Ich hab mal ne ganz dumme Frage, wie macht ihr das denn mit Arbeit? Also schafft ihr wirklich Vollzeitarbeit plus zwei Hunde doppelt gehen? Ich würde das nicht schaffen.
Und wie schafft ihr das körperlich? Was die große Runde angeht? Also mit einem Junghund kann man ja nicht nur als große Runde jeden Tag mal ein halbes Stündchen um den (Wald)block. Unsere große Runde des Tages zwei Mal zu gehen würde mich schon körperlich sehr herausfordern. Oder macht ihr dann so viel Hundesport, und geht nur wenig mit ihnen?
Ich arbeite Vollzeit, aber mit Gleitzeitregelung, ziemlich viel freier Terminplanung und viel im HomeOffice; und bevor der Welpe einzog, sind wir in ein Haus mit eigenem Garten gezogen. An den Tagen, wo ich getrennt spazieren gehen möchte, sieht das also zum Beispiel so aus: morgens Hunde zum Lösen in den Garten lassen, die flitzen 'ne Runde, anschließend gibt's Frühstück für alle (manche mit, manche ohne Kaffee 
) und ich geh an den Schreibtisch, während die Hunde den Vormittag verschlafen. In der Mittagspause geh ich mit einem der beiden 'ne Runde durch Feld und Wald, nach Feierabend dann mit dem anderen. Abends noch gemeinsames Sitzen und Trödeln im Garten (als es noch lange hell war) oder eine kleine An-der-Leine-Schnüffelrunde durch's Dorf.
An den meisten Tagen geh ich die große Runde einmal und dann mit beiden zusammen, aber machmal finde ich das echt praktisch, die Runden auch so aufteilen zu können: der Große ist besonders in der BuS (Niedersachen, dreieinhalb Monate flächendeckender Leinenzwang jedes Jahr...) mit mir ein paar Mal die Woche Radfahren gegangen, da konnte der Knirps natürlich noch nicht mit; dann war's mir wichtig, dass der Junghund auch ohne den Großen Hundekontakte und 'Umwelterkundungsausflüge' hat, also hab' ich mich gezielt nur mit einem Hund mit Freunden mit Hundekumpels verabredet oder bin irgendwo hin gefahren, um dem Welpen/Junghund was Neues zu zeigen; und ich mag manchmal auch einfach 'Einzelhundezeit' einlegen und mit nur einem der beiden was unternehmen, was der jeweilige Hund besonders liebt, quasi quality time zusammen.
Körperlich war's am Anfang eher so, dass ich sehen musste, dass ich auf mein Wohlfühlpensum komme.
Ich gehe im Schnitt im normalen Alltag mindestens 10km pro Tag, an freien Tagen gerne deutlich mehr. Mit dem Welpen/Junghund ging das natürlich nicht, also bin ich schon alleine deshalb gerne ein paar Mal die Woche getrennt gegangen, damit ich genug Bewegung hatte. Um mangelnder Auslastung meinerseits vorzubeugen, sozusagen. 
Positiver Nebeneffekt ist, dass der Kleine mit dem Alleinebleiben gar kein Thema hat und es auch kennt, dass er mal nicht gefragt ist oder nicht mitkommt. Ganz am Anfang hat meine Schwester auf ihn aufgepasst (die hatte da gerade mehrere OPs hinter sich und die beiden haben dann zusammen Mittagsschlaf gemacht – bis heute ist das wahnsinnig süß: wenn meine Schwester bei mir ist und sich auf's Sofa legt, dauert es keine drei Minuten, bis der Junghund an sie ankuschelt und eingeschlafen ist
), während ich mit dem Großen längere Spaziergänge gemacht habe, dann haben wir das Alleinebleiben langsam gesteigert.