Beiträge von pardalisa

    Ich hab vermehrt gelesen, dass auch bei Trägern erhöhte Nebenwirkungen auftreten können. Wie nehmt ihr das im Alltag wahr? Schränkt euch das ein? Und inwiefern?

    Myrddin ist Träger. Meine Züchterin hat mir im Vorfeld schon erklärt, dass die Welpen entweder +/+ oder +/- sein können und welche Konsequenzen das haben könnte. Sie hat allerdings auch gesagt, dass sie noch nie bei einem Träger Komplikationen hatte (trotz eigener Schafhaltung, wo ja auch regelmäßig entwurmt wird, und mehreren Welpen, die im neuen Zuhause Reitbegleithund geworden sind).

    Im Alltag merke ich davon bei Myrddin auch überhaupt nix. Sicherheitshalber habe ich meine TÄ informiert und das auch vor der Narkose für das Röntgen noch mal angesprochen, aber auch das war alles völlig problemslos.

    Ich möchte mich auch bei der "Heute war's cool!" - Gruppe anschließen. Ich hab' nämlich mein Seminar geschwänzt :ops: und war stattdessen eine große Runde bei Nebelwetter im Wald unterwegs. Knapp 400 Höhenmeter sind wir hoch- und wieder runtergekraxelt, jede Menge Wildschweinspuren haben wir gesehen - und die Hunde waren total fantastisch, haben bei jedem Knacken im Gebüsch sofort Blickkontakt zu mir aufgenommen und mussten nicht ein Mal an die Leine.

    Ich weiß ja für mich, wo ich den Vorteil in einer Schlepp sehe (und der ist in erster Linie psychologisch, und dazu: das Ding kann man aus der Hand legen und schleppen lassen). Wo seht ihr den Vorteil in einer Schleppleine gegenüber einer Flexi?

    Für meine Hunde sind die Vorteile der Schleppleine gegenüber der Flexileine, dass ich die Schlepp fallen lassen kann bzw. beim unabsichtlichen Fallenlassen nicht dieser furchtbare Kasten hinterherklappert, und dass ich reingreifen und nachfassen kann; das würde ich bei der Flexi nicht, auch nicht bei den Gurtband-Dingern.

    Ich mag Schleppleinen eigentlich viel lieber, aber seit Shawnee älter wird, habe ich trotzdem eine Flexi-Leine – weil die in der Luft bleibt und sich der Senior da nicht mit den Hinterbeinen drin verheddern kann.

    Übrigens! Mein Aussieteil ist doch nicht ganz so doof wie ich befürchtet hatte. Er kann jetzt Männchen und Schäm Dich halbwegs gut :applaus:

    Cool! Gibt's davon schon Fotos? :D

    Ich dachte auch immer, Myrddin wäre nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte - zumindest so im Vergleich mit anderen Hütehunden... bis ich die Hündin einer Bekannten zum Sitten dahatte. Total lieber Hund, aber ein bisschen, ähm ja, dusselig. :ops:

    Meine Hunde kenne die Box auch, was ich besonders für Seminare und im Krankheitsfall sehr praktisch finde. Daran gewöhnen würde ich jeden Hund - falls ein Boxaufenthalt doch mal nötig ist, kennt der Hund die Box wenigstens schon als angenehmen Rückzugsort. :smile:

    Zum Alleinbleiben oder nachts habe ich die allerdings nie gebraucht - jeder Welpe hat bisher mit im Bett geschlafen und für das Alleinebleib-Training habe ich anfangs eben nur einen Raum freigegeben und da alle Kabel/Kleinkrams/sonstigen Verlockungen wegeräumt.

    (Bei meinem ersten Hund hatte ich auch Angst, dass er aus dem hohen Bett fällt, und habe deshalb die ersten paar Nächte auf einer Luftmatratze mit ihm auf dem Fußboden geschlafen. Hätte ich mir sparen können, der Welpe hat schnell kapiert, wo das Bett zu Ende ist, und ist nie irgendwo hingepurzelt. Dafür lag er viel zu gerne auf meinem Kopfkissen und hat mir ins Ohr gepustet. :D )

    Mal kurz am Rande gefragt: lässt hier jemand seinen Hund außer Sicht laufen?

    Nein, dürfen meine beiden nicht. Shawnee bleibt freiwillig bei mir, da musste ich auch nie groß was am Radius arbeiten. Myrddin rennt zwischendurch gerne mal, aber eher in großen Kreisen auf 'ner Wiese, da ist er immer in Sichtweite.

    Ich hätte auch wirklich Bauchschmerzen damit, sie unbeaufsichtigt rumlaufen zu lassen - grundsätzlich sind beide nett, aber Shawnee mag von den wenigsten Menschen angefasst und festgehalten werden und teilt das auch entsprechend mit, und Myrddin ist jung und übermütig, wenn der auf Kleinsthunde trifft, nehme ich ihn immer an die Leine.

    Und dazu kommt noch, dass es einfach auch genügend Idioten gibt. Neulich haben ein paar Eltern seelenruhig zugeguckt, wie ihre Kinder Kieselsteine nach meinen Hunden werfen wollten, und haben nix gesagt, da mag ich mir gar nicht ausmalen, was manchen Deppen einfällt, wenn es so aussieht als ob ein Hund ohne Besitzer unterwegs ist.

    Wieso findet ihr das immer so erschreckend und schlimm, dass ihr vermehrt Akita Inus antrefft?

    Ich kenne hier in der Ecke ausnahmslos Akitas, die wegen ihres putzigen Äußeren angeschafft wurden, und wo sich die Besitzer vorher gar nicht über die rassetypischen Eigenschaften informiert haben. Die Leute wäre alle mit einer klassischen Begleithundrasse richtig glücklich geworden, aber stattdessen haben sie jetzt einen "Problemhund", der Artgenossen doof findet, fremde Menschen doof findet, in der Erziehung viel Fingerspitzengefühl und noch mehr Geduld erfordert, etc. Die Folge ist natürlich massig Frust bei den Leuten und den Hunden.

    Ich finde das immer schade, wenn einer Rasse ihr Aussehen so zum Verhängnis wird. (Ist ja beim Aussie häufig nicht anders.)

    Würdet ihr das Risiko eingehen?

    Nein, würde ich nicht. Ich kann gut verstehen, dass du mit einer Anfrage wegen des zweiten Hundes an deinen Vermieter keine "schlafenden Hunde wecken willst", sozusagen ;) , aber wenn er doch etwas dagegen haben sollte, und du davon erst nach dem Einzug des Zweithundes erfährst, hast du einfach ein Problem.

    Dann bleibt dir nur ein Umzug (mit 2 Hunden nicht sooo einfach) oder aufwändiges Herumgestreite. Du hast im Moment nur einen Hund, habe ich das richtig verstanden? Dann würde ich an deiner Stelle vor dem Einzug des Zweithundes eine schriftliche Erlaubsnis für beide Hunde haben wollen. :smile: