mit der Karrosserie verschweißen, usw. wäre verboten bzw. müsste umgetragen werden).

    So wie mir das erklärt wurde, ist ein Auto mit Hundebox hinten drin immer noch ein Fünfsitzer, weil theoretisch ja noch die Möglichkeit besteht, schnell wieder 5 Sitze herzustellen. Zum Zweisitzer – und damit umtragungspflichtig – wird's erst, wenn das Umbauen nicht mehr ohne großen Aufwand möglich ist.

    Mein Onkel ist TÜV Prüfer und sagt, dass es nicht umgetragen werden muss. Die Box steht auf der ausgebauten Rückbank, es wurde nichts geschraubt und deswegen kein Bedarf, es umzuschreiben. Sobald man jedoch bohrt/schraubt usw muss es umgetragen werden.

    Ja, genau so wurde mit das auch erklärt. :smile:

    Die beiden netten Männer vom TÜV meinten, dass man die Rückbank ausbaut würde zur "normalen Verwendung eines Autos" gehören und wäre deswegen erlaubt.

    Dauerhafte Ausbauten müssen in den Fahrzeugpapieren ungetragen werden.

    Nicht unbedingt. Mein alter Polo ist gerade frisch durch den TÜV und ich habe die Rückbank ausgebaut, da stattdessen eine Alubox stehen und die mit Spanngurten an den Zurrösen befestigt (also nicht so, dass es nach "Nur mal kurz reingestellt" aussieht).

    Sowohl die Leute meiner Werkstatt als auch die zwei Prüfer vom TÜV, die ich sicherheitshalber beim Abholen gefragt habe, meinten, das wäre überhaupt kein Problem und ich müsse nichts umtragen lassen, wenn ich immer so fahre, solange ich die Gurte nicht entferne und nicht an der Karrosserie "herumflexe". :smile:

    Ich denke auch, tausend Euro sollte man als Reserve haben.

    Nun stellt sich mir als Mehrhundehalterin jetzt die Frage, ob man das pro Hund ansetzen sollte?
    Oder einfach darauf vertrauen, daß nie alle auf einmal oder direkt nacheinander krank werden?
    Wie seht ihr das?

    Seit ich zwei Hunde habe, achte ich auch darauf, dass ich mehr Geld für TA, Not-OP, etc. beiseite lege. Ich könnte mir zwar bei meiner Familie Geld leihen, wenn wirklich große Beträge plötzlich nötig sind, aber so eine einfache Situation wie "Senior braucht ab sofort täglich Medikamente und der Lütte hat sich nebenbei die Pfote aufgerissen" steigert die monatlichen Ausgaben schon – und das will ich alleine stemmen können, ohne mir was leihen zu müssen. :smile:

    Es ist aber auch nicht die Regel, dass man als Student/in mehrere tausend Euro Rücklagen hat.

    Ich bin zwar nicht @Chatterbox, aber auch Studentin – ich habe meinen älteren Hund seit knapp 11 Jahren und solange spare ich auch schon, da sammelt sich mit der Zeit was an. Ich habe einen Nebenjob, das Geld fließt quasi komplett in die Hundeversorgung und was davon monatlich übrig ist, kommt auf's Sparkonto.

    Ylvie hat übrigens ein großes Laster draußen... Fallobst. Genauer Äpfel. Ihre Nase funktioniert noch nicht so gezielt wie Linas, aber Äpfel findet sie... Egal wo! Ist ein bisschen nervig. Aber vielleicht kann ich sie als Apfelsuchhund vermieten.

    Das macht(e) Myrddin auch... Aber ich war ja fies und hab' mich neben einen Apfelbaum gesetzt und den Lütten fressen lassen – erst fand er das ziemlich cool, dann war er verwirrt und schließlich hatte er sich so überfressen, dass ihm wohl ziemlich übel gewesen sein muss. Seitdem ist er bei herumliegendem Obst viel zurückhaltender. |)

    Meine beiden haben eine ähnliche Einstellung zu Hunden, die nicht richtig atmen können und eher so vor sich hinröcheln – die finden sie gruselig (und deuten das eventuell auch als Knurren).

    Ich lasse zu solchen Hunden einfach keinen Kontakt im Freilauf zu und an der Leine haben sie andere Hunde eh zu ignorieren. Man könnte da bestimmt über Gewöhnung und vorsichtige Kontaktaufnahme dran arbeiten, aber da ich den Sinn darin nicht sehe, spare ich mir das Training.