Beiträge von pardalisa

    Aber ich glaube auch nicht, dass wirklich für viele das Ziel der Sozialisation ein "Hundewiesen- alle Hunde sind meine Kumpel"- Hund ist.

    Das ist, glaub ich, regional teilweise echt stark verschieden. :smile: Hier bei uns auf dem Dorf treff ich z.B. max. 'ne Handvoll Hunde pro Woche und es ist absolut unüblich, dass sich fremde Hunde im Freilauf begegnen – wenn man einen anderen Hund sieht, wird angeleint, sich ggf. abgesprochen, und erst dann haben die Hunde Kontakt zueinander; ansonsten geht man halt einfach grüßend aneinander vorbei.

    Wenn man jemanden trifft, der den Hund einfach so hinlaufen lässt und ganz dringend Kontakt möchte, sind das im Moment idR 'Wochenend-Touris', die extra rausfahren, weil hier der Leinenzwang zur BuS nicht so stark kontrolliert wird, und die auf der Suche nach "Spielpartnern" für ihre Hunde sind – um die mache ich dann einen groooßen Bogen |) , weil da genau die klischeehaften Sprüche kommen, die man nicht braucht: "Aber die müssen doch Sozialkontakte haben!", "Warum darf Ihrer nicht spielen, ist der böse?", "Meiner will nur mal Hallo sagen!" :roll: Für die Art von Hundehalter ist der Aspekt von "mein Hund soll mit ganz vielen Hunden ganz viel Kontakt haben und immer lieb sein" schon irgendwie wichtig, ist so mein Eindruck.

    Wenn da zwei Hundehalter mit der gleichen Mentalität und den passenden Hunden aufeinandertreffen, ist das ja auch alles dufte, aber manchmal fehlt mir da ein bisschen das Verständnis dafür, dass Hunde eben verschieden sind, und solche Begegnungen für manche Hunde keine Bereicherung sind, ganz im Gegenteil.

    Im Endeffekt finde ich's wichtig, dass man sich den passenden Hund für's passende Umfeld und passend zu den eigenen Bedürfnissen anschafft. Also ganz platt gesagt ;) – wenn ich selbst total kommunikativ bin und gerne unter vielen Menschen und in der Innenstadt einer Großstadt wohne, sollte ich mir wahrscheinlich besser keinen American-Akita-Rüden anschaffen. Und wenn ich eher introvertiert bin und auch mal gerne für mich unterwegs und nicht so der überschwängliche, auf fremde Leute zugehende Typ, ist eine Labbihündin vielleicht nicht ideal. ;) Im besten Fall arbeite ich eben auch bei den Sozialkontakten und der Sozialisierung mit dem, was der Hund genetisch und rassetypisch mitbringt, und nicht gegen diese Anlagen an, sonst wird langfristig wahrscheinlich weder Mensch noch Hund im Zusammenleben glücklich.

    Meine Hund gehört zu einer Rasse, bei der es einem als Besitzer bewusst sein sollte, dass die idR im Erwachsenenalter auf fremde Artgenossen ganz gut verzichten können. Wer glaubt, dass er das "wegsozialisiert" bekommt und aus einem ernsteren Rassevertreter einen Hundewiesenhund macht, hat mMn die falsche Rasse gewählt.

    Aber das heißt natürlich nicht, dass ich sage "Tja, der ist halt 'nen Assi, dann muss das wohl so". ;) Mein Ziel war/ist, dass er komplett fremde Artgenossen ignoriert und entspannt passieren kann (pöbeln, fixieren, etc. ist also grundsätzlich tabu), und mit bekannten Hunden angemessenes und ausgewogenes Sozialverhalten zeigt.

    Um das zu erreichen sorg ich dafür, dass seine Geduld mit heranpesenden TutNixen nicht ständig überstrapaziert wird und verschaffe ihm stattdessen regelmäßig Kontakt zu seinen festen Hundekumpels, die er gerne mag. Er wird dieses Jahr acht, und ich bin da mit ihm echt sehr zufrieden – bei gemeinsamen Spaziergängen/Wanderungen mit seinen Kumpels ist er wirklich fein und zieht sich z.B. aus anbahnendem Stress eher raus als noch 'ne Schippe drauf zu legen; fremde, aufdringliche Hunde erträgt er eine Weile, kann notfalls aber auch deutlich sagen, wenn ihm was zu viel ist, ohne dabei direkt Löcher in den Nerver zu machen. ;)

    Ich fahr mit der Strategie ganz prima und würd's beim nächsten Welpen wieder so machen, dass ich den Fokus auf ausgewählte, gute Kontakte für die Sozialiserung lege und diese typischen "Hallo sagen im Vorbeigehen/TutNixe" so gut es geht vermeide. :smile:

    Vorsichtig mit so'nem Gerät, das eigentlich für Menschenhaare gemacht ist, ich hab' so ein Teil mal ganz hervorragend mit Hundefell geschrottet. |) Zumindest für Stockhaar hatte das defintiv nicht genug 'Rumms' und hat schnell aufgegeben – seitdem wohnt hier eine kleine Schermaschine. xD


    Mein Hund reiht sich dieses Jahr bei den 'kreativ (Teil-)Geschorenen' ein, allerdings etwas unfreiwillig. Anfang des Monats wurde er ziemlich fies von 'nem anderen Hund gebissen und beim TA für die Wundversorgung an Teilen des Bauchs und der Hinterbeine geschoren. Als es jetzt zwischendurch so abartig heiß war, hab' ich das kurzentschlossen mit der Maschine angeglichen und Bauch, Innenseiten der Oberschenkel und ein bisschen Brustfell kurz gemacht.

    Der Rest bleibt stehen, die Unterwolle ist eh schon rausgewaschen und -geblowert und generell ist sein Fell herrlich pflegeleicht, aber das ganz kurze Fell 'untenrum' xD scheint ihm zu gefallen. Mal gucken, wie das beim Nachwachsen im Herbst aussieht, eventuell behalte ich die Teilrasur für die nächsten heißen Sommer als Option im Hinterkopf.

    Bei der Rasse, für die ich mich hauptsächlich begeistere, wäre ich in den allermeisten Fällen für einen Abgabehund aus den Kleinanzeigen gar nicht bereit, etwas an den Vorbesitzer zu bezahlen... |)

    Die Erfahrung zeigt, dass es in die öffentliche Vermittlung (also nicht im Notfall über Freunde, Züchter, Vereinskollegen, etc. vermittelt, sondern bei eBay und Co. gelandet) bei der Rasse in 99% der Fälle nur Hunde schaffen, die in irgendeiner Art und Weise ein oder mehrere massive Probleme haben und meist auch richtig dringend "weg müssen" – wenn ich bereit wär, mir so ein Tierchen ans Bein zu binden, spende ich gerne eine Art "symbolischen Kaufpreis" an eine gemeinnützige Organisation, aber ich geb niemandem privat noch Geld dafür, dass ich ihm ein Problem abnehme, ganz hart gesagt.

    Für 'ne Tagestour – also so ab 25km aufwärts

    Äh, ja. :ugly:

    Ich bin früher (wie sich da anhört :lol: ) oft gewandert, aber mehr als 22 km pro Tag hab ich nie geschafft. Respekt. :smile: Bin eher die gemütliche " ich kehre zwischendurch ein und mach ne ordentliche Pause" -Fraktion und eher langsamer unterwegs. :lol:

    Danke, aber das hört sich auch immer mehr an als es eigentlich ist. |) Wir sind hier ja in der norddeutschen Tiefebene xD, da sind gut 1.000 Höhenmeter am Tag im Harz schon das höchste der Gefühle. Ich hab' viiiel mehr Respekt vor den Leuten hier im Thread, die richtig in den Bergen unterwegs sind (und guck da auch besonders gerne die Bilder :herzen1: ) – Hund und ich sind eher so gemütliche Langstrecken-Geher :lol: , aber wirklich komplizierte Wege mit Klettersteigen oder ähnlichem gibt's bei uns gar nicht; da sind 20, 30 Kilometer halt auch wirklich schnell zusammen, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist.

    Für 'ne Tagestour – also so ab 25km aufwärts – nehm ich für den Hund Halsband/Geschirr + Leine, Wasser, Faltnapf, irgendeine Art von Snack, Kotbeutel, Maulkorb (für ÖPNV oder falls mir unterwegs was passiert und der Hund von Fremden verladen werden muss), Erste-Hilfe-Tasche (Desinfektionsmittel, ein paar Bandagen, Pfotenschuh, etc.) und bei ganz, ganz widrigem Wetter einen Mantel (damit er mir in den Pausen nicht auskühlt) mit. :smile:

    Eine Unterlage verschmäht er eh, da spar ich mir das Schleppen |) , würde ich aber bei einem kurzhaarigen und/oder schnell frierenden Hund drüber nachdenken. Am wichtigsten wären mir aber ausreichend Wasser, Grundkenntnisse in und Ausrüstung für ein bisschen Erste Hilfe und dass die Tour grundsätzlich hundegeeignet ist (also jetzt nicht stundenlanges Laufen auf Asphalt oder so) – alles andere findet sich. :smile:

    Hier ist's dieses Jahr auch übel. :ugly: Hat ewig gedauert, bis es wirklich losging mit den Zecken, aber seit die Viecher aktiv sind, finde ich nach dem Spaziergang öfter mal welche krabbelnd auf meiner Hose :dead: , das hatte ich die letzten Jahre längst nicht so viel. Der Hund hat Bravecto bekommen, der bleibt zum Glück verschont. (Eiiigentlich hat das ja keine repellierende Wirkung, aber ich find' nicht mal kleine, angebissene, tote Zecken an ihm – zum Glück.)

    Wir haben gestern auch das herrliche Wetter und den Feiertag genutzt, und waren mal wieder für eine Tour im Harz.

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    Los ging's an der Sösetalsperre – Blick vom Staudamm...

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    ... und dann ein schönes Stückchen auf dem Baudensteig entlang.

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    Nach dem ersten steilen Anstieg: die Köte Schindelkopf (mit Stempelkasten für die Wandernadel).

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    Kurz danach die Grenze zum Nationalpark gequert.

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    Obligatorisches "Gipfelfoto" xD an den Klippen am Ackerfastweg.

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    Weitblick ins Tal, jetzt schon wieder beim (ersten) Abstieg...

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    ... und kurz danach direkt wieder bergauf :lol: zu den wunderschönen Wegen am Oberharzer Wasserregal und den Teichen bei Buntenbock.

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    Kurze Pause – aber die Umgebung im Blick (und man will ja nicht seinen Teil vom Proviant verpassen |) ).

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    Aussichtsturm an der Kuckholzklippe

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    Und der Blick von oben – hinter dem übernächsten Bergrücken steht irgendwo gaaanz weit unten das Auto.

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    Die Tour im Überblick – war ein wunderschöner Tag. :herzen1:

    Ich würde beim Schwimmen gar nix am Hund haben wollen, wenn's irgendwie geht – kein Geschirr, keine Leine. Die Gefahr, dass sich darin irgendwie verheddert wird, wär mir zu groß.

    (Falls 'ne Leine dran sein muss wegen Leinenpflicht vor Ort oder so, würde ich eine nehmen, wo man richtig beherzt reingreifen kann – also keine Flexi –, mit dem Hund ins Wasser gehen, in seiner Nähe bleiben und vorsichtig gucken, wie 'hastig' er schwimmt und ob Gefahr des Vertüdderns besteht.)

    Hilft's im Umkehrschluss auch, wenn jemand sagt, warum er kein Terriermensch ist? |) Zumindest nicht zum Selbst-Haben-Wollen?

    Ich finde viele Terrier unfassbar charmant und mag die fröhliche, energische Art total gerne. Dieses Unermüdliche find ich sehr sympathisch; so ein richtig phlegmatischer Hund wär nix für mich – und Terrier sind ja von phlegmatisch so weit weg wie nur irgendwas. :lol: Was mich allerdings bei den allermeisten Terriern wahnsinnig machen würde, wäre der Hang, eigene Ideen durch- und umzusetzen... Wenn ich etwas mit meinem Hund ausdiskutiert habe, dann möchte ich irgendwann auch, dass das nicht weiter hinterfragt wird, und dass dem Hund meine Meinung als "letzte Instanz" in einer Sache auch wirklich wichtig ist – da endet dann meine Eignung als Terriermensch wahrscheinlich. xD

    Insofern: bei anderen Leuten find ich gut geführte Terrier meist absolute Träumchen, zum selber haben reichen mein Humor und meine Kompromissbereitschaft nicht ganz aus. |) Aber toll sind sie!